Technologie

Neues tragbares Gerät gewinnt Trinkwasser aus der Luft

Trinkwasser aus der Luft Gerät
Adobe Stock/ INDÍGENA
geschrieben von Felix Baumann

Forscher haben ein tragbares Gerät entwickelt, das Trinkwasser aus der Luft gewinnen kann. Es soll besonders energieeffizient sein und sicher daher vor allem für Gebiete mit Wasserknappheit eignen. 

Eine neue Technologie verspricht, Trinkwasser aus der Luft gewinnen zu können und dabei nur halb so viel Energie zu verbrauchen wie bisherige Methoden. Forscher entwickelten dazu ein tragbares Gerät, das mithilfe von Nickel-Titan-Materialien Wasser effizienter und schneller extrahieren kann.

Vor allem in Regionen mit Wasserknappheit könnte die Technologie das Leben vieler Menschen verbessern. Denn der Ansatz sei nicht nur effizient, sondern auch einfach anwendbar. Das Gerät soll sogar in einen Rucksack passen und damit leicht zu transportieren isein. Während andere Systeme oft groß und energieintensiv sind, arbeitet das neue Gerät mit einer Methode namens elastokalorischer Kühlung.

Neues Gerät sammelt Trinkwasser aus der Luft

Die innovative Technik soll den Energieverbrauch durch eine kompakte Bauweise reduzieren. Die Forscher verglichen das Gerät mit herkömmlichen Luftentfeuchtern, die häufig auf Trockenmittelrädern basieren, welche Wasser aus der Luft absorbieren.

Die Ergebnisse zeigen, dass das neue Gerät in 30 Minuten mehr Wasser sammeln kann und dabei deutlich weniger Energie verbrauche als vergleichbare Systeme. Ein besonderer Vorteil des Prototyps ist seine Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Luftfeuchtigkeitsniveaus. Das Gerät könnte primär in Regionen wie Indonesien, den Philippinen oder Haiti maximal effizient arbeiten, da die Luftfeuchtigkeit dort optimal ist.

Bauteile kommen aus dem 3D-Drucker

Die Forscher betonen, dass sich das System leicht skalieren lässt, sodass sie es in Zukunft auch für größere Gemeinschaften oder sogar ganze Haushalte anpassen können. Sie haben nicht nur das Potenzial zur Wassergewinnung im Blick, sondern auch die Nachhaltigkeit. Da das Gerät zum Teil aus 3D-gedruckten Materialien besteht, muss das gesammelte Wasser gefiltert werden, um mögliche Mikroplastik-Rückstände zu entfernen.

Langfristig könnte dieses Gerät eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung der weltweiten Wasserkrise spielen. Ein besonders großes Potenzial besteht in Krisensituationen, in denen Zugang zu sauberem Wasser oft fehlt. Die Hoffnung ist, dass sauberes Trinkwasser für jeden zugänglich wird – und vielleicht ist dieser Traum bald Realität.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.

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