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Corona-App, FaceTime-Konkurrent von Facebook und Telegram-Feature

Bild: Matthew Guay
geschrieben von Felix Baumann

Guten Morgen! Es ist Montag, der 27. April 2020. Eine neue Woche startet und damit wird auch für unsere Leserinnen und Leser in Bayern das Leben wieder etwas normaler (der Einzelhandel öffnet wieder). Bevor es in den Tag geht, gibt es in den Kurzmeldungen Neuigkeiten zur Corona-App, einen FaceTime-Konkurrenten von Facebook und ein neues Telegram Feature.

Corona-App nun doch dezentral

Als sich nach und nach die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf Deutschland abzeichneten, entwickelte das Robert-Koch-Institut mit führenden Forscherinnen und Forschern und netzpolitischen Experten eine Idee, wie man mittels Smartphones die Infektionskette bei Neuinfizierten nachvollziehen kann. Diese Corona-App war seither breit in den Medien, sorgte aber in letzter Zeit zunehmend über die Art der Speicherung für Diskussionen. Jetzt scheint eine Lösung in Sicht.

Die Corona-App soll nun doch dezentral funktionieren

Große Teile des Expertengremiums kritisierten die Bundesregierung für den Vorschlag, den operativen Betrieb über zentrale Server abzuwickeln. Zu groß sei das Risiko Individuen zu identifizieren und ein Überwachungsinstrument zu schaffen. Jetzt lenkt Berlin ein und setzt auf einen radikalen Kurswechsel, wie die Tagesschau berichtet. Grund ist wohl auch, dass Apple und Google bei einem zentralen System nicht mitgemacht hätten (mehr auf Apple Insider).

Facebook entdeckt virtuelle Meetings

Auch die Art und Weise, wie wir uns im Alltag treffen hat sich in Zeiten von COVID-19 deutlich verändert. Besuche bei Freunden und Verwandten finden nur noch selten statt, dafür finden immer mehr Konferenzen virtuell über Zoom, Skype, WhatsApp oder FaceTime statt. Facebook möchte jetzt hier mit einer eigenen Funktion nachziehen, wie 9TO5 Mac berichtet.

Immer mehr Treffen finden in der heutigen Zeit virtuell statt (Symbolbild)

Die Funktion heißt „Messenger Rooms“ und integriert eine Videokonferenz-Funktion in den hauseigenen Messenger. Freunde können über den eigenen Feed beitreten oder explizit zu Treffen eingeladen werden. Zunächst sind die Räume auf 8 Teilnehmer begrenzt, in den nächsten Wochen soll das Limit aber auf 50 angehoben werden. Leider sind die „Rooms-Gespräche“ nicht verschlüsselt, Facebook sagt aber, dass keine Anrufe angehört oder analysiert werden.

Neues Telegram-Feature

Da durch die aktuelle Pandemie unser Leben überwiegend online stattfindet, machen sich viele Expertinnen und Experten Sorgen um die Anonymität von Nutzern und den Schutz der persönlichen Daten. Telegram war seit Anbeginn ein Dienst, der ein besonderes Augenmerk auf Anonymität legte und seit langer Zeit Inhalte komplett verschlüsselt. Der zunehmende Bedarf an Videokonferenzen wurde auch hier festgestellt, weshalb man demnächst ein neues Feature einführt.

Telegram will eine sichere Kommunikation ermöglichen

9TO5 Mac berichtet, dass noch in diesem Jahr Video-Gruppentelefonate über den Messenger möglich sein sollen. Diese Telefonate sollen verschlüsselt und so anonym, wie nur möglich, stattfinden. Gleichzeitig berichten die Köpfe hinter Telegram von einem neuen Erfolg. Seit Kurzem verwenden mehr als 400 Millionen Nutzerinnen und Nutzer jeden Monat die App.

Kommt gut in die neue Woche!

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.