Eine Person, die besonders häufig durch kontroverse Veröffentlichungen auffällt, ist Elon Musk. Der Unternehmer hat ein Händchen dafür, mit der Tür ins Haus zu fallen und demonstrierte bereits in der Vergangenheit, dass er nicht gerne um den heißen Brei redet. Nachdem in den vergangenen Wochen auf Twitter über den Verkauf von Tesla-Anteilen abgestimmt wurde, macht jetzt eine E-Mail aus SpaceX die Runde.
Darin spricht Musk ein großes Problem an, man kommt mit der Entwicklung des Antriebs Raptor nicht wirklich voran. Dabei sollte das Projekt eines Tages dem Menschen ermöglichen, Güter und Personen auf den Mond oder den Mars zu bringen. Ein hochrangiger Angestellter, der seit 2009 im Unternehmen diente, wurde wegen des mangelnden Fortschritts bereits aus dem Projekt entlassen.
Wovon spricht also ein Mensch wie Musk? Dass es keinen Weg gibt, die Probleme schönzureden und auch, dass SpaceX durch die aktuellen Rückschläge in absehbarer Zeit bankrottgehen könnte. Mitarbeiter:innen sollen über die Wochenenden ins Büro kommen und ihren geplanten Urlaub für das Unternehmen absagen respektive verschieben.
Später gab es auch eine Stellungnahme dazu auf Twitter. Hier ist Musk etwas sanfter und spricht nur noch davon, dass eine Insolvenz unwahrscheinlich, aber möglich wäre. Das Ziel im Jahr 2022 alle zwei Wochen ein Starship abheben zu lassen, sollte unter jeglichen Umständen erreicht werden, um die Zukunft des Unternehmens zu gewährleisten.
Das Starship spielt auch für die Starlink-Satelliten eine wichtige Rolle. Die nächste Generation dieser Satelliten soll nämlich mit den überarbeiteten Raketen des Unternehmens in den Orbit gebracht werden. SpaceX hat also weiterhin ambitionierte Ziele, der Druck auf Mitarbeiter:innen scheint enorm zu sein.
Andererseits kann das Unternehmen auch positiv auf das abgelaufene Jahr zurückblicken. In den letzten 11 Monaten war man in der Lage, 25 Falcon 9-Missionen zu starten und auf diesem Weg Dutzende Astronauten in den Weltraum zu befördern. Es bleibt also spannend, was Elon Musk noch in den nächsten Jahren in petto hat.
Via Gizmodo