Anfang der Woche ging eine äußerst interessante Meldung durch die westliche Berichterstattung: Der Autovermieter Hertz bestellte bei Tesla 100.000 Fahrzeuge, das größte Bestellvolumen von Elektrofahrzeugen, dass es bisher gab. 4,2 Milliarden Euro lässt sich Hertz den Auftrag kosten, insgesamt entspricht die Menge 1/10 der Kapazität, die Tesla jedes Jahr fertigen kann. Ein großer Teil der Fahrzeuge wird aber wohl gar nicht an Kunden vermietet.
Ein neuer Bericht legt nahe, dass Hertz knapp die Hälfte aller Fahrzeuge exklusiv an Uber-Fahrer vermieten wird. Bestimmte Fahrergruppen können sich das Modell ab dem 1. November mieten, notwendig dafür ist eine Fahrerbewertung von 4,7 Sternen und mindestens 150 abgeschlossene Fahrten.
Losgehen soll es in Los Angeles, San Diego, San Francisco und Washington DC, die Miete für die Fahrer beläuft sich auf ungefähr 300 US-Dollar pro Woche, mit dabei sind Versicherung und Wartung. Damit erreicht Uber primär zwei Ziele.
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Einerseits steigt die Quote an Fahrten, die vollständig elektrifiziert stattfinden, für die Umweltbilanz des Vermittlers ist das neue Programm also ein Gewinn. Es dürfte nicht verwunderlich sein, wenn das Marketing-Team diesen Vorteil zu seinen Gunsten verwendet.
Weiterhin bringen die Tesla-Modelle viele Vorteile für die Fahrer. Einerseits sinken die laufenden Kosten, der „Sprit“ ist preiswerter und die Fahrzeuge sind vergleichsweise günstig zu haben, andererseits erhalten Fahrer:innen, die ein Elektrofahrzeug fahren, einen Bonus auf ihr normales Einkommen.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2040 ist also ein weiterer Schritt für Uber getan. Das Programm soll in Zukunft auch weiteren Fahrern, die nicht in den anfänglichen Gebieten wohnen, zur Verfügung stehen. Ob und wann ein solches Programm auch in der Europäischen Union ausgerollt wird, ist unklar. Es dürfte aber auch hierzulande den Klimazielen von Uber guttun, wenn mehr Elektrofahrzeuge für Fahrten genutzt werden.
Via Engadget