HP will sich das mit dem Verkauf der PC-Sparte noch einmal überlegen, schreibt das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Personen. Man muss kein großer Fan des Unternehmens sein, um instinktiv zu fühlen, dass das die richtige Entscheidung wäre. Denn der Trend geht wieder hin zur hochpreisigen Hardware und das käme auch HP zu Gute: Weg vom leistungsschwachen Netbook, hin zum stärkeren und teureren Ultrabook, das höhere Margen verspricht. Und zusätzlich zu den eher billigen PCs sollen den Kunden künftig die recht teuren All-in-One-PCs angeboten werden
HP hat hier kürzlich eine neue Linie Omni und Touch Smart vorgestellt. Letztere sind All-in-One-PCs mit Touchscreen. Daneben hat HP bereits die leistungsstärkere Envy-Serie im Programm, erste Ultrabooks gemäß Intels Definition werden Anfang kommenden Jahres erwartet.
Entscheidung Ende Oktober?
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Auch Tablets wolle man künftig wieder anbieten, hieß es zuletzt. Das dürfte eine schwierigere Entscheidung für HP werden, weil der Preiskampf hier längst begonnen hat. Amazon hat mit seinem Kindle Fire ein technisch etwas abgeschwächtes, aber vor allem preisgünstiges Tablet vorgestellt. Hier dürften sich langfristig zwei Preisstufen etablieren, HP kann es sich aber angesichts des Kundenzuspruchs eigentlich nicht leisten, dem Tabletmarkt fern zu bleiben.
Der inzwischen gefeuerte Konzernchef Léo Apotheker wollte sich noch von der PC-Sparte trennen und hatte auch das Aus der WebOS-Hardware verkündet. Neue Analysen hätten jetzt gezeigt, dass es sich lohnt, die Sparte doch zu behalten, heißt es im WSJ-Artikel. Dies allein der neuen Chefin Meg Whitman gutzuschreiben, greift aber zu kurz: Heise weist zurecht darauf hin, dass sie bereits im Verwaltungsrat saß, als Apotheker noch Chef war, und nicht gegen dessen Pläne votiert hat.
Die Entscheidung über die Zukunft der PC-Sparte soll Ende Oktober fallen. Und vielleicht wissen wir dann auch endlich mal mehr, was dann eigentlich mit WebOS wird, dem untoten Betriebssystem, das zwar weiter entwickelt werden soll, aber derzeit auf keinen neuen Geräten installiert wird. Derweil hat der Konzern damit begonnen, wie angekündigt, 500 Mitarbeiter der WebOS-Sparte zu entlassen.
(Jürgen Vielmeier, Bild: HP)