Es gibt ein paar neue Details zu der „kleineren“ Verfilmung des Lebens von Apple-Gründer Steve Jobs. Der Film soll die Jahre 1971 bis 2000 behandeln, sagte Produzent Mark Hulme im Neowin-Magazin. Das wäre also die Zeit, in denen Jobs seinen Schulabschluss machte, aufs College ging, 1976 Apple gründete, 1985 das Unternehmen wieder verließ und 1997 zurückkehrte. Von Apples „Post-PC-Jahren“ mit der Produkteinführung von iPod, iPhone und iPad wäre dann in dem Film nichts zu sehen. Der Film soll im Original „Jobs: Get inspired“ heißen (Lass dich inspirieren), Drehbeginn ist im Mai. Schon Ende des Jahres könnte der Film in die Kinos kommen.
Anfang des Monats wurde bekannt, dass Schauspieler und Webinvestor Ashton Kutcher die Rolle des Steve Jobs übernehmen solle. Regisseur der Independent-Produktion ist Joshua Michael Stern. „Get inspired“ wird nicht die Verfilmung der autorisierten Steve-Jobs-Biographie von Walter Isaacson. Hierfür hat Sony sich die Rechte gesichert und Aaron Sorkin („The Social Network“) mit dem Schreiben des Drehbuchs betraut.
Sehr kurze Produktionszeit
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Hulme sagte dem Neowin-Magazin, dass er auch die anderen Rollen prominent besetzen wolle. Schlüssel-Rollen werde Jobs‘ ehemaligen Weggefährten Steve Wozniak, John Scully, Mike Markkula und Daniel Kottke zufallen. Welche Schauspieler die Rollen besetzen sollen, wollte oder konnte Hulme noch nicht sagen. Es sei aber sehr leicht gewesen, Kutcher für die Rolle des Steve Jobs zu gewinnen. Anders als die Sony-Produktion solle das Drehbuch nicht auf einer Literaturvorlage basieren, sondern auf Informationen, die allgemein bekannt seien. Er wolle ein akkurates und inspirierendes Werk über Jobs‘ Leben vorlegen, mit dem auch seine Familie einverstanden sein soll. Man habe bereits vor dem Erscheinen von Isaacsons Biographie mit der Vorproduktion begonnen, so dass es jetzt frühzeitig losgehen könne, so Hulme.
Nach diesen neuen Details liegen die Erwartungen für den Film im Keller. Sam Biddle von Gizmodo etwa glaubt nicht daran, dass auch Jobs‘ Schattenseiten wie seine häufigen Wutausbrüche in dem Streifen zum Vorschein kommen und es deswegen eine Art Opfergabe für den Apple-Kult werden könnte. Sean Ludwig von VentureBeat wundert sich, dass die vergangenen zehn Jahre gar nicht im Film vorkommen, in denen Apple unter Jobs Führung mit iPod, iPhone und iPad zum teuersten Konzern der Welt aufstieg.
Ich wundere mich vor allem über die kurze Produktionszeit. Wenn der Film noch im 4. Quartal in die Kinos kommen soll, hat man jetzt ein halbes Jahr für alles: Um die restlichen Schauspieler zu casten (es klingt nicht gerade so, als hätte Hulme schon alle Rollen besetzt), den Film zu drehen und zu schneiden. Kann gelingen, ist aber recht wenig Zeit. Vielleicht sieht Hulme es als größte Chance für seinen Streifen, deutlich vor Sonys Produktion in die Kinos zu kommen. Man darf gespannt sein, was (zumindest) US-Kinozuschauer da letztlich an Weihnachten zu sehen bekommen.
(Jürgen Vielmeier, Bild: Noppy Foto (CC BY 2.0))