Dir hört im Job oder im Alltag niemand zu? Ein Kommunikationsexperte der US-amerikanischen Stanford University verrät zwei Tricks, mit denen du dir im Gespräch Gehör verschaffen kannst.
Wer kennt das nicht: An manchen Tagen scheint einem niemand richtig zuzuhören. Zu solchen Situationen kann es immer wieder sowohl im Job als auch im Alltag kommen.
Das Gefühl, nicht gehört zu werden, kann dabei sehr frustrierend sein. Nach einigen Versuchen geben viele deshalb auf. Doch es gibt zwei einfache Tricks, die dir dabei helfen können, wie du dir im Gespräch Gehör verschaffen kannst.
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Mit diesen zwei Tricks verschaffst du dir im Gespräch Gehör
Die Antwort auf das Problem liefert Kommunikationsberater und Dozent für Organisationsverhalten Matt Abrahams von der Stanford University. Im Interview mit CNBC Make It erklärt er: „Man muss clever sein, wenn man die Aufmerksamkeit eines Menschen gewinnen will“.
Gelernt hat Abrahams das auf die harte Tour. In seinen Vorlesungen stießen seine Bitten um Aufmerksamkeit bei seinen Student:innen oft auf taube Ohren. Sie wurden häufig von „Geplauder“ übertönt. Daraufhin entwickelte er zwei Methoden, die sich im Seminarraum bewährt haben.
Schweigen: Sag überhaupt nichts!
Der erste Trick, den Abrahams im Umgang nützlich fand: Schweigen. „Eines der besten Mittel, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken […], ist es, einfach vor ihnen zu stehen und nichts zu sagen“, erklärt er.
Laut einer niederländischen Psychologiestudie aus dem Jahr 2011 dauere es nur vier Sekunden, bis Schweigen unangenehm wird. Zwar könne es sich dann auch für den Sprechenden unangenehm anfühlen, allerdings ziehe diese Unbehaglichkeit die Leute in der Regel an.
Während des Wartens empfiehlt der Kommunikationsexperte, die Atmung zu kontrollieren und den Kopf freizubekommen. „Es ist sehr schwer, in Stille zu verharren, aber das kann sehr hilfreich sein.“
Tricks im Gespräch: So schafft Wiederholung Gehör
Der zweite Tipp Abrahams: Wichtiges Wiederholen. Vor allem dann, wenn man überraschend die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Um den Trick zu veranschaulichen, liefert er ein Beispiel:
„Alle haben geredet, und ich stand einfach einen Moment lang da. Und dann sagte ich: ‚Wie Sie etwas sagen, ist oft genauso wichtig oder wichtiger als das, was Sie sagen'“. Anschließend habe er innegehalten und seine Worte dann wiederholt. „Und dann waren alle still.“
Einfach ausgedrückt: Wer sich im Gespräch Gehör verschaffen will, sollte nicht nach Kontrolle verlangen. Stattdessen funktioniere es besser, sie einfach zu zeigen: „Einfach die Kontrolle ausüben, indem man entweder eine Frage stellt, in der Stille verharrt oder eine Art erklärenden Satz sagt, der provokativ ist, hilft den Leuten [zuzuhören]“, erklärt Abrahams.
„Vielleicht müssen Sie sich ein- oder zweimal wiederholen, aber das ist es, was ich tue“. Falls diese zwei Tricks nicht funktionieren sollten, weiß Abrahams sich anderweitig zu helfen. Denn auch eine Präsentation mit einer Frage zu beginnen oder Musik zu spielen, bevor eine Veranstaltung beginnt, kann die Aufmerksamkeit des Publikums in die richtige Richtung lenken. Laut Abrahams signalisiere das, dass etwas Neues passieren wird.
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