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Ein Tag im Leben mit dem iPhone 11 Pro Max – Richtig gutes Gesamtpaket

geschrieben von Ümit Memisoglu

Zur Info: Das iPhone 11 Pro Max in der 64 GB Variante wurde uns freundlicherweise für den Test von O2 / Telefonica zur Verfügung gestellt, wo Ihr alle iPhone 11 Modelle, sowie andere Smartphones, mit zu euch passenden Verträgen bestellen könnt. Dazu haben wir während des Testzeitraums auch eine SIM-Karte von O2 erhalten, was mir gerade während des Tests natürlich sehr geholfen hat. Einen Einfluss auf den Bericht hat dies jedoch nicht.

Der Morgen mit dem iPhone 11 Pro Max

Der Tag beginnt am Morgen 5:00 Uhr, wo das iPhone 11 Pro Max noch auf 100% ist. Es ist eines der wenigen Smartphones, die über Nachts keinen Strom verbrauchen, auch nicht, wenn man mal den Luxus hat 8 Stunden zu schlafen. Ich bereite mich vor, gehe duschen, zähne Putzen, mich umziehen und kurz etwas Essen, bevor ich mich auf den Weg zum Düsseldorfer Flughafen mache. Um 5:49 Uhr nehme ich den Zug und hole das Smartphone hervor. Noch immer bei 100%.

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Ich schaue auf Social Media Benachrichtigungen, wo diesmal sehr viel reinkam, weil ich am Vortag das Smartphone zur Erholung nicht viel genutzt habe. Ich beantworte Nachrichten, lese Nachrichten ohne sie zu beantworten und beantworte die ein oder andere E-Mail. Also meine klassische Morgenroutine. Währenddessen sind meine Kopfhörer über Bluetooth verbunden und natürlich bin ich mit dem LTE-Netz über die von O2 zur Verfügung gestellten SIM-Karte verbunden. Lesen kann man auf dem Display des iPhone sehr gut. Die Schrift ist aufgrund der tollen Schärfe super zu lesen und mit eingeschaltetem True Tone-Feature mit der die Farbtemperatur des Displays auf das Umgebungslicht angepasst wird, sehr angenehm.

Am Flughafen angekommen geht es durch die Sicherheitskontrolle zum Gate, wo ich um 7:15 herum noch ziemlich lange warten muss. Ich schaue über Google News, ob es irgendetwas interessantes zu lesen gibt und bin bis 8:15 Uhr am Handy, wo ich mit Duolingo mein Spanisch etwas aufpoliere.

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Währenddessen kann ich ein wenig was über das System erzählen. iOS 13 läuft aktuell auf den iPhone 11 Modellen. Es ist grundsätzlich dasselbe wie immer mit einigen neuen Funktionen, sodass man sich als Nutzer vergangener Geräte nicht umgewöhnen muss. Die neuen Features dürften aber doch viele Nutzer freuen, denn damit kommt endlich ein Dark Mode, dank dem man statt strahlendem weiß, dunkle Menüfarben hat. Das sieht besonders mit dem tollen Display gut aus und spart auch noch Akku. Zumindest bei den Pro Modellen mit dem OLED-Display. Schön ist, dass man auch einstellen kann, dass es sich nach Sonnenuntergang von selbst umstellt, da ich bei Tag lieber die helleren Farben mag. Ansonsten ist noch das Tippen durch Wischen auf der Tastatur möglich, die Foto-App wurde etwas umstrukturiert, die Erinnerungs-App sieht anders aus als vorher und ist damit moderner und übersichtlicher und mehr Datenschutz-Optionen etc. Also mehr Features im gleichen Gewand, was aber am Ende natürlich etwas gutes ist, da es genau das ist, was Apple user auch wollen. Insgesamt funktioniert alles einfach ohne Probleme und viele Funktionen sind aufeinander abgestimmt und tatsächlich finde ich die Bedienung oft sogar angenehmer als bei vielen Android-Geräten. Dennoch stört mich noch immer die komplizierte Datenübertragung. Wenn ich meine auf dem Windows-Rechner bearbeiteten Videos auf das iPhone übertragen will, kostet mich das manchmal echt viel Zeit. Die schnellste Methode ist für mich aktuell das hochladen auf die iCloud und herunterladen auf das iPhone, was aber dann stark von der Internetgeschwindigkeit abhängt.

Beim Einsteigen in den Flieger um 8.15 Uhr herum habe ich noch 92% Akku. Ich schalte das mobile Netz aus und lasse Bluetooth weiterhin an um meiner Kopfhörer nutzen zu können. Während des Fluges nutze ich die Gelegenheit, die vorab von mir installierten Spiele zu testen. Dazu habe ich mich für ein Probeabo bei Apple Arcade über den App Store angemeldet, wo ich das Abo, was normalerweise 4,99 Euro kostet, einen Monat kostenlos ausprobieren kann. Es ist auf jeden Fall ein nettes Angebot mit einen teilweise richtig guten Exklusivtiteln. Worauf ich aber eigentlich hinaus will: Egal welches Spiel: Das iPhone gibt alles flüssig und ohne Leistungseinbrüche wieder, was es mit Sicherheit für Gamer interessant machen könnte. Aber auch nicht nur für Gamer, sondern auch für Leute, die mit Ihrem Smartphone arbeiten macht der Apple A13 Bionic Chipset vieles einfacher. Egal ob Video Editing, Arbeiten mit Lighroom etc. Alles funktioniert auf Anhieb und oft auch viel schneller als bei anderen Smartphones. Da ist das System insgesamt besser optimiert um mit solchen Anwendungen umgehen zu können. Es ist relativ schwierig das volle Potential des Chipsets zu erreichen und das, obwohl das iPhone 11 Pro Max noch immer nur mit 4 GB RAM unterwegs ist. Multitasking ist überhaupt kein Problem.

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Genug gespielt: Direkt nach der Landung wird wieder das Netz aktiviert und Nachrichten etc. gecheckt. Und während ich mit dem Bus Richtung Hauptbahnhof fahre, schaue ich auf die Karte von Berlin nach Orten für einige Fotos, da ich noch immer mehr als fünf Stunden Zeit bis zum eigentlichen Event habe. Dazu nutze ich Ausnahmsweise statt Google Maps die eigene Kartenanwendung von Apple um sie auszutesten. Mir werden Hotspots direkt angezeigt, sodass ich mit GPS an und der Karte folgend Richtung Alexanderplatz schlendere, aber währenddessen hin und wieder mal abbiege um an gewissen stellen Fotos zu machen.

Der Nachmittag mit dem iPhone 11 Pro Max

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Um 11.30 Uhr herum mache ich die ersten Fotos. Der Akku ist vor Beginn meiner kurzen Fototour bei 83%. Zeit ein wenig über die Kamera zu quatschen. Die drei Kameras des iPhone 11 Pro Max machen es wirklich zu einem Werkzeug, welches einem erlaubt, sich diversen Situationen anzupassen. Alle Kameras kommen mit einer Auflösung von 12 Megapixeln (Weit: 12 MP, f/1.8, 26 mm; Tele: 12 MP, f/2.0, 52 mm; Ultraweit: 12 MP, f/2.4, 13 mm) und kommen jeweils nur mit unterschiedlichen Brennweiten und Blenden daher. Im Gegensatz zu anderen Smartphones sind die Sensoren farblich perfekt aufeinander abgestimmt und man sieht den Übergang zwischen den Sensoren beim Wechseln nicht. Was Details betrifft ist das iPhone 11 Pro Max deutlich besser als jede iPhone Generation zuvor, wobei es im Automatik-Modus noch immer einen sichtbar wärmeren Ton als die meisten Smartphones hat, wie man beispielsweise in unserem Vergleich mit dem Google Pixel 4 sehen kann. Das lässt sich jedoch relativ leicht korrigieren und manchen Bildern steht der Look auch sehr. Nur bei Gegenlicht schwächelt die AI des iPhone scheinbar ein wenig, wo andere Smartphones wie das Pixel oder Huawei P30 die Belichtung etwas Smarter lösen. Spaß hat man mit der Kamera besonders, wenn man die Bilder bearbeiten will, denn auch wenn man nicht in RAW aufnimmt, sind die Bilder relativ neutral, sodass man sehr viel aus den Bildern herausholen kann, wenn man möchte. Da ich die Bilder am selben Tag noch auf Twitter und Instagram-Stories posten wollte, habe ich sie auch meist direkt nach dem aufnehmen bearbeitet, weshalb man auch einige in der Galerie unten finden kann. Meisterwerke habe ich in der kurzen Zeit nicht hervorgebracht, aber es ist möglich. Für RAW-Fotos muss man sich mit zusätzlichen Apps Abhilfe schaffen. Ich nutze dafür z.B. die Kamera von Lightroom. Diese ist auch voll kompatibel. Insgesamt gefällt mir die Kamera bei Tag wirklich gut, wenn auch der Automatik-Modus nicht ganz auf Google Pixel Niveau ist. Das ist aber, wie ich finde, ok.

Einige Selfies habe ich natürlich auch aufgenommen, auch wenn ich an dem Tag etwas Selfie-Scheu war. Es handelt sich bei der Frontkamera um einen 12 Megapixel Sensor (12 MP, f/2.2, 23 mm) und ist praktisch mehr oder weniger ein Ultraweitwinkel, der für die Standard-Selfiebrennweite hereincroppt. Insgesamt ist die Qualität sehr gut. Man sieht viele Details im Vorder- und Hintergrund, auch wenn der Himmel manchmal etwas überbelichtet ist. Schwächeln tut die Kamera wie ich finde beim Portrait-Modus, da es bei zu vielen Details dazu neigt, schnell zu versagen. Vor allem bei Haaren und gerade meine Haare sind nicht wirklich kompliziert. Ansonsten kann ich mich aber ganz gut mit der Selfiekamera anfreunden. Besonders gefällt mir, dass man gut stabilisierte 4K Videos mit 60 FPS mit der Front aufnehmen kann. Das geht bisher mit keinem anderen Smartphone. Aber das iPhone ist ja bekanntlich sehr gut im Bereich-Video und gerade die Hauptkamera übertrifft bei Videos sehr deutlich jedes andere Smartphone. Selbst im Low-Light.

Kleiner Exkurs zum Design und den Schutz, den ich während des Tests verwendet habe: Von Vorne sieht das iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max aus wie jedes iPhone seit dem iPhone X. Von vorne gefällt es mir tatsächlich auch relativ gut. Dadurch dass es keine abgerundeten Seiten hat, ist es vielleicht nicht so immersiv wie andere aktuelle Smartphones, aber man hat dadurch mehr Arbeitsfläche. Die Notch ist natürlich noch immer da und man gewöhnt sich recht schnell daran. Die Rückseite sieht diesmal nur etwas anders aus. Das Kameradesign kann man mögen oder nicht, aber nach einem Tag mit dem Gerät sah es für mich völlig normal aus. Man kann natürlich auch erwähnen, dass das Apple Logo in die Mitte gerutscht ist. Ich habe die nachtgrüne Variante zum Testen bekommen und tatsächlich ist das auch mein Favorit. Es ist eine Art Silber mit einem Hauch grün und ich echt wirkt das einfach ziemlich Edel. Das liegt auch daran, dass wir jetzt wieder ein Metallgehäuse haben. Das löst für mich ein Problem, was ich mit dem iPhone X hatte, denn die Rückseite zerkratzte selbst bei normalem Transport in der Hosentasche. Hier ist das ganze gar kein Problem.

Trotz allem, will ich damit nicht ohne Schutz aus dem Haus. Für den ganzen Monat mit dem Gerät habe ich zum einen die Crystal Palace Schutzhülle von Gear4 und den Glass Elite Edge Displayschutz von Invisible Shield benutzt. Das Cover passt perfekt auf das iPhone 11 Pro Max, macht es nicht zu Dick, schützt das Display und die Kameras und Tasten lassen sich ohne Probleme bedienen. Dass das iPhone mit einem Metallgehäuse kommt ist ja sehr schön, jedoch macht es das für mich auch deutlich rutschiger, was das Cover für mich löst. Dadurch dass es Transparent ist, kann man auch die gewählte iPhone-Farbe weiterhin bewundern. Was mir besonders gefällt, ist dass das Cover sehr robust ist und das Gerät auch bei Stürzen gut schützen soll. Zum Glück ist mir das iPhone während es Tests nicht heruntergefallen, aber bis zu 4 Meter soll das Cover zumindest schützen. Somit sollten zumindest normale Unfälle kein Problem darstellen, sofern nicht ein großer Stein aus dem Boden herausragt.iPhone 11 Pro Max Test Kamera Fotos Selfies Mobilegeeks

In dem Fall ist das Schutzglas von Invisible Shield sehr nützlich. Sollte mal ein Unglück passieren und dass ist mir mit dem iPhone X damals passiert, als es auf wundersame Weise vom Gimbal gefallen ist, ist euer super teures Display Panel geschützt. Da das Glas von Damals auch von Invisible Shield kam, kann ich zumindest bezeugen, dass es funktioniert. Ich konnte das iPhone danach wieder wie brandneu verkaufen. Das anbringen des Displayschutzes ist sehr einfach und verzeiht auch kleine Fehler beim anbringen. Es empfiehlt sich aber dennoch immer die Anleitung zu befolgen um ein gutes Ergebnis zu erhalten. Das Tolle am Glass Elite Edge ist, dass es an den Seiten weitergeht und abgerundet ist. Dadurch ist wirklich (fast) jeder Milimeter vom iPhone geschützt und es fühlt auch gar nicht so an, als hätte ich einen Displayschutz auf dem Gerät. Man erkennt es selbst auf den Bildern nicht, sofern ich nicht seitlich fotografiere.

 

Um etwa 13.30 mit 72% Akku geht es erstmal zu Starbucks, wo ich mich mit einem Kollegen treffe und kurz entspanne. Nach einer halben Stunde treffen wir weitere Kollegen nach einer kurzen Rollerfahrt zum Burgeressen und fahren danach wieder weiter zum Google Event, sodass wir fast genau um 15 Uhr dort ankommen. In der Zeit bis dahin schreibe ich hin und wieder kurz mit jemanden, schaue auf Social Media etc. Also nichts besonderes. Der Akku ist um 15 Uhr bei 69%.

Innerhalb der Google Niederlassung in Berlin habe ich noch etwa eine Stunde Zeit, wo ich mich mit Kollegen unterhalte und das ein oder andere Foto mache. In diesen leichten Low-Light Situationen schlägt sich das iPhone auch recht gut und wirklich viel zu bemängeln habe ich nicht. Das Event selbst startet um 16 Uhr und geht etwa zwei Stunden. Das bedeutet für mich zwei Stunden Screen on Time, wo ich die ganze Zeit Fotos von der Präsentation (also vom Livestream auf der Leinwand) mache und gleichzeitig über den Mobilegeeks-Account mit ein wenig Text poste. Dazu nutze ich nicht das Wifi vor Ort, sondern das Mobile Netz meiner O2-SIM-Karte, da auf solchen Events meist das WLAN recht unzuverlässig sein kann. Das frisst alles zusammen natürlich ordentlich Strom. Nach Ende der Präsentation bin ich bei 39%. Das ist deutlich mehr, als ich bei anderen Smartphones nach solchen Veranstaltungen habe. Somit habe ich genug Akku für den Rest des Abends. Nach dem Livestream nehme ich schnell einige Videos und Fotos mit meiner Sony auf und verlasse den Veranstaltungsort um das Pixel 4 im Hotel auszupacken.

Der Abend mit dem iPhone 11 Pro Max

Im Hotel um etwa 19.30 mit 34% Akku treffe ich weitere Kollegen und gehe mit ihnen Essen. Zwar hatte ich bereits Burger am Nachmittag und mini Burger auf dem Event gegessen, aber anscheinend musste ich den Tag nochmal mit Burger abschließen. Wenigstens gab es mir dir Möglichkeit einige Fotos zu machen. Im Dunklen sind die Bilder definitiv besser als bei vergangenen Modellen. liefert zwar generell nicht so starke Ergebnisse, wie etwa ein Huawei P30 Pro, aber es sind auf jeden Fall Bilder, mit denen man arbeiten kann. Dazu hat das iPhone 11 Pro diesmal auch einen Nachtmodus. Dieser ist zwar ziemlich gut, aber bei Weiten nicht so „ground breaking“ wie man das von einigen US-Youtubern etc. hört. Es ist aber definitiv eine Kamera, die ich im Alltag nutzen würde. Der Nachtmodus ist manchmal nur etwas nervig, da es eigentlich kein richtiger „Modus“ ist. Die Kamera entscheidet selbst, wann sie ihn aktivieren möchte oder nicht, was natürlich praktisch ist, da man sich selbst nicht drum kümmern muss, jedoch, wenn man es mal manuell aktiviert und die Dauer der Belichtung auswählt, sagt die Kamera in 2 von 5 Fällen bis man den Auslöser klickt: „Ich will aber nicht“ und wechselt dann wieder zurück zum normalen Automatikmodus. Manchmal ist das etwas nervig, aber man kann mit Leben. Falls Ihr sehen wollt, wie sich der Nachtmodus gegen das Google Pixel 4 schlägt, erinnere ich nochmal an unseren Vergleich mit dem Google Pixel 4.

Selfies habe ich auch wohl oder übel aufgenommen und man merkt schon, dass die Kamera deutlich schwächer im Low-Light wird. Weniger Details, mehr Rauschen und generell ist alles etwas verschwommen. Es performt aber grundsätzlich relativ gut im Vergleich zu den meisten Flaggschiffen. Im Vergleich zu einem Samsung Galaxy Note 10 z.B. sind die Selfies im dunklen schon deutlich besser. Nur das Pixel 4 kann da noch ein wenig mehr herausholen.

Zurück im Hotel mit 18% Akku um 22.30 Uhr, schneide ich noch schnell das Video des Tages am PC uns veröffentliche es. Im Bett liegen um 23.30 schaue ich es mir nochmal am Smartphone an und vor dem Schlafen gehen schaue ich noch weitere Youtube-Videos für etwa eine halbe Stunde. Der Super Retina XDR OLED mit 6,5 Zoll und 2688 x 1242 (458 ppi) und HDR10 support ist wirklich fantastisch. Farben werden super dargestellt, was vor allem für Leute, die Bilder bearbeiten wollen super ist und alles ist scharf. Dazu kommen noch die tollen Schwarzwerte und die sehr Helle Ausleuchtung mit 800 nits, sodass es eines der wenigen Smartphones ist, wo ich bei der Nutzung bei Tageslicht zufrieden bin, weil ich alles sehe, was ich sehen möchte. Entsprechend ist das Display des iPhone 11 Pro Max super für Filme schauen, Spiele spielen, Bilder und Videos bearbeiten etc. in jeder Situation. In den Specs werdet Ihr vermutlich noch sowas wie 120 Hz Touch Sensing lesen. Das bedeutet nicht, dass es Inhalte in 120 Hz darstellt, denn man sieht hier alles nur mit 60 Hz, sondern dass Eingaben mit 120 Hz erfasst werden. Das klingt kompliziert, soll aber bedeuten dass es schneller auf Eingaben auf dem Touch-Display reagiert.

Dazu kommt noch der gute Sound. Wir haben diesmal Stereosound, der für mich tatsächlich sehr gut klingt. Es gehört zu einer der besseren Lautsprecher auf dem Smartphone-Markt und laut sind die auch noch. Besonders gut sind aber die Mikrofone. Das merke ich spätestens nach dem Umstieg auf das Pixel 4 (puh ey). Aufnahmen sind immer klar, egal ob für ein Video, beim Telefonieren oder Sprachnachrichten und es macht tatsächlich auch Spaß über das Keyboard mit Hilfe von Siri Text zu diktieren. Denn es übernimmt meine Spracheingaben und auch Satzzeichen etc. super schnell und mit einer Genauigkeit, wie ich es bei anderen Smartphones noch nicht gesehen habe. Selbst wenn ich super schnell diktiere, kommt das Gerät fast genauso schnell mit. Beim Pixel 4 z.B. verschluckt das Gerät einige Wörter, hört manchmal einfach gar nichts, oder überlegt erstmal mehrere Sekunden lang, bis das falsche Ergebnis kommt. Das ist wirklich etwas, was ich als Nutzer vermisse.

Apple iPhone 11 Pro Max Test Mobilegeeks

Es ist 00:30 Uhr und ich gehe schlafen. Es ist Zeit über den Akku zu reden. Insgesamt hatte ich während dieses Tages eine Screen on Time von 7:10 Stunden. Das liegt vor allem daran, dass ich das mobile Netz dauerhaft strapaziert habe und auch Anwendungen genutzt habe, die viel Akku fressen. An normalen Tagen erreiche ich eine Screen on Time von über 8:15 Stunden. Das ist mehr als fantastisch und ich kann das Gerät an normalen Arbeitstagen locker zwei Tage nutzen, zumal das Gerät im Standby, selbst mit aktiviertem WLAN nur 0% verbraucht. Es gibt Tage, wo ich mit 60% rausgehe und am Abend mit rund 30% zurückkomme, was ich mir bei anderen Geräten nicht einmal vorstellen kann. Apple hat hier wirklich eines der größten Kritikpunkte nicht nur gelöst, sondern auch sehr viele Smartphones auf dem Markt mit seinem 3969 mAh Akku übertroffen. Laden kann man es mit bis zu 18 Watt, was zwar nicht so hoch wie bei der Konkurrenz ist, aber immerhin ist das Ladegerät diesmal direkt mit dabei. Ansonsten ist aber auch kabelloses Laden weiterhin möglich. Damit endet ein Tag im Leben mit dem iPhone 11 Pro und wir kommen zum Fazit.

Über den Autor

Ümit Memisoglu