Technologie

Mit KI: So will die Polizei bald Verbrechen aufklären

KI Polizei, Künstliche Intelligenz, Europol
Adobe Stock / Framestock
geschrieben von Maria Gramsch

Künstliche Intelligenz kann bei der Polizeiarbeit eine wichtige Rolle spielen, davon ist die europäische Polizeibehörde Europol überzeugt. Doch wie kann KI die Polizei bei der Aufklärung von Verbrechen unterstützen?

Künstliche Intelligenz kann auch im Bereich der Polizeiarbeit einiges leisten. Davon ist die europäische Polizeibehörde Europol überzeugt.

In einem Bericht mit rund 60 Seiten beschreibt die Behörde, wie KI die Polizei bei ihrer Arbeit unterstützen kann. Dabei geht Europol davon aus, dass KI „die Landschaft der Strafverfolgung tiefgreifend verändern“ wird.


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KI bei der Polizei: So kann sie die Arbeit unterstützen

Europol stuft Künstliche Intelligenz als „florierendes Technologiefeld“ ein. Dieses könne „die Art und Weise revolutionieren, wie wir komplexe Datensätze analysieren, forensische Methoden verbessern und sichere Kommunikationskanäle entwickeln“.

So könne KI beispielsweise Millionen von Finanztransaktionen auswerten und verdächtige Geldbewegungen erkennen. Auch die Auswertung von digitalen Geräten, wie beispielsweise bei einem Smartphone, werde aufgrund der großen Datenmenge durch technische Hilfe erst möglich.

Auch für die Auswertung von Videoüberwachungsmaterial sei KI ein Game Changer. Doch das sei nicht nur für die nachträgliche Auswertung der Fall. Bei öffentlichen Veranstaltungen könne KI die Bilder in Echtzeit auf Ungereimtheiten analysieren und so die Sicherheit erhöhen.

KI komme laut Europol aber auch im Bereich der Biometrie zum Einsatz. Denn die Systeme können beispielsweise Fingerabdrücke zuordnen, auch wenn diese verschmiert oder nur teilweise vorhanden sind. Auch die Erkennung von Stimmen bei Telefongesprächen sei so möglich.

Ohne die Unterstützung von KI können Strafverfolgungsbehörden bei der Entschlüsselung riesiger Datenmengen vor erheblichen Herausforderungen stehen, was zu möglichen Versäumnissen, langwierigen Ermittlungen und verpassten Gelegenheiten zur Festnahme von Kriminellen führt.

Dabei komme auch das sogenannte „Predictive Policing“ zum Einsatz, dass Effektivität und Effizienz der Polizeiarbeit verbessern soll. Hierbei fließen unter anderem historische Kriminalitätsdaten sowie sozioökonomische Daten ein. Ein KI-System kann damit dann „Muster im Zusammenhang mit dem Auftreten von Straftaten und unsicheren Situationen“ identifizieren. Auch die Wahrscheinlichkeit für eine Straftat kann so ermittelt werden.

Welche Rolle spielt die EU-Regulierung?

Europol sieht Künstliche Intelligenz als „vielversprechende Alternative“. Sie könne dabei helfen, der Polizei „einen effizienteren Umgang mit ihren begrenzten Ressourcen“ zu ermöglichen.

Dennoch gebe es Bedenken gegenüber dem Einsatz von KI-Systemen bei der Polizei. Die betreffe zum Beispiel den Datenschutz, aber auch Voreingenommenheit und Diskriminierung.

Hier soll die KI-Verordnung der EU für die richtigen Rahmenbedingungen sorgen. Die Strafverfolgungsbehörden müssten jedoch nun ihre bestehenden KI-Tools überprüfen und möglicherweise anpassen.

So könne beispielsweise die biometrische Identifizierung durch die EU-Verordnung „streng eingeschränkt“ werden. „Daher muss die Polizei eng mit KI-Forschern, -Entwicklern sowie Ethik- und Datenschutzexperten zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass neue Systeme mit den regulatorischen Vorgaben in Einklang stehen“, heißt es in dem Bericht.

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.

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