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Ein Wischroboter! Alfawise V8S Pro E30B im Test

geschrieben von Nicole Scott

I warte schon seit geraumer Zeit auf einen Staubsaugerroboter, der auch wischen kann – ein Roboter, der staubsaugt ist zwar praktisch, doch um den guten alten Wischmopp kommt man letztendlich nicht herum. Die Kosten für solch ein Gerät sind mittlerweile so weit gesunken, dass man für wenig Geld nun eine ganze Reihe von brauchbaren Features bekommt. Der Alfawise V8S Pro kostet bei GearBest derzeit 169 US-Dollar.

Der Alfawise V8S Pro fegt und wischt, kann per Sprachsteuerung bedient werden, verfügt über ein Gyroskop von Epson, hat eine Saugleistung von 1800 Pa und ist mit 65 dB sogar ziemlich leise. Vor dem Kauf solltet ihr jedoch ein paar Dinge beachten, denn die Einrichtung erfordert zunächst ein wenig Aufwand.

In der ersten Woche war ich mir nicht sicher, ob der V8S Pro das richtige Produkt für mich ist. In meiner neuen Wohnung in Berlin hatte ich bisher noch keinen Roboterstaubsauger und an meine Möbel hatte ich beim Kauf auch nicht gedacht. So bleibt der Roboter immer wieder an einem meiner Stühle hängen. Anfangs wurde auch der Boden leider nicht ganz sauber. Hinzu kommt, dass man zum Wischen und Fegen zwei verschiedene Aufsätze benötigt.

Wann immer ich meinen Boden wischen wollte, musste ich zuerst alle meine Möbel aus dem Weg räumen. Und weil niemand einen dreckigen Boden wischen möchte, musste ich mir einen Zeitplan ausdenken. Der Roboter fegt von Montag bis Freitag zweimal am Tag den Boden – schließlich verdient auch ein Roboter eine Auszeit; und ich verdiene ein ruhiges Wochenende. Und einmal pro Woche (normalerweise am Dienstag oder Mittwoch) bringe ich den Wischaufsatz an und lasse den Roboter zweimal hintereinander den Boden wischen.

Damit keine Flecken und Streifen zurückbleiben, muss ich alle schmutzigen Stellen mit Fußbodenreiniger einsprühen. Der Wischmopp allein reicht nämlich nicht aus, um den Boden ordentlich sauber zu bekommen – normalerweise wische ich auch nicht meinen Boden, ich schrubbe!

Außerdem gebe ich ein wenig Fußbodenreiniger in den Wassertank des Roboters, was bisher ganz gut geklappt hat. Der Boden sieht sauber aus und fühlt sich auch so an. Ganz perfekt ist das Ergebnis aber nicht, denn obwohl das Raum-Mapping gut funktioniert, vergisst der Roboter manchmal die Ecken und Ränder entlang der Wand.

In den folgenden Fotos könnt ihr sehen, wo der Roboter aufhört zu wischen und wo er seine Arbeit etwas weniger effektiv verrichtet. Dieser rund acht Zentimeter breite Streifen ist leider nicht ganz so sauber wie der Rest des Bodens.

Einmal im Monat müsst ihr den Boden von Hand wischen – je nachdem, wie sauber euer Boden sein soll. Problemstellen mit Fußbodenreiniger zu besprühen funktioniert, wie bereits erwähnt, sehr gut – vor allem in meinem Badezimmer, denn dort ist der Boden oft mit Wasserflecken übersäht.

Die erste richtige Herausforderung für den Roboter war Junacho, der Corgi, auf den ich ein Wochenende lang aufpassen musste. Er verliert nämlich unglaublich viele Haare. Der Behälter des Roboters war nach dem zweiten Durchgang genauso voll wie nach dem ersten. Als ich ihn dann im Wischmodus durch die Wohnung flitzen ließ, war am Ende kaum eine Spur der Fellexplosion zu finden.

Den Zeitplan habe ich mithilfe der Smart Life App eingerichtet, den Roboter könnt ihr aber auch über Google Assistant und Amazon Alexa steuern. Wer möchte, kann ihn sogar über die Fernbedienung steuern – das ist praktisch, wenn man sich nicht mit der App herumschlagen und nur kurz ein verschüttetes Glas Wasser aufwischen möchte. Das macht zumindest die ersten ein oder zwei Male Spaß. Im Gerät stecken ein ARM-Chip sowie ein Gyroskop von Epson, mit deren Hilfe der Roboter Räume analysieren und das optimale Reinigungsmuster ermitteln kann. Die visuelle Darstellung der Raumkarte sieht zwar nicht unbedingt detailliert aus, das Mapping-Feature funktioniert jedoch gut.

Auf GearBest bekommt ihr den Wischroboter derzeit für 169 US-Dollar. Und mit unserem Coupon-Code ALFVCCP01 zahlt ihr sogar nur 164 US-Dollar.

Überblick über die Technologie des Alfawise V8S PRO


Der Alfawise V8S verfügt über einen bürstenlosen BLDC-Motor mit 1800 Pa Saugleistung, der gerade einmal 65 dB laut ist. Im Wischmodus sind es sogar nur 30 dB. Insgesamt gibt es drei Modi: Auto, Kanten und Reinigen entlang der geplanten Route. Bei mir ist er nur im Auto-Modus unterwegs. Selbstverständlich verfügt der Roboter auch über Sensoren, die Kollisionen und Stürze vermeiden. Außerdem gibt es drei Energiemodi: Niedrig, Normal und Hoch. Nach einigen Testläufen habe ich mich für den Modus „Normal“ entschieden, da mir „Hoch“ zu laut und „Niedrig“ in Sachen Reinigungsleistung zu schwach ist.

Der Roboter fühlt sich stabil an und ist, abgesehen von der Ladestation, in schlichtem Weiß gehalten. Die Reinigungsaufsätze lassen sich sehr einfach anbringen – ganz ohne Werkzeug. Der Roboter lässt sich per Knopfdruck mit dem WLAN verbinden. Anschließend lässt er sich ganz einfach per App oder Spracheingabe steuern.

Der V8S Pro kann mit einer Akkuladung bis zu 150 Quadratmeter Bodenfläche reinigen. Sobald der Akku leer ist, kehrt er automatisch zur Ladestation zurück. Da er nur 7,6 Zentimeter hoch ist, gelant der Roboter problemlos unter Sofas und Betten, nur unter meine Toilette passt er leider nicht. Der Akku hat eine Kapazität von 2500 mAh. Der Wassertank fasst 350 ml, was für mehr als 90 Quadratmeter ausreicht. Der Staubbehälter fasst sogar 600 ml und muss bei mir nur einmal pro Woche geleert werden.

Uns gefällt, dass Alfawise keine eigene Software entwickelt, sondern sich für eine Drittanbieter-App für Smart-Home-Geräte entschieden hat.

Akkulaufzeit

Der Alfawise V8S Pro ist mit einem 2500-mAh-Akku ausgestattet. Eine einzelne Akkuladung hält zwei Stunden. Sobald die Reinigung abgeschlossen ist oder der Akkustand 20 Prozent erreicht, kehrt der Roboter automatisch zur Ladestation zurück. Der Ladevorgang dauert vier bis sechs Stunden. Falls der Roboter während des Reinigungsvorgangs denn Akku laden muss, setzt er die Reinigung automatisch wieder fort.

Lieferumfang

• Reinigungsroboter
• Seitenbürste (2 Stück),
• HEPA-Filter (2 Stück),
• Mikrofaster-Mopp (2 Stück),
• Ladestation mit Adapter
• Fernbedienung inkl. 2 AAA-Batterien

Preis

Unser Testgerät stammt von GearBest – dort kostet der Wischroboter derzeit 169 US-Dollar. Wir halten das für einen großartigen Deal! Der intelligente Haushaltshelfer bietet dank seiner praktischen Reinigungsfeatures ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ich habe das Gefühl, dass der Auto-Modus mit der Zeit sogar besser geworden ist.

Auf GearBest bekommt ihr den Wischroboter derzeit für 169 US-Dollar. Und mit unserem Coupon-Code ALFVCCP01 zahlt ihr sogar nur 164 US-Dollar.

Über den Autor

Nicole Scott