Lifestyle Technologie

Smartphone-Nutzung: Unter diesen Nebenwirkungen leiden die Deutschen

Smartphone Nebenwirkungen, Smartphone, Handy
Adobe Stock / geargodz
geschrieben von Maria Gramsch

Das Smartphone ist für viele Menschen inzwischen zum alltäglichen Begleiter geworden. Doch das kann auch negative Folgen haben. Wir verraten dir, unter welchen Nebenwirkungen die Deutschen leiden. 

Im Jahr 2022 lag die Zahl der Smartphone-Nutzer:innen in Deutschland noch bei rund 67,6 Millionen. Bis zum Jahr 2027 könnten es Schätzungen zufolge sogar knapp 72 Millionen sein.

Vor allem bei jüngeren Generationen ist das Smartphone aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. 2022 hatten in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen mehr als 95 Prozent ein Smartphone.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Social Media und PR Specialist (m/w/d)
BeA GmbH in Ahrensburg
Social Media Manager B2B (m/w/d)
WM SE in Osnabrück

Alle Stellenanzeigen


Doch die Smartphone-Nutzung kann auch Nebenwirkungen hervorrufen. Welche das sind, hat Deloitte in einer repräsentativen Befragung im Mai 2024 ermittelt.

Welche Nebenwirkungen kann die Smartphone-Nutzung haben?

Das Smartphone ist für viele Menschen aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Und auch die Nutzungszeit steigt bei vielen kontinuierlich an. Das bestätigen auch die Umfrageergebnisse.

Denn mit 48 Prozent schätzt fast die Hälfte der Befragten, dass ihr Smartphone-Konsum in den vergangenen zwölf Monaten zugenommen hat. Viele empfinden das als zu viel, 49 Prozent der Befragten ist ihre eigene Bildschirmzeit zu hoch. Im Jahr 2019 lag die Zahl noch bei 38 Prozent.

Bei den jüngeren Befragten unter 35 Jahren ist diese Einschätzung sogar noch deutlicher ausgeprägt. Hier sind 84 Prozent der Befragten der Meinung, dass sie zu viel Zeit am Smartphone verbringen.

Andreas Gentner, Leiter des Branchensektors Technology, Media & Telecommunications bei Deloitte, sieht in diesen Ergebnissen „ambivalente Signale“. Das Smartphone sei zwar so populär wie noch nie, jedoch stehen viele Nutzer:innen „ihre lange Bildschirmzeit kritisch“.

Das wirkt sich zwar aktuell noch nicht auf die Umsätze aus, Netzbetreiber, Hardwarehersteller und Content-Provider sollten diese Stimmungslage aber ernst nehmen.

Schmerzen und Schlafprobleme sind allgegenwärtig

Die Begleiterscheinungen von einer zu intensiven Smartphone-Nutzung können sich sowohl auf die physische als auch die psychische Gesundheit auswirken. Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) gibt an, bei sich selbst bereits Nebenwirkungen des Smartphone-Konsums beobachtet zu haben.

Platz eins belegen dabei Einschlafprobleme, die 48 Prozent der Befragten angegeben haben. Die Ablenkung von anderen Aufgaben landet mit 40 Prozent auf Platz zwei. Aber auch das zwanghafte Checken des Smartphones kann eine Nebenwirkung des Konsums sein.

Bei den unter 25-Jährigen haben sogar bereits 93 Prozent der Befragten negative Auswirkungen ihres Smartphone-Konsums bemerkt. 19 Prozent der 18- bis 24-Jährigen ist der Meinung, dass sie durch die Handy-Nutzung unter Kopfschmerzen leiden.

Diese Zahlen belegen die gravierenden Folgen eines extremen Nutzungsverhaltens. Im Sinne ihrer unternehmerischen Verantwortung sollten Anbieter den Fokus auf die Qualität der Dienste legen, anstatt die reine Bildschirmzeit weiter in die Höhe zu treiben.

Ganze 70 Prozent haben aufgrund dieser negativen Auswirkungen bereits Maßnahmen ergriffen, um das Nutzungsverhalten anzupassen. Dazu zählen das Ausschalten von Tönen bei 32 Prozent und von Benachrichtigungen bei 20 Prozent der Befragten. Einen vollständigen Verzicht auf das Smartphone können sich allerdings nur rund drei Prozent der Befragten vorstellen.

Auch interessant:

Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.