Wenn es um das Thema Mobilität geht, dann müssen wir in den nächsten Jahrzehnten den Straßenverkehr zunehmend elektrifizieren. Bis vor Kurzem gab es dabei noch das Problem, dass Elektroautos über deren Lebenszyklus kaum umweltfreundlicher oder gar umweltschädlicher waren als konventionell betriebene Fahrzeuge. Ein Grund hierfür war insbesondere die große Energiemenge, die bei der Produktion benötigt wird, aber auch das Recycling von E-Autos gestaltet sich noch als schwierig.
Tesla hat hier einen großen Schritt vorwärtsgemacht und nun mitgeteilt, dass man in der Lage war etwa 92 Prozent der Materialien in eigenen Batteriezellen wiederzugewinnen. Damit tragen die großen Anstrengungen des Unternehmens endlich Früchte. Denn sowohl intern als auch mit Partnern erforscht man seit Jahren bessere Recyclingmethoden.
In der Gigafactory Nevada soll dafür ein eigener Gebäudekomplex entstehen, in dem Schrott, der bei der Produktion entsteht und gebrauchte Batterien recycelt werden sollen. Die neue Methode scheint vielversprechend und soll sich auch vergleichsweise einfach skalieren lassen.
Dabei nimmt Tesla eine besondere Stellung ein. Denn der Autobauer produziert nicht nur seine Fahrzeuge, sondern auch die dafür benötigten Batterien. Weiterhin fördert man jetzt auch die benötigten Rohstoffe, wie etwa Nickel und Kobalt.
Mit der neuen Methode hat Tesla 2020 bereits 1.300 Tonnen an Nickel, 400 Tonnen an Kupfer und 80 Tonnen an Kobalt recycelt. Sollte der Prozess tatsächlich so vielversprechend sein und sich die Ausbeute an Materialien weiter erhöhen, dann könnte Tesla zum nachhaltigsten Hersteller von E-Autos aufsteigen.
Eigene Meinung:
Mit dem aktuellen Kurs befindet sich Tesla beim Thema Nachhaltigkeit auf der richtigen Spur. Gerade bei der Herstellung und beim Recycling müssen E-Fahrzeuge noch deutlich aufholen, bereits heute hat man hier einiges erreicht. Jetzt bleibt abzuwarten, was die Konkurrenz aus Stuttgart, München oder Wolfsburg macht.
Via Electrek