Technologie

Samsung Galaxy Unpacked: Die neuen KI-Gadgets im Hands-On

Samsung, Galaxy Unpacked
Bild: BASIC thinking
geschrieben von Nils Ahrensmeier

Samsung hat auf seinem Galaxy Unpacked-Event  in Paris einige neue Gadgets mit KI-Fokus vorgestellt. Wir konnten die Geräte vor Ort testen.

Samsung Galaxy Z Fold6/Z Flip6: Neue faltbare Smartphones mit AI

Die faltbaren Smartphones von Samsung haben einen Nachfolger bekommen. Das Z Fold6 und Z Flip6 bauen auf den vorherigen Geräte auf und bringen einige Neuerungen mit sich. Die Geräte haben nun abgerundete Ecken, einen schnelleren Prozessor, einen helleren Bildschirm sowie eine neue Ultraweitwinkel-Kamera. Das Außendisplay des Fold ist ein wenig breiter und das Flip hat eine neue Weitwinkel-Linse und einen größeren Akku bekommen.

Samsung, Z Flip6

Das Galaxy Z Flip6 hat jetzt rundere Ecken. (Bild: BASIC thinking)

Der Fokus liegt aber besonders auf der neuen Software. Vorinstalliert ist OneUI 6.1.1, das auf Android 14 von Google basiert. Samsung verspricht sieben Jahre an Software und OS-Updates, so viel wie sonst nur Google. Das Unternehmen hat einige neue KI-Funktionen in die Software eingebaut, unter anderem einen Echtzeit-Übersetzer und einen Auto-Zoom.


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Im Hands-On merkt man direkt das neue Design. Samsung setzt wieder auf eine bunte Farbpalette bei den Farben. Das Außendisplay des Z Fold hätte breiter ausfallen können, so wie beim Honor Magic V2 oder dem Google Pixel Fold. Es ist zwar leichter Nachrichten zu tippen, optimal wirkt es aber nicht.

Samsung, Fold6

Das Z Fold6 kommt erstmals in einem „Pink“. (Bild: BASIC thinking)

Deutlich interessanter ist eine Funktion, mit der Nutzer eine simple Zeichnung auf dem Bildschirm in ein KI-Bild verwandeln können. Das klappt erstaunlich gut. Ähnliche Stile lassen sich auch auf eigene aufgenommene Porträt-Fotos anwenden.

Zudem sind beide Scharniere der Geräte überarbeitet worden. Sowohl das Fold als auch das Flip liegen nun im geschlossenen Zustand perfekt aufeinander, was auch eine IP48 Zertifizierung ermöglicht.

Samsung lässt sich beide Geräte weiter teuer bezahlen. Das Flip startet ab 1.199 Euro mit 12 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte internem Speicher. Das Fold startet in gleicher Ausführung ab 1.999 Euro.

Samsung Galaxy Watch7/Ultra: Neue Uhren mit mehr Leistung

Neben Smartphones gab es noch eine Reihe an Wearables zu sehen. Den Anfang machten neue Uhren, ein Nachfolger für die Galaxy Watch6 und eine erste Galaxy Watch „Ultra“.

Die Galaxy Watch7 übernimmt das Design der Galaxy Watch6 und erscheint wieder in einer kleinen 40 mm und einer größeren 44 mm Ausführung. Im Inneren sitzt ein Exynos W1000, Samsungs erster eigener 3 nm Prozessor. Dieser wurde für die Uhr entwickelt und kommt auch in der Watch Ultra zum Einsatz. Außerdem ist der Speicher jetzt größer (32 Gigabyte). Ein neuer Sensor soll für genauere Gesundheitsdaten sorgen. Beide Uhren haben Dual-Frequenz-GPS.

Samsung, Watch7, Watch Ultra

Die Galaxy Watch Ultra ist nochmals größer, als die Watch7. (Bild: BASIC thinking)

Erstmals baut Samsung auch KI in die Smartwatch, die mit brandneuem WearOS 5 ausgeliefert wird. So kann die Uhr kontextbasierte Antworten vorschlagen und mit allen Daten einen „Gesundheitsscore“ berechnen.

Selbe Features bekommt auch die erste Galaxy Watch „Ultra“, dessen Design eine Mischung aus Galaxy Watch7 und Apple Watch Ultra ist. Die Uhr richtet sich an „Extrem und Profisportler“ und hat einen neuen Mechanismus für die Bänder, die doppelt verschlossen werden (und somit sicherer am Handgelenk sitzen). Die Uhr ist nach MIL-STD-810H zertifiziert und 10ATM sowie IP68 Staub und Wasser geschützt.

Neu ist ein „Aktion-Knopf“ an der Uhr, der direkt das Sport-Menü aufruft. Die Uhr unterstützt einen Triathlon-Modus (mehrere Sportarten hintereinander) sowie ein Wettrennen gegen seine alte Zeit. Die Akkulaufzeit bemisst sich im Energiespar-Modus auf knappe 100 Stunden. Leider hat die Uhr keine drehbare Lünette oder drehbare Krone, was die Navigation ausschließlich auf das Touchdisplay beschränkt.

Während die Galaxy Watch7 ab 319 bzw. 349 Euro startet, möchte Samsung 699 Euro für ihr Ultra-Modell.

Samsung Galaxy Buds3/Pro: Samsung hat jetzt auch einen Stab

Samsung hat vieles in Vergangenheit an Designs für ihre Kopfhörer ausprobiert. Von Knöpfen bei den Galaxy Buds 1/2 bis zu einer Bohne bei den Galaxy Buds „Live“. Jetzt setzt man bei den neuen Galaxy Buds Modellen, wie so ziemlich jeder andere Hersteller, auf das „Stab-Design“. Samsung erklärt dies mit der Nähe des Mikrofons zum Mund, womit sie besseren Ton aufnehmen können.

Samsung Galaxy, Buds3

Die Galaxy Buds3 setzten jetzt auch auf einen „Stab“. (Bild: BASIC thinking)

Die Kopfhörer gibt es in einer Basis und in einer Pro-Version. Großer Unterschied ist das „Kanal“ Design, statt einem offenen. Somit werden die Kopfhörer direkt in den Ohrkanal gesteckt, statt wie beim Basis-Modell nur hineingelegt. Zudem ist der Lautsprecher beim Pro-Modell nochmals besser und der Stab hat LEDs, um Statusinformationen wiederzugeben.

Softwareseitig hat Samsung ebenfalls KI in die Kopfhörer eingebaut, so können aus gesprochenem Konversationen direkt Notizen, oder Gespräche direkt übersetzt werden. Wie gut das klappt, wird sich im Test zeigen. Das Pro-Modell kann zudem basierend auf den Umgebungsgeräuschen den Ton optimieren.

Für die Buds3 möchte Samsung 179 Euro haben, das Pro-Modell kostet 249 Euro.

Samsung Galaxy Ring: Eine Alternative zur Smartwatch?

Der Galaxy Ring ist mit Spannung erwartet worden, nachdem er mit dem Galaxy S24 auf dem Samsung Galaxy Unpacked im Februar angekündigt wurde. Der Ring wird in neun Größen und drei verschiedenen Farben verfügbar sein, ohne Abo-Modell, dafür aber mit einem stolzen UVP von 449 Euro.

Samsung, Galaxy Ring

Der Galaxy Ring kommt in einem schlichten Etui daher (Bild: BASIC thinking)

Was kriegt man dafür? Einen schlichten Ring mit Titan Legierung, der mit sieben Tagen Akkulaufzeit die Schritte, den Puls sowie den Schlaf misst. Da der Ring auch 10ATM und IP68 Staub und Wasser geschützt ist, kann er auch im Wasser genutzt werden. Zudem hat Samsung einige Software-Funktionen eingebaut, womit der Ring beispielsweise als Fernauslöser für die Smartphonekamera genutzt werden kann.

Im Hands-On fühlt sich der Ring sehr leicht an, was aber auch den Anschein von günstigen Materialien erwecken kann. Das Lade-Etui sieht schick aus, benötigt aber ein paar Versuche, bis man weiß, wie man den Ring in die Schale legen soll. Wir sind gespannt, wie sich der Ring im Alltagstest schlägt.

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Über den Autor

Nils Ahrensmeier

Nils Ahrensmeier ist seit März 2022 Redakteur beim Online-Magazin BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er für MobileGeeks, das 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Nils als FSJler im Deutschen Bundestag sowie als freier Redakteur bei dem Blog "TechnikNews".