Ein Angriff auf die Unternehmenszentrale von YouTube im kalifornischen San Bruno hat am Dienstagnachmittag (Ortszeit) für viel Aufregung gesorgt. Wir fassen die wichtigsten Informationen zu Tat-Hergang und Motiv der YouTube-Schießerei für dich zusammen.
Was ist passiert?
Am Dienstagnachmittag (Pacific Time) hat eine 39-jährige Frau auf dem Campus der Video-Plattform YouTube im kalifornischen San Bruno mit einer Waffe um sich geschossen. Dadurch wurden drei Personen verletzt, die im Trauma-Zentrum eines Krankenhauses in San Francisco behandelt werden. Anschließend brachte sie sich selbst um.
Ein Sprecher des Zuckerberg General Hospitals teilte auf Nachfrage mit, dass sich ein 36-Jähriger in kritischem Zustand befindet. Der Zustand einer 32-Jährigen wird als „ernst“ beschrieben. Die dritte Person ist leicht verletzt und schwebt nicht in Lebensgefahr.
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Die YouTube-Zentrale wurde zunächst evakuiert. Nach einer kompletten Durchsuchung gab die Polizei allerdings Entwarnung. Für andere Mitarbeiter droht keine konkrete Gefahr.
Wer war die Angreiferin?
Inzwischen gibt es zur Angreiferin einige Informationen. Der Polizei-Chef von San Bruno teilte mit, dass es sich bei der Täterin um die 39-jährige Nasim Aghdam handelt. Sie lebte seit einiger Zeit im Süden des Bundesstaates Kalifornien.
Welches Motiv gab es für die YouTube-Schießerei?
Doch wieso greift eine 39-Jährige den YouTube-Campus ohne erkennbaren Zusammenhang an? Was ist das Motiv hinter der YouTube-Schießerei? Auch auf diese Fragen konnte die Polizei inzwischen Antworten liefern.
Den Aussagen der Beamten zu Folge kann ein terroristischer Hintergrund ausgeschlossen werden. Außerdem deutet aktuell nichts darauf hin, dass Aghadam „die Opfer kannte, oder dass Personen gezielt angegriffen wurden“.
Inzwischen hat sich der Vater der Angreiferin zu Wort gemeldet. Seine Aussagen werden durch die Blog-Beiträge von Aghadam gestützt. Demnach ist die Schießerei ihre Reaktion auf die sinkenden Werbeeinnahmen ihrer Videos auf der Plattform.
Die 39-Jährige wäre sehr wütend auf YouTube gewesen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zitiert aus einem von ihr verfassten Manifest. Darin beklagt sie eine Ungleichberechtigung. Letztendlich entscheide YouTube nach Willkür darüber, welche Kanäle wachsen würden und welche nicht.
Welche Reaktionen gibt es auf die YouTube-Schießerei?
Der US-Präsident Donald Trump richte seine „Gedanken und Gebete“ an alle Betroffenen der YouTube-Schießerei. Google-Chef Sundar Pichai spricht von einem „schrecklichen Akt von Gewalt“. Die gesamte YouTube-Familie sei traurig.
Auch Apple-Chef Tim Cook und Twitter-Chef Jack Dorsey sprachen den Betroffenen und ihren Angehörigen und Familien ihren Trost aus.
From everyone at Apple, we send our sympathy and support to the team at YouTube and Google, especially the victims and their families.
— Tim Cook (@tim_cook) 3. April 2018
I can’t imagine what our friends at YouTube are feeling and dealing with right now. We‘re here for you and your families and friends.
— jack (@jack) 3. April 2018
Twitter beobachtet laut Dorsey alle Posts zur YouTube-Schießerei und wird jeglichen Account, der versucht, Falschinformationen zu verbreiten, den Behörden melden.
Die Anleger an der Börse reagierten schockiert auf die Nachrichten aus Kalifornien. Die Aktie des YouTube-Mutterkonzerns Alphabet hat in den letzten 24 Stunden bereits mehr als 20 US-Dollar an Wert verloren.