es gibt Meinungen da draußen im Netz, die wegen Googles neuem Beta-Service „Blog Search“ weit auseinander gehen. Connected Marketing äußert die Vermutung Dass Google nun eine Blog-Suchmaschine hat, legt doch möglicherweise nahe, dass sie sich künftig darum bemühen werden, Blog-Content von anderem Content zu trennen und auf die zwei Suchmaschinen aufzuspalten. Und damit könnten die Blogs an Traffic verlieren.
Eine differenzierte Betrachtung wäre wohl eher angebracht. Mehr oder minder sollte man hierbei zwischen zwei Blogtypen grob unterscheiden: Werbebannerblogs und „Natural Born Blogs“.
Es gibt keine Zweifel, daß Blogs wegen dem Google-Ranking dermaßen abgehen, daß man sich schon wundern muß, warum Firmen diese Technik sich bisher nicht vermehrt zu Nutze machen. Ok, es ist ein junges Thema und es gehört nun einmal nicht zu den täglichen Doings eines familiär geführten Geschäfts, im Netz nach den neuesten Trends zu wühlen. Doch was heißt das schon, daß Google einem Blog mehr Aufmerksamkeit verschafft? Ich persönlich habe so gut wie nie ein Blog über Google gefunden. Dazu nutze ich schon viel zu lange verschiedenste Blogmechanismen, die mich zu geeigneten Blogs warum auch immer führen. An mehr oder minder letzter Stelle steht da Google. Und wenn ich schon mal bei einer Google Suche auf ein Blog stoße, dann behandle ich das Blog wie eine normale Webseite auch: Entweder ich finde das, was ich suche oder nicht. Und in 99% aller Fälle bookmarke ich eine normale Webseite nicht, sprich ich kehre nicht wieder zurück. Ein Blog hat lediglich eine leicht erhöhte Chance, daß ich das Blog im Auge behalte. Google Leser sind nun mal flüchtig wie Helium. Mich als Blogautor interessieren aber die Wiederkehrer. Weil ich keine Werbebanner habe. Und damit keine Kohle machen will. Das sind die Natural Born Blogs. Diese leben in der Blogosphere und bekommen auch daraus ihr Futter.
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Wenn also Google die Blogs in seine eigene Ecke verbannt und aus den normalen SERPs herausnimmt, entsteht für die Natural Born Blogs ein minimaler Schaden hinsichtlich des qualitativen Traffics. Der Schaden ist allerdings umso größer, je stärker ein Blog auf flüchtige Suchmaschinenbesucher angewiesen ist. Gerade die Werbebanner Blogs leben von diesen Besuchern. Btw, dazu werden größtenteils auch die kommenden Business Blogs gehören. Sie werden sich kaum mit der Blogosphäre verzahnen und lediglich auf Googles Heile-Heile-Segen hoffen. Diesen Blogbetreibern würde es schon sehr wehtun, wenn Google Blogs aus der Normal-Suche herausnimmt. Doch so what, neues Spiel neues Glück. Blogs sind ganz sicher keine eigene, biologische Rasse, was das Thema Suchmaschinenpositionierung angeht. All das, was Blogs mitbringen, werden Webseitenbetreiber sich eben selbst beibringen müssen (sauberer Quellcode, viel Text, etc…), wenn Google diesen Schritt gehen würde. Glaube ich zwar nicht, aber es würde mich nicht groß stören, wenn dem so wäre. Solange Google dahingehend keine Schritte unternimmt, werden Blogs die ungeschlagenen Webseiten-Waffen bleiben.
Daher ist das, was Connected Marketing als hypothetische Reaktion annimmt „Wenn Google seiner normalen Suchmaschine beibringt, Begriffe wie „Trackback“, „Permalink“, etc. als Blog-spezifisch zu erkennen und solche Seiten nur noch durch die Blog-Suche finden zu lassen, ist die Sache gegessen. Es sei denn, „normale“ Nicht-Blog-Internetseiten integrieren sukzessive mehr und mehr Blog-Features, damit die Grenzen verschwimmen. Das könnte die Gegenstrategie sein. “ für die kaum vernetzten Businessblogs jetzt schon völlig richtig. Nicht aber, weil man damit sein Blog vor dem Abschmieren retten muß. Eine Firma mit einem Webauftritt sollte heute schon von jeder Webagentur „bloggisches“ einfordern. Statt auf Frames, armseligen Quellcode, Flash und statischen Quatsch zu setzen, der nie upgedatet wird.
Google Suche vs. Blog-Suche
Bin gerade mal wieder über einen SEO-relevanten Artikel von Robert Basic gestolpert, den er mit Google Blog Search: Untergang der Blogs? betitelt hat. Hört sich das nicht schlimm an, die Blog-Apokalypse scheint gekommen.
Doch keine Bange, nach Robe…
[…] anläßlich des gestrigen Artikels zum Thema Blog Search äußert sich Jan auf seinem Blog dazu und meint: Ich bin der Meinung, dass Google Weblogs nicht aus der normalen Suche verbannen wird. Hier meine Gründe für diese Annahme: Ein Suchender geht nicht zu Google, weil er eine tolle Webseite finden möchte. Er sucht Inhalte. Inhalte, die irgend ein Bedürfnis befriedigen, sei es das nach Information, Unterhaltung, oder was auch immer. Ihm ist absolut egal ob dieser Inhalt von einer Zeitung, einer privaten Webseite oder einem Weblog geliefert werden. So lange sein Bedürfnis befriedigt wird, ist er zufrieden und wird weiterhin Google benutzen…. Normale Weblogs hingegen sind nützlich für den Suchenden wenn sie die passenden Inhalte bieten. Und Weblogs bieten Inhalte, eine ganze Menge sogar. Damit hat Google auch ein Interesse sie dem Suchenden zu präsentieren, denn das macht ihn ja glücklich. […]
Die Wahrheit des Tages
Eine Firma mit einem Webauftritt sollte heute schon von jeder Webagentur „bloggisches“? einfordern. Statt auf Frames, armseligen Quellcode, Flash und statischen Quatsch zu setzen, der nie upgedatet wird. [Robert Basic]
Ich habe diesen Artikel über die Google Blog-Search gefunden und wollte einfach mal in die Runde fragen:
Bin ich eigentlich der einzige, bei dem Google-Zufallshits dramatisch zurückgegangen sind? Ich hatte seit Monaten wegen meiner Themenwahl ausnahmslos jeden Tag mehrere Hundert Google-Zufallsbesucher, Anfang letzter Woche ging die Zahl in zwei Tagen in 90%-Schritten runter und hat sich jetzt bei 10-20(!!) Zufallsbesuchen am Tag eingependelt. Nochmal: Von regelmäßig mehreren Hundert Zufallsbesuchen auf 10-20 am Tag. Das kann doch kein Zufall sein? Oder gibt es eine andere Erklärung?
entweder handelt es sich um die Google Sandbox Problematik oder es ist irgendwas anderes…. nur was. Suche mal hier nach „Google Sandbox“ 😉