Forscher haben eine neue Methode entwickelt, die das Recycling von alten Solaranlagen erleichtern soll. Dadurch könnte die Technologie noch umweltfreundlicher werden.
Im Rahmen der Energiewende nahm die Beliebtheit von Solaranlagen deutlich zu. Denn die Produktion von Strom aus der Sonne ist so günstig wie kaum ein anderer Energieträger und auch eine Option für die eigenen vier Wände. Doch das Recycling von ausrangierten Panels birgt Risiken.
Einige Methoden stellen nämlich Gefahren für die Umwelt dar. Ein neues Recyclingverfahren könnte diesen Prozess in Zukunft aber umweltfreundlicher gestalten. Auch Umweltschützer appellieren zunehmend für ein besseres Recycling der Panels.
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Denn die meisten Solarmodule bestehen aus wertvollen Rohstoffen, wie Silizium, Aluminium und Silber. Die Materialien stellen zwar keine direkte Bedrohung für die Umwelt dar. Durch die aktuell angewandten Recyclingmethoden entstehen aber neue Risiken.
Recycling von Solaranlagen: Neue Methode eliminiert giftige Abfälle
Bei vielen Methoden entstehen durch den Einsatz von Salpetersäure giftige Abfälle. Daher überlegten sich Forscher der Wuhan University, inwieweit neue Ansätze dieses Risiko reduzieren können. Herausgekommen ist eine Methode, die keine giftigen Abfälle produziert und deutlich energieeffizienter ist.
Der Ansatz basiert auf einer kurzen chemische Behandlung, die die Verbindungen zwischen den Schichten der Module trennt, wobei die meisten Materialien intakt bleiben. Der Prozess beginnt mit dem Entfernen des Aluminiumrahmens und der Glasabdeckung.
Maschinen schmelzen diese Teile ein und ermöglichen eine weitere Verwendung in neuen Panels. Anschließend behandelte das Team die Zellen mit einer Mischung aus Natrium- und Kaliumhydroxid. Dadurch entstanden chemische Reaktionen, die gleichzeitig ätzend wirken und die Komponenten voneinander trennten.
2050 fallen jährlich 80 Millionen Tonnen an Solarmüll an
Die Forscher testeten verschiedene Bedingungen, von der Sprühbehandlung bis zum Eintauchen der Zellen bei unterschiedlichen Temperaturen. Sie entschieden sich für ein zweisekündiges Eintauchen in die ätzende Lösung, gefolgt von einer kurzen Erwärmung auf 200 Grad Celsius. Durch die kurze Expositionen trennten sich die Schichten.
Gleichzeitig blieben die einzelnen Materialien intakt. Das neue Verfahren könnte künftig eine wichtige Rolle spielen, da die Anzahl der zu recycelnden Solarzellen stark ansteigt. Experten rechnen damit, dass bis 2050 jährlich 80 Millionen Tonnen an Solarmodul-Abfällen anfallen. Die neue Methode bietet eine vielversprechende Lösung, um dieses Problem effizient und umweltfreundlich zu bewältigen.
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