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Desinformation: 5 Techniken, mit denen Menschen die Wissenschaft leugnen

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Adobe Stock/ charles taylor
geschrieben von Maria Gramsch

Soziale Netzwerke sind für viele Menschen ein beliebter Ort, um Desinformation zu verbreiten und die die Wissenschaft zu leugnen. Dabei kommen fünf konkrete Techniken zum Einsatz.

Ob Fake News, Desinformation oder Verschwörungstheorie: Das Phänomen der Wissenschaftsleugnung kann unter vielen Begriffen zusammengefasst werden. Doch sie alle haben eins gemeinsam, nämlich dass Menschen Fakten oder Erkenntnisse aus der Wissenschaft leugnen.

Der Blog Skeptical Science, der laut eigenen Angaben „skeptisch gegenüber globaler Erwärmungs-Skepsis“ ist, hat fünf Techniken identifiziert, mit denen Menschen Desinformation verbreiten.


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5 Techniken, mit denen Menschen die Wissenschaft leugnen

Die Verbreitung von Falschinformationen hat inzwischen enorme Ausmaße angenommen. Nicht zuletzt trägt Social Media dazu bei, Verschwörungstheorien oder Fake News zu verbreiten.

Doch die Methoden, die dahinterstecken, basieren laut Skeptical Science auf fünf immer wiederkehrenden Schlüsseltechniken. Ist man sich dieser bewusst, kann man sie beispielsweise in sozialen Netzwerken besser identifizieren.

Diese fünf Techniken können mit dem Akronym PLURV abgekürzt werden:

  • Pseudo-Experten
  • logische Trugschlüsse
  • unerfüllbare Erwartungen
  • Rosinenpicken
  • Verschwörungsmythen

So funktionieren die PLURV-Techniken

Für die erste Technik werden Pseudo-Experten für die Untermauerung einer These herangezogen. Dabei handelt es sich meist um nicht qualifizierte Personen oder Institutionen, die als glaubwürdige Quellen ausgegeben werden.

Auch Bulk Fake Experts spielen hierbei eine große Rolle. Dabei handelt es sich um eine große Zahl angeblicher Experten. So wird behauptet, dass es zu einem Thema überhaupt keinen wissenschaftlichen Konsens gibt.

Für die Technik der logischen Trugschlüsse hingegen gibt es zahlreiche verschiedene Arten. So kann hier beispielsweise ein Angriff gegen eine Person oder Gruppe, beispielsweise Wissenschaftler:innen, erfolgen, anstatt sich mit ihrem Argument auseinanderzusetzen.

Auch mehrdeutige Ausdrücke fallen in diese zweite Technik. Sie werden verwendet, um irreführende Schlussfolgerung zu generieren.

Der Mensch strebt nach unerfüllbaren Erwartungen

Die dritte Technik der unerfüllbaren Erwartungen zielt darauf ab, dass Menschen sich immer ein perfektes Ergebnis wünschen. Deshalb steht bei dieser Technik die Forderung nach etwas Unrealistischem im Fokus.

Skeptical Science bringt hierfür das Beispiel der Wettervorhersage: „Wissenschaftler können nicht einmal das Wetter der nächsten Woche vorhersagen. Wie können sie das Klima in 100 Jahren vorhersagen?“

Bei der vierten Technik, dem Rosinenpicken, werden Daten zwar sorgfältig ausgewählt. Doch wie der Name dieser Technik schon sagt, handelt es sich hier nur um bestimmte Daten, die eine bestimmte Position untermauern sollen. Daten mit gegenteiligen Ergebnissen kehren Menschen bei solchen Behauptungen schlicht unter den Teppich.

Technik Nummer fünf bezieht sich auf Verschwörungsmythen. Menschen, die an diese Theorien glauben, hegen meist einen Generalverdacht. Manche von ihnen sehen sich auch als verfolgte Opfer, die die Gesellschaft zum Schweigen bringen will, weil sie eine größere Verschwörung vermuten.

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.

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