der Artikel von Martin zu seinen Überlegungen, wie er sein Seminar aufziehen soll, erinnern mich an meine Grundüberlegungen: Irgendwo gibt es da einen Widerspruch: Eigentlich müssten die Seminarteilnehmer die „großen“ Ideen schon kennen, sonst ist das Handwerkszeug, das sie lernen, nicht so nützlich, wie es sein könnte. Andererseits interessiert sich kein Mensch für die ganz großen Dinge, weil sie so unpraktisch sind. Um „wie Social Software alles verändert“ zu hören, gibt niemand Geld aus. Für „3 Knöpfe, die Sie drücken müssen, damit Ihre E-Mail besser flutscht“ schon.Ich für meinen Teil habe mich aber bereits pragmatisch für den dedizierten, klassischen Weg entschieden: Da weniger Menschen über ein hohes Abstraktionsvermögen besitzen und damit das „Große Ding“ (die Szene redet dabei von Web 2.0) nur Verwirrung stiften würde, wird der Aufbau der Vorträge darauf verzichten, das Verständnis von Blogs auf eine umfangreiche, einleitende Erklärung des Web 2.0 abzuheben. Das mache ich erst zum Schluß. Menschen lernen aus Beispielen und die werde ich in den Vordergrund stellen. Beispiele, Beispiele, Beispiele.
Vorträge? Einen kurzen vor einer altehrwürdigen Branche, ein Tagesseminar bei einem Unternehmen, das Blogs im Web vehement für sich ablehnt und ein Zwei-Tagesseminar vor gemischtem Firmenpublikum. Der kurze Vortrag wird pointierter werden, da ich dort eher ein Gefühl in kurzer Zeit vermitteln möchte, statt das übliche Business-Speak, das man sich schenken kann, da nichtssagend.