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Kurz erklärt: Das steckt hinter der Werbetechnologie Insist

Christian Geyer, Nano Interactive, Insist
Christian Geyer ist CEO bei Nano Interactive. (Foto: Unternehmen)
geschrieben von Christian Erxleben

Ungenaue und unpersönliche Werbung ist für Nutzer störend und nervig. Die neue Werbetechnologie Insist von Nano Interactive möchte das ändern. Geschäftsführer Christian Geyer erklärt im Interview, was sich dahinter versteckt.

Wer ein neues Produkt kaufen möchte, sucht bei Google, Amazon oder Facebook. Den passenden Film gibt es bei Netflix und Fernreisen bucht man schon lange nicht mehr im Reisebüro.

Obwohl der Nutzer also intensiv Spuren im Netz hinterlässt, lässt die Passgenauigkeit von Werbung häufig noch zu wünschen übrig. Das möchte Christian Geyer, CEO von Nano Interactive, mit der Technologie Insist ändern.

BASIC thinking: Worauf hat sich Nano Interactive spezialisiert?

Christian Geyer: Nano Interactive ist ein Adtech-Unternehmen aus Starnberg. Wir haben uns auf Intent-Daten aus der Websuche spezialisiert und dazu zum Jahresstart ein neues Produkt gelauncht: Nano Insist.

Was steckt hinter Nano Insist?

Die programmatisch buchbare Lösung bietet Werbungtreibenden die Möglichkeit, passend zu den Suchanfragen der Nutzer individuell und in Echtzeit innerhalb der aktuellen Suchumgebung Display-, Mobile- und Videokampagnen auszuliefern. Dabei ermöglicht Nano Insist entweder eine komplett Cookie-freie Nutzerversion oder eine auf die Suchhistorie der User basierende.

Wie funktioniert die Technologie und was ist das Besondere daran?

Das Besondere des Instant Search Intent Targetings (Insist) ist, dass Werbungtreibende damit in der Lage sind, sich im entscheidenden Moment und im kontextuell relevanten Umfeld zu bewegen. Während die Auswertung des Verbraucherverhaltens innerhalb der Websuche bis dato auf veraltete Lösungen zurückgriff und lediglich nach dem Prinzip der klassischen Umfeldwerbung agierte, arbeitet Nano Insist mit der Suchfunktion der Publisher-Website, um maßgeschneiderte Kundenkommunikation ohne Streuverluste auszuspielen.

Dabei legen Unternehmen Listen mit Suchbegriffen und Wörtern fest, in deren Zusammenhang sie auf der Website erscheinen möchten. Sobald der Nutzer diese Suchbegriffe eingibt, erscheint auch die Werbung. Dadurch garantieren wir eine hochaktuelle, zielgerichtete Auslieferung von Online-Werbemitteln.

Für Werbungtreibende läuft der Prozess dank der exakten Dokumentation und der vorab festlegbaren Suchbegriffe immer transparent und in einem markensicheren Umfeld ab.

Was bedeutet das in der Praxis für Werbungtreibende und Nutzer?

Das Internet verändert unser Konsumentenverhalten grundlegend. In dieser Zeit des Always-on haben wir ein Tool entwickelt, das Werbebotschaften so schaltet, dass sie die passenden Konsumenten erreichen. Nano Insist trägt zur Weiterentwicklung des Ökosystems E-Commerce bei.

Potentiellen Käufern spielen wir im relevanten Umfeld Werbung in Echtzeit aus, was die Reichweite von Unternehmen steigert und die Neukundengewinnung erhöht – und zwar dank der Fähigkeit, zentrale Interessen von Nutzern mit Kaufabsicht richtig zu deuten. Durch die hohe Transparenz werden weniger Medien-Ressourcen verschwendet und Werbungtreibende haben bessere Kontrolle über ihre Kampagnen.

Und wie schaut es mit Nutzern aus?

Auch aus der Sicht des Nutzers lassen sich Vorteile ableiten. Ihr allgemeines Suchverhalten wird nicht beeinflusst. Nur bei der Recherche nach bestimmten Begriffen in unserem Publisher-Netzwerk wird Kunden-relevante Werbung in Echtzeit ausgespielt. Dadurch wird dem Nutzer mit bestehender Kaufabsicht die Suche durch spezifische Produktempfehlungen vereinfacht.

Werbung wird als Konsequenz nicht mehr als lästige Marketing-Trommel wahrgenommen, sondern als hilfreiche Unterstützung, um im Internet-Dschungel die wesentlichen Inhalte zu finden. Somit profitieren beide Seiten von Nano Insist.

Vielen Dank für das Gespräch!

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Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.