Ein Virtual Private Network ist ein virtuelles, nicht öffentliches Netzwerk. Es ermöglicht den Aufbau einer geschützten und verschlüsselten Verbindung zweier Endpunkte über das Internet. Doch wie genau funktioniert eigentlich ein VPN?
VPN steht für „Virtual Private Network“. Dabei handelt es sich um ein virtuelles Netzwerk, das den Aufbau einer verschlüsselten und geschützten Verbindung ermöglicht. Technisch gesehen funktioniert ein VPN wie verschlüsselter Tunnel, durch den ein Anbieter eine Internetverbindung leitet. Wenn du ein VPN aktivierst, werden deine Daten über einen VPN-Server gesendet, bevor sie zum eigentlichen Ziel gelangen.
Ohne VPN sendet dein Gerät Daten direkt an das Internet, etwa an Websites wie Google. Dabei bleibt deine IP-Adresse für deinen Internetanbieter und potenziell andere, die sich auf dem Weg zwischen dir und Google befinden, sichtbar. Wenn du jedoch ein VPN verwendest, sieht dein Internetanbieter nicht mehr direkt, wohin deine Daten gehen. Stattdessen sieht er nur, dass du mit dem VPN-Server verbunden bist. Alles andere verbirgt eine zusätzliche Schicht der Verschlüsselung.
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Wie funktioniert ein VPN?
Wenn du ohne VPN eine Website wie Google aufrufst, sendest du normalerweise ein sogenanntes „SYN-Paket“ von deinem Gerät an den Google-Server. Dieser Vorgang gibt dem Server Bescheid, dass du eine Verbindung aufbauen möchtest. Dein Internetanbieter kann all diese Datenpakete sehen und sogar ihren Inhalt inspizieren, wenn du keine verschlüsselte Seite (wie HTTPS) verwendest.
Wenn du jedoch ein VPN nutzt, läuft dieser Prozess etwas anders ab. Denn das Netzwerk verschlüsselt das ursprüngliche Datenpaket, packt es in ein weiteres Paket und sendet es dann an den VPN-Server. Dieser entschlüsselt das Paket, leitet es an den eigentlichen Zielserver weiter und antwortet in umgekehrter Richtung. Das heißt, dass der VPN-Server den Vermittler zwischen dir und dem Zielserver spielt.
Internetanbieter sieht nur die Adresse des VPN-Servers
Dein Internetanbieter sieht nur, dass du dich mit dem VPN-Server verbunden bist, nicht jedoch, dass du beispielsweise Google aufgerufen hast. Einer der größten Vorteile eines VPNs ist, dass es deine IP-Adresse verbirgt. Das kann dir dabei helfen, deine Online-Privatsphäre zu schützen oder auf Inhalte zuzugreifen, die in bestimmten Regionen gesperrt sind.
Da der VPN-Anbieter deinen Internetverkehr über einen VPN-Server leitet, können Websites und Dienste deine echte IP-Adresse nicht sehen, sondern nur die des VPN-Servers. Allerdings ist ein VPN kein Allheilmittel.
Denn während es den Datenverkehr verschlüsselt und anonymisiert, kann es den Inhalt von verschlüsselten Verbindungen, wie HTTPS, nicht entschlüsseln. Das bedeutet, dass sogar der VPN-Anbieter nicht auf die Daten zugreifen kann, die durch sichere Verbindungen übertragen werden.
VPN reduziert Internetgeschwindigkeit
Die Nutzung eines VPN offenbart aber auch Nachteile. Beispielsweise musst du mit einer leicht reduzierten Internetgeschwindigkeit rechnen, da Komponenten die Daten zweimal verschlüsseln und entschlüsseln. Dennoch ist ein VPN ein mächtiges Werkzeug, um die Privatsphäre im Internet zu schützen.
Es ist jedoch wichtig, zu verstehen, dass es keine absolute Sicherheit bietet und nicht jede Art von Online-Verbindung oder Datenverkehr schützt. Trotzdem kann ein solches Netzwerk dir dabei helfen, sicherer und anonymer im Internet zu surfen – besonders, wenn du in öffentlichen Netzwerken unterwegs bist oder Geoblocking umgehen möchtest.
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