Jetzt haben die umstrittenen Leih-E-Scooter auch noch ihren eigenen Datenskandal. Anbieter Voi gab heute eine Datenpanne bekannt: Ein Nutzer hackte sich ins System ein und hatte damit theoretisch Zugang zu persönlichen Nutzerdaten.
„Es ist mit Bedauern, dass wir verstehen, dass ein Mitglied der Öffentlichkeit einen Weg zu einem Teil unseres Systems gefunden hat, in dem wir Kundenbelege aufbewahren.“
Mit diesen Worten machte Voi heute seine Nutzer auf eine Datenpanne aufmerksam. Was war passiert?
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Nutzer hackte eigene Belege
Nach Informationen von Voi handelte es sich beim Hacker-Angriff lediglich um ein „Individuum“, also um einen einzelnen Nutzer und nicht etwa um einen gezielten Angriff einer Gruppe.
Dabei muss es sich offenbar um einen Voi-Nutzer gehandelt haben. Denn der Hacker verschaffte sich wohl Zugriff zum Rechnungssystem, in dem Voi die Zahlungsbelege der Nutzer aufbewahrt.
Theoretisch hatte der Hacker damit also auch Zugang zu empfindlichen Informationen anderer Nutzer, wie etwa Namen oder Zahlungsinformationen.
Datenpanne? Voi gibt Entwarnung
Voi sagt aber, Nutzer müssen sich keine Sorgen machen. Der Hacker habe lediglich seine eigenen Belege heruntergeladen. „Keine anderen Kundendaten sind geleakt, heruntergeladen oder in anderer Weise öffentlich zugänglich gemacht worden“, versichert Voi.
Sobald Voi von der Datenpanne erfahren habe, sei man das Problem angegangen und habe das Leck unmittelbar dicht gemacht, behauptet der Scooter-Anbieter.
Kunden müssen sich keine Sorgen machen
Nach der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung müssen Unternehmen ihre Kunden bei Datenpannen unmittelbar informieren.
Dennoch müssten sich Voi-Nutzer keine Sorgen machen, sagt das Unternehmen. Der Hacker habe offenbar, außer auf seine eigenen Rechnungsbelege, auf keine anderen Daten in irgendeiner Form zugegriffen.
Nun bleibt natürlich dennoch die Frage: Warum macht sich jemand die Mühe, ein Unternehmen zu hacken, nur um auf seine eigenen Daten zuzugreifen?
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