Forscher haben eine E-Auto-Batterie entwickelt, die in 15 Minuten auf 80 Prozent aufgeladen werden kann. Sie soll eine besonders lange Lebensdauer aufweisen.
Viele Menschen schrecken aufgrund der Ladedauer vor der Elektromobilität zurück. Doch was wäre, wenn sich ein E-Auto in nur 15 Minuten von null auf 80 Prozent aufladen ließe? Das mag zunächst einmal futuristisch klingeln, könnte aber bald Realität werden. Denn Forscher der University of Waterloo in Kanada haben eine neue Art von Lithium-Ionen-Batterie entwickelt.
Diese soll sich nicht nur relativ schnell aufladen lassen, sondern auch eine lange Lebensdauer besitzen. Das Design könnte die Elektromobilität auf ein neues Level bringen und den Umstieg von Verbrennern auf E-Autos erleichtern.
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E-Auto-Batterie erreicht 80 Prozent in 15 Minuten
Die vielversprechende Technologie basiert auf einer verbesserten Anode, die normalerweise aus Graphit besteht. Die Forscher entwickelten jedoch eine Methode, bei der das System die Graphitpartikel verschmelzt. Dadurch erhöht sich die Leitfähigkeit erheblich. Im Resultat führt das dazu, dass die Lithiumionen schneller fließen können. Das Ergebnis: deutlich verkürzte Ladezeiten.
Die Neuerung birgt den Vorteil, dass die Batterie trotz des Schnellladens keine Leistungsverluste aufweist. Außerdem ist sie langlebig. Bis zu 800 Ladezyklen sollen laut den Forschern möglich sein. Die Batterie könnte vor allem für Menschen interessant sein, die keinen festen Parkplatz oder keine eigene Ladestation haben.
Denn häufig haben Bewohner von Mehrfamilienhäusern keinen Zugriff auf eine Schnellladesäule. Die schnellladefähige Batterie könnte Elektroautos jedoch für eine breitere Zielgruppe attraktiver machen.
Technologie aufgrund geringer Herstellungskosten attraktiv
Gleichzeitig senken sie durch die optimierte Bauweise die Herstellungskosten, was wiederum zu günstigeren Fahrzeugen führen könnte. Das verbessert auch den Wiederverkaufswert, da Verkäufer auf dem Gebrauchtwagenmarkt langlebige Batterien seltener ersetzen müssen. Für die Umwelt ist das ebenfalls ein großer Vorteil, da Unternehmen weniger Batterien produzieren und entsorgen müssen.
Damit diese Technologie massentauglich wird, arbeiten die Forscher daran, die Batterieproduktion skalierbar zu machen. Ziel ist es, das neue Design mit bestehenden Produktionslinien zu kombinieren. Erste Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift Advanced Science veröffentlicht. Sollte sich diese Technik durchsetzen, könnte sie den Markt für Elektroautos zukünftig verändern und einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.
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