Grün

Forscher wollen Pflanzen ein „Gehirn“ verpassen – über Lichtsignale

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Unsplash.com/Ren Ran
geschrieben von Felix Baumann

Aktuelle Forschungen legen nahe, dass eine gewisse Pflanzenintelligenz existiert. Denn die Natur kommuniziert ständig über sogenannte Biophotonen. Mittels Lichtsignalen wollen Forscher Pflanzen nun gewissermaßen ein „Gehirn“ verpassen. 

Die Antwort auf die Frage, ob Pflanzen Intelligenz besitzen, erscheint für viele zunächst glasklar. Doch aktuelle Forschungen legen nahe, dass es möglicherweise eine Art von „Pflanzenintelligenz“ gibt, die sich durch Lichtsignale steuern lässt.

Denn Forscher fanden heraus, dass Pflanzen sogenannte Biophotonen aussenden. Dabei handelt es sich um schwache Lichtstrahlen, die alle lebenden Organismen abgeben. Diese Biophotonen könnten sogar die Kommunikation mit Pflanzen ermöglichen.


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Wissenschaftler entdeckten sie erstmals vor etwa einem Jahrhundert. Damals beobachteten sie, dass Zwiebeln schwache elektromagnetische Felder abgeben. Seitdem weiß man, dass nicht nur Pflanzen, sondern auch Tiere und Menschen diese schwachen Lichtstrahlen aussenden.

Haben Pflanzen ein Gehirn?

Die genaue Funktion der Biophotonen ist jedoch noch immer nicht vollständig geklärt. Einige Forscher vermuten, dass sie bei der Informationsübertragung zwischen Zellen eine Rolle spielen. In Experimenten wurde beobachtet, dass Keimlinge von Linsen während ihres Wachstums Muster von Biophotonen aussenden. Diese könnten darauf hindeuten, dass die Pflanzen Informationen über ihren Zustand und ihre Umwelt austauschen.

Den Forschern zufolge scheint es so, als würden die Pflanzen „entscheiden“, wann und wie sie diese Lichtsignale aussenden, um ihre eigenen Wachstumsbedingungen zu optimieren. Diese Ergebnisse könnten weitreichende Auswirkungen haben.

Denn wenn sich herausstellen sollte, dass Biophotonen tatsächlich Informationen transportieren, ließen sich neue Methoden entwickeln, um Krankheiten bei Pflanzen frühzeitig zu erkennen. Außerdem könnte sich ein vollkommen neues Verständnis darüber herausstellen, wie Pflanzen mit ihrer Umgebung interagieren und reagieren.

Weitere Forschungen sollen Ursprung von Biophotonen ergründen

Trotz dieser Ergebnisse steht die Wissenschaftler noch am Anfang ihrer Untersuchungen. Denn viele Fragen sind noch offen – etwa wo genau die Biophotonen in den Pflanzen entstehen und welche Art von Informationen sie tatsächlich tragen. Die Forscher arbeiten bereits an Methoden, um die Lichtsignale noch genauer zu messen und zu analysieren.

Insgesamt zeigen Studien, dass Pflanzen möglicherweise viel komplexer sind, als bislang angenommen. Sie könnten eine Art von Intelligenz besitzen, die sich in der Art und Weise äußert, wie sie mit ihrer Umwelt interagieren – und das alles, ohne ein Gehirn zu haben.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.

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