Durch die Corona-Krise und das Home Office bewegen sich viele Menschen bedeutend weniger – und das seit Monaten. Doch welche Konsequenzen hat eine solche Isolation auf deinen Körper? Wir zeigen dir die physischen Folgen der Beschränkungen auf.
Spätestens im Frühjahr 2020 haben die allermeisten Arbeitnehmer erstmals Erfahrung mit der Arbeit am eigenen Schreibtisch gemacht. Seitdem hat sich das Home Office bei sehr vielen Firmen etabliert – mal stärker und mal weniger ausgeprägt.
So baut dein Körper in häuslicher Isolation ab
Für alle Arbeitnehmer, die verstärkt oder durchgehend im Home Office arbeiten, ist es wichtig, sich weiterhin körperlich zu betätigen. Denn die Isolation führt dazu, dass viele Bereiche unseres menschlichen Körpers abbauen.
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Andersherum setzen wir beispielsweise auch leichter Fett an. Deshalb wollen wir dir einmal aufzeigen, wie unser Körper unter den häuslichen Beschränkungen leidet. Die wichtigste Lektion vorab: Verlasse ab und ein deine Wohnung, gehe an die frische Luft und treibe Sport – im Idealfall alleine.
Muskeln
Erinnerst du dich noch, wie schwer es war, deinen Oberkörper zu trainieren? Und jetzt ist nach Wochen (fast) alles wieder verschwunden? Das ist kein Wunder, denn insbesondere Muskeln bauen wir Menschen innerhalb kürzester Zeit wieder ab.
Dieser Effekt wird stärker, je älter wir werden. Optisch muss sich dabei übrigens nicht unbedingt etwas verändern. Vielmehr merkst du, dass dir die Kraft fehlt.
Herz und Lunge
Es klingt ein wenig verwirrend: Doch damit wir unser Herz trainieren, müssen wir es regelmäßig (über)fordern.
Körperliches Training führt beispielsweise dazu, dass unsere Herzrate hoch ist und sich unser Körper mit jedem Training an die Belastung gewöhnt. Dadurch wiederum sinkt die Herzrate bei der gleichen Belastung. Gleichzeitig fördert der Sport die Durchblutung unserer Lungen.
Wenn du also daheim bleibst, um dein Ansteckungsrisiko zu minimieren, solltest du dich auf jeden Fall körperlich betätigen. Andernfalls bauen dein Herz und deine Lunge sogar stärker ab und du wirst anfälliger für Krankheiten.
Körperfett
Nur weil du länger daheim bist, nimmst du nicht automatisch zu. Allerdings führt die häusliche Isolation dazu, dass sich der Zeitraum der Essensaufnahme jeden Tag um mehrere Stunden erhöht. Dadurch steigt tendenziell dein Insulin-Spiegel und der Anbau von Fettreserven wird gefördert.
In Phasen des Stress ist es völlig normal, zuzunehmen. Du musst jedoch darauf achten, dass dich die Nähe zu deinem Kühlschrank nicht dazu verleitet, öfters etwas zu essen. Das hat auf Dauer negative Konsequenzen.
Haltung
Wir sitzen im Home Office mehr als im „normalen“ Büro. Das ist nicht verwunderlich. Schließlich fehlt sowohl der (weitere) Weg zur Kaffeemaschine, der Besuch bei den Kollegen im anderen Büro sowie der gemeinsame Spaziergang in der Mittagspause zum Essen.
Je mehr wir sitzen, desto schlechter wird unsere Haltung. Das betrifft unseren Rücken, unsere Schultern, unsere Hüften und unsere Augen. Deshalb hilft es einerseits, jede Stunde aufzustehen und sich zu bewegen. Andererseits solltest du dir unbedingt einen ergonomischen Stuhl kaufen, der deine Bewegungen fördert.
Schlaf
Jeder menschliche Körper folgt einem inneren 24-stündigen Rhythmus. Dieser beginnt in der Regel damit, dass wir uns in der Früh mit Sonnenlicht und frischer Luft umgeben. Dadurch kann sich der circadiane Rhythmus deines Körper auf einen neuen Tag einstellen.
Wenn du durch die häusliche Situation tagelang nur in dunklen Wohnungen sitzt, kann es passieren, dass sich dein Körper einen neuen Rhythmus sucht. Das führt wiederum dazu, dass du zu gewöhnlichen Zeiten schlechter schläfst.
Die beste Maßnahme, um dieser Entwicklung vorzubeugen, sind regelmäßige – im besten Fall tägliche Bewegungen an der frischen Luft. Dabei muss es sich nicht sofort um Sport handeln. Ein kurzer Spaziergang um den Block bewirkt ebenfalls schon Wunder.
Gehirn
Das letzte Areal deines Körpers, das unter häuslicher Isolation leidet, ist dein Gehirn. Denn tatsächlich schütten wir durch Übungen und sportliche Betätigung bestimmte Stoffe aus, die verhindern, dass potenziell gefährliche Gifte ins Gehirn gelangen.
Wenn du also aufhörst, dich sportlich zu betätigen, bringst du deinen Aminosäuren-Haushalt durcheinander. Dieser jedoch sorgt eben dafür, dass unser Gehirn vor Neurotoxinen beschützt wird.
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