Wenn ich euch die folgende Aufforderung stelle, welches Unternehmen kommt euch zuerst in den Sinn? Nennt mir ein IT-Unternehmen, das vorwiegend mit Skandalen und anderen Problemen zu kämpfen hat. Die Antwort dürfte bei vielen die folgende sein: Facebook. Denn der Konzern kommt einfach nicht aus den negativen Schlagzeilen.
Daher war es zum einen ein großer Donnerschlag, zum anderen mehr oder weniger nicht wirklich überraschend, als viele Medien über eine mögliche Namensänderung spekulierten. So plant der Konzern bereits in der nächsten Woche sich auf einen neuen Namen für den Mutterkonzern festzulegen.
Der offizielle Grund ist wahrscheinlich die neue Ausrichtung des Konzerns, man möchte eine virtuelle Utopie aufbauen, in der man mittels AR und VR Freunde treffen kann und ein zweites Leben verbringt: das Metaversum. Dabei setzt man auch auf den europäischen Standort, vor einigen Tagen stellte man über 10.000 neue Arbeitsplätze in Aussicht.
Natürlich ist es nicht abwegig, dass manch einer auch denkt, dass Facebook so die eigene Weste wieder reinwaschen will. Schließlich verbindet inzwischen kaum noch jemand etwas Positives mit der Marke und seinen sozialen Netzwerken. Ob das klappen kann, bleibt allerdings abzuwarten, schließlich definiert man sich ja durch seine Taten und nicht seinen Namen.
[mg_blockquote cite=“James Cordwell“]It reflects the broadening out of the Facebook business. And then, secondly, I do think that Facebook’s brand is probably not the greatest given all of the events of the last three years or so.[/mg_blockquote]Wir können aus diesem Grund gespannt auf die Ankündigung von CEO Mark Zuckerberg sein, in einer Woche findet die jährliche Connect-Konferenz des Unternehmens statt. Das Magazin The Verge geht sogar davon aus, dass der neue Name bereits früher bekannt gegeben wird. So oder so, es stehen einige große Änderungen bei Facebook an.
Eigene Meinung:
Ob der Konzern nun Facebook, Virtualbook oder Augmentedbook heißt, ein neuer Name wird den Konzern nicht zwangsläufig aus der aktuellen Krise führen. Hierfür wäre ein Führungswechsel notwendig, schließlich hat man gerade hier meiner Meinung nach in den vergangenen Jahren viele Fehler gemacht. Ein Wolf im Schafspelz ist schließlich noch immer ein Wolf.
Via Reuters