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CES 2020: Alles, was wir in diesem Jahr nicht erwartet haben – Teil 1

Bild: Matthew Guay
geschrieben von Felix Baumann

Während die größten Enthüllungen auf der diesjährigen CES bereits in der Presse breitgetreten wurden, wollen wir uns in der heutigen Spezialausgabe und in der morgigen Frühausgabe der Kurzmeldungen mit etwas ganz Besonderem beschäftigen: Den Dingen, mit denen wir garantiert nicht gerechnet haben.

Sony mit eigenem Auto

Ja, ihr habt euch nicht verlesen. Sony hat tatsächlich auf der diesjährigen CES ein eigenes Auto vorgestellt. Der Vision-S soll dabei demonstrieren, inwiefern Komponenten des Konzerns in das Fahrzeug von morgen verbaut werden können. Das berichtete Slash Gear.

Das erste Auto von Sony (Bild: Slash Gear).

Insgesamt besitzt der Vision-S 33 Sensoren, die Daten im Inneren und Äußeren des Fahrzeugs erfassen. Die Liste an Features ist lang: Neben Funktionen zur Erhöhung der Sicherheit, wie das Erkennen von Fußgängern und Hindernissen, sorgt ein großes Surround-System für den optimalen Klang. Dass das Auto jemals auf der Straße unterwegs sein wird, ist eher unwahrscheinlich. Sony wird vorrangig nach Abnehmern aus der Automobilindustrie aus sein.

Faltbarer Laptop von Intel

Auch Intel demonstrierte, was der Chiphersteller so alles in der Pipeline hat. Neben reichlich Hardware, die mit Intel-Prozessoren ausgestattet ist, gab es auch ein wirklich unglaubliches Konzept zu bestaunen: das „Horseshoe Bend“. Wie The Verge berichtet, handelt es sich dabei um einen Laptop, der lediglich aus einem Display besteht.

Intel zeigt ein faltbares Laptop (Bild: Golem.de).

Es handelt sich hierbei um ein 17,3 Zoll großes OLED-Display im 4:3-Format, das neben Bildschirm auch als Tastatur und Eingabegerät dient. Basis bildet die neue Tiger Lake-Architektur, die eine noch schmalere Bauweise ermöglichen soll. Bisher handelt es sich aber lediglich um einen Prototypen, der auch nicht von der Presse vollständig begutachtet werden konnte. Es wird aber spannend, was Intel daraus macht.

Mercedes futuristisches Elektrofahrzeug

Auch die Automobilindustrie findet sich immer wieder in den verschiedensten Hallen. Da ein normales Serienfahrzeug hier wohl kaum Eindruck schinden würde, hat Mercedes Benz ganz tief in die Kiste gegriffen und ein futuristisches Konzept entwickelt, das stark an den Film „Avatar“ von James Cameron erinnert. Es handelt sich hierbei um das Vision AVTR-Konzept.

Mercedes leuchtet in die Zukunft.

Motor1.com berichtet, dass die Interaktion und die Verbindung mit dem Besitzer hier stark im Vordergrund steht. Ähnlich, wie bei den Phantasiewesen der Avatar-Welt reicht eine Berührung aus, um sich mit dem Fahrzeug zu verbinden. Aufgrund von den Vitaldaten des Nutzers ermöglicht der Vision AVTR ein personalisiertes Erlebnis, welches euch in eine andere Welt bringt. Letztlich handelt es sich aber nur um eine gut inszenierte Spielerei.

Samsungs verwirrte Galaxie

Zu guter Letzt schauen wir noch auf Samsung, dass auf die CES neue Smartphones mitgebracht hat. Neben interessante Einblicke in die neuen Modelle haben das Galaxy S10 Lite und das Note 10 Lite vor allem eines mit sich gebracht: absolute Verwirrung. Das berichtet auch The Verge, das sich die Geräte mal etwas genauer angesehen hat.

Die Lite-Geräte sind ziemlich unspektakulär (Bild: The Verge).

Grundsätzlich handelt es sich bei beiden Geräten um abgespeckte Varianten des regulären Galaxy S10 und Note 10. Beides Smartphones besitzen ein 6,7 Zoll großes AMOLED-Display, das „nur“ mit 2400 x 1800 auflöst. Auch im inneren der beiden Geräte befindet sich eher Mittelklasse-Hardware. Verwirrend an der Vorstellung ist, dass Samsung zwei völlig unspektakuläre Geräte auf den Markt bringt, die zusätzlich noch von ihren größeren Pendants an gewissen Stellen abweichen. Das S10 Lite besitzt bspw. keinen Kopfhöreranschluss mehr (das S10 hat einen), während dieser im Note 10 Lite verbaut ist (das Note 10 hat keinen). Auch der Zeitpunkt ist ungünstig. In knapp einem Monat werden bereits die nächsten Galaxy-Geräte vorgestellt.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.