Es ist Mittwoch, der 24. März 2020 und damit erneut Zeit für unser Mobilitäts-Kurzmeldungen. Wie auch in anderen Bereichen merkt man auch hier, dass es wenige Neuigkeiten gibt. Denn die Mobilität ist weltweit stark eingeschränkt. Dennoch gibt es News zu Lyft, der Stadt New York und dem deutschen Zulieferer Bosch.
Lyft ändert Geschäftsmodell
In der aktuellen Zeit kämpfen vor allem Ridesharing-Angebote ums Überleben. Wie wir euch bereits letzte Woche berichteten, haben Uber und Lyft ihren Dienst zum Transport mehrerer Nutzer bereits eingestellt. Letzteres Unternehmen sucht jetzt nach weiteren Einnahmequellen und versucht es mit der Auslieferung von Lebensmitteln und Hilfsgütern. Das berichtet TechCrunch.
Demnach möchte Lyft ab sofort medizinische Güter, die für Patienten kritisch sind, an ältere und chronisch kranke Menschen ausliefern. Außerdem gibt es in den USA viele Familien, deren Kinder ein staatlich finanziertes Mittagessen (in den Schulen) erhalten. Diese Mahlzeiten möchte man nun auch für die betroffenen Schülerinnen und Schüler ausliefern. Die Auswirkungen auf Lyft bleiben aber nach wie vor unberechenbar.
NYC unterstützt Arbeitslose
Auch die Stadt New York hat stark mit der Verbreitung von COVID-19 zu kämpfen. Neben Kalifornien hat die Stadt sehr viele Erkrankungen registriert. Besonders betroffen von der aktuellen Krise sind vor allem Selbstständige, die meist Auslieferungsaufträge für Firmen übernehmen. Beispiele sind Mitarbeiter von Lyft, Uber, Deliveroo und Co. Die Stadtverwaltung will diesen Menschen jetzt helfen.
TechCrunch berichtet, dass dafür die Stadt New York eigene Aufträge an die betroffenen Personen vergibt. Beispiele sind die Lieferung von Mahlzeiten an Senioren oder die Auslieferung von kleinen Paketen. Verdienen sollen die Betroffenen dabei 15 Dollar die Stunde (Kosten, wie Benzin und Mautgebühren werden ebenfalls übernommen), was dem ungefähren Einkommen eines Ridesharing-Fahrers entspricht. Dieser verdient zwar durchschnittlich 27,86 Dollar, muss aber Benzin und Mautgebühren selber tragen. Am Ende bleiben den Fahrern dann meist 17,22 Dollar.
Bosch fährt Betrieb herunter
Durch die Ausgangsbeschränkungen, die je nach Bundesland bereits seit letzter Woche greifen und die Ausbreitung des Coronavirus müssen die Autobauer auch hierzulande deutlich kürzertreten. Marken, wie BMW, Mercedes Benz und VW stellten teilweise ihre Produktion ein. Ein Zulieferer, der davon besonders betroffen ist, ist Bosch. Wie Automotive World berichtet, fährt das Unternehmen jetzt seinen Betrieb herunter.
Ab dem heutigen Mittwoch werden Mitarbeiter dazu angehalten ihre Überstunden abzubauen und Urlaubstage zu nehmen. In einer zweiten Phase, die am 5. April starten soll, werden dann die Arbeitszeiten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verkürzt. Betroffen sind davon mindestens 35 Niederlassungen der Mobility Solutions-Sparte.
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