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GM baut Fabrik zur Erforschung günstigerer und effizienterer Batterien

Bild: GM
geschrieben von Felix Baumann

In der nahen Zukunft werden Elektrofahrzeuge konventionelle Verbrenner nach und nach ersetzen. Dieser Umstieg wird heute vielerorts propagiert, trotzdem stehen wir noch vor einigen Herausforderungen, bis ein elektrifiziertes Transportwesen Wirklichkeit wird. Neben den benötigten Stromkapazitäten benötigen wir etwa Batterien, die uns weit bringen und schnell aufgeladen sind.

Daher ist bei den Fahrzeugherstellern ein wahrer Kampf um die beste Batterie entbrannt. Tesla hat sich in den letzten Jahren einen deutlichen Vorsprung aufgebaut, die Konkurrenz zeigt aber inzwischen auch schon, dass sich Elektromobilität und Reichweite nicht ausschließen müssen. General Motors hat dazu die Ultium-Plattform entwickelt, eine Architektur, auf der Elektromodelle des Konzerns aufbauen.

Elektrofahrzeuge von GM bauen auf der Ultium-Plattform auf (Bild: GM).

Damit man konkurrenzfähig bleibt, ist man aktuell im Aufbau einer neuen Fabrik in Michigan, in der später Batteriezellen weiterentwickelt und der nächste große Durchbruch ermöglicht werden sollen. Auf insgesamt circa 28.000 Quadratmetern soll es spätestens 2022 losgehen, die Kosten für das Projekt hält der Konzern geheim (es wird lediglich von einer Investition über mehrere Hundert Millionen Dollar gesprochen).

Sämtliche Forschungsanstrengungen bei GM sollen in dem neuen Zentrum zusammengeführt werden, Batterien mit einer Energiedichte von 1.200 Wattstunden pro Liter sind das erste große Ziel. Zum Vergleich: Heutige Lithium-Ionen-Batterien haben eine Energiedichte von ungefähr 700 Wattstunden pro Liter. Trotzdem sollen die Kosten nicht ins Unermessliche steigen, diese will man gar um bis zu 60 Prozent senken.

Auf der Ultium-Plattform können verschiedene Modelle aufbauen (Bild: GM)

Der Endkunde profitiert dahin gehend, dass am Ende mehr Fahrzeuge mit einer größeren Reichweite zu einem geringeren Preis bestellt werden können, die Elektromobilität wird also erschwinglicher und dadurch für viele attraktiver. Neben der Weiterentwicklung von Batterien sollen auch Fertigungsprozesse optimiert werden, eine Kooperation mit LG könnten hier zu neuen Standards und Königswegen führen.

Eigene Meinung:

Wenn ich an die Elektromobilität denke, dann werden heutige Kämpfe für eine kleine Kundengruppe ausgefochten. Die meisten Hersteller fokussieren sich meiner Ansicht nach zu stark auf Menschen, die über 50.000 Euro für ein Elektrofahrzeug ausgeben können, der normale Automobilkäufer wird meist nicht betrachtet. Daher wäre es schön zu sehen, wenn GM es schafft die Produktion so kostengünstig zu gestalten,  dass sich auch der Durchschnittsmensch ein neues Elektrofahrzeug kaufen kann. Das neue Zentrum in Michigan ist also möglicherweise der Beginn einer Erfolgsgeschichte.

Via TechCrunch

Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.