Vodafone hat es getan, und Telefónica-O2 jetzt auch: Der Mobilfunkprovider hat in seinen neuen Datentarifen für das mobile Internet (O2 go) die Preise nach Geschwindigkeit sortiert. Ganz kurz die Übersicht der Monatspreise:
Surf Flat M: 15 Euro, 1 GB Datenvolumen, Geschwindigkeit: bis zu 3,6 Mbit/s
Surf Flat L: 25 Euro, 5 GB Datenvolumen, bis 7,2 Mbit/s
Surf Flat XL: 35 Euro, 7,5 GB Datenvolumen, bis 14,4 Mbit/s
Die neuen Tarife gelten ab dem 5. Oktober für Tablets, Netbooks und mobile Datensticks. Eine Mindestvertragslaufzeit gibt es nicht mehr. Für Smartphones gibt es günstigere Tarife. Es geht mir nicht um einen Preisvergleich. Das können die Kollegen, mit denen ich das Büro teile, viel besser. Aber diese Tarife zeigen die Richtung auf, in die es in Zukunft geht: Mehr Geld, mehr Geschwindigkeit. Die Netzbetreiber bereiten ihre Kunden damit schon einmal auf den bundesweiten LTE-Start vor. Denn erste Angebote des schnelleren Datennetzes sind bereits ebenfalls für viel Geld zu haben.
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Was ist euch am wichtigsten?
Das gab es bislang eigentlich nicht. Egal ob 1,8, 3,6, 7,2 oder 14,4 Mbit/s – wo es die Hardware zuließ, galt immer der gleiche Preis fürs mobile Surfen. Die Zeiten sind vorbei. Vodafone hat seit kurzem ebenfalls nach Datenrate gestaffelte Preise, allerdings mit zweijähriger Mindestvertragslaufzeit. Bei Base sind die Tarife allein nach dem Datenvolumen geordnet, ohne Mindestvertragslaufzeit. Die Telekom hat drei mobile Datentarife, die sich preislich vor allem beim Datenvolumen unterscheiden, und zwei Zusatztarife mit höherer Geschwindigkeit bis 42,2 Mbit/s (LTE). Auch hier gibt es jeweils 24 Monate Mindestlaufzeit.
Was noch fehlt, ist Transparenz. Nach den Längen der Vertragslaufzeit sucht man manchmal erst in den Fußnoten, auch die Höhe des Datenvolumens wird gerne mal im Kleingedruckten versteckt. Das, zusammen mit der Geschwindigkeit, Netzabdeckung und natürlich dem Preis, werden die fünf wichtigsten Kriterien sein, nach denen wir künftig mobile Datentarife aussuchen. Weil mich das genau interessiert, würde ich es gerne einmal von euch wissen: Was ist euch am wichtigsten?
(Jürgen Vielmeier, Bild: Telefónica-O2)
Ich find diese Tarife eigentlich echt super.
Und zur Umfrage: Mir sind eigentlich Geschwindigkeit und Größe des Datenvolumens wichtig. 😉
Viele Grüße
Die Auswahl ist zu eng. Was nützt mir eine schnelle Leitung (Videos flüssig anschauen – Woho!) mit mickrigen Datenvolumen (Nur ein Video am Tag, dann greift die Datenbegrenzung – Gnarf!)? Oder andersrum viel Datenvolumen (Videos & Podcasts laden wie ich lustig bin – Woho!) aber es ist saulangsam (Nur ein Video am Tag, denn schneller gehts nicht – Gnarf!). Allgemein sind die Preise immer noch total irreal.
Mich nervt bei den ganzen Tarifen, das man nicht feststellen kann, ob man an seinem Standorten bzw. an seinen Standorten die entsprechenden Geschwindigkeiten auch bekommt. Auch mit DSL der selbe Ärger. Vodafon sagt zum Beispiel bis 16000 möglich, aber ich vermute, das sie nicht mal 1000 schaffen würden. Testen kann man sowas ja leider nicht, da ja im Vertrag nur steht „bis zu“.
Gruß
42,2MBit/Sekunde?
Damit hat man:
1GB nach 3,1 Minuten
5GB nach 15,7 Minuten
7,5GB nach 23,7 Minuten.
Aber ich vergas, es heißt ja „bis zu“. Bei den realen Datenraten kann man „etwas“ länger.
muss Stefan zustimmen. Wenn 1 GB Datenvolumen Standard wird in den Tarifen dann interessiert mich wirklich nur noch die Geschwindigkeit. Seit o2 das iPhone offiziell im Angebot hat ist das Netz leider echt langsam geworden im vergleich zu paar Jahren früher
Ich denke die Stafflung der Preise nach Geschwindigkeit ist der richtige Ansatz. 3,6 Mbit/s oder gar 7,2 Mbit/s sollten für 95 % aller Benutzer sicher ausreichen. Langfristig müssen nur noch alle Preise nach unten angepasst werden – und das wird sicher in naher Zukunft (auch weiterhin) passieren.
ich wünsche mir österreichische verhältnisse…
Das ist irrelevant mit der Geschwindigkeit. Da die Netze eh ständig überlastet und mehr als löcherig sind, kann man froh sein wenn man ne stabile EDGE Verbidung hat. An den Speed hab ich mich notgedrungen gewöhnt. An die Volumendrosselung noch lange nicht. Meine 5 GB sind im alltäglichen Gebrauch ratz fatz weg, wenn man darüber Zeitung ließt, hier und da mal nen Youtube Video schaut, Radio Streams hört und den üblichen Mail Verkehr abwickelt. Wenn ich da an die tolle neue Cloud, von wem auch immer, denke wird mir schlecht.
Gestaffelte Tarife finde ich super – ich würde wahrscheinlich immer nur für den 3,6 Mbit/s Tarif zahlen. Reicht mir völlig aus 🙂
was bitte ist daran denn Super, oder gar „Neu“?
Die Volumentarife müssen Weg!
Echte Flatrade müssen her statt dieser Staffelung zur Not auch per Gesetz oder mit Hilfe der Regulierungsbehörde wenn die Telcos nur Abzocken wollen, denn:
Zitat ….
42,2MBit/Sekunde?
Damit hat man:
1GB nach 3,1 Minuten
5GB nach 15,7 Minuten
7,5GB nach 23,7 Minuten.
Dies sagt doch wohl alles oder? nach 23,7 Minuten ist das Volumen des Monats damit verbraucht und nun?
Ich finde es viel die sinnvollere Staffelung als über das Volumen. Darum will ich mich eigentlich gar nicht kümmern… Es soll nur einfach genug da sein. Und wenn ich unbegrenzt haben „könnte“ (was wohl nie passieren wird) und dafür „langsamer“ (sprich Edge oder max. 3G) wäre das auch in Ordnung. Dann kann ich für mich entscheiden was ich will und was ich mir leisten will.
Was die Provider vor Probleme stellt sind ist ja nicht das Volumina (das ist nur Abzocke). Aber wenn am Mittag Tausende in einer Zelle Streamen,Surfen,Downloaden dann wird die halt die Bandbreite knapp (wenn sie eh nicht pausenlos überlastet wären)…
Und ich finde das auch nicht so schlecht weil wenn ich kein LTE brauche, muss ich auch den Netzausbau nicht massgebend mitfinanzieren. Und wie du ja schreibst ist das nur ein Teil des Vertrags, aber das Volumen im Kleingedruckten zu verstecken ist wieder mal voll die verarsche!
Ausserdem bin ich der Meinung, dass Video-Streaming über Mobil-Netz eh nicht wirklich sein muss. Verstopft nur das kostbare Netz! Von daher können die ruhig ihre Kasse leeren, die das machen müssen. Sorry an alle Mobile-Streamer 😉
Nur mache ich mir sorgen für was alle eine Cloud aufbauen, wenn man nach spätestens einem Tag Nutzung sein Volumen aufgebraucht hat!
Bis zu 42,2 Mbit/s? Wäre super wenn das LTE-Netz ausgebaut wird. Hier sind abseits von großen Städten 3,6 Mbit/s das Maximum.
Nutzt von euch schon jemand einen LTE-Datentarif?Zufrieden?
Gruß
nur ganz nebenbei:
das „vollkommen willkürlich“ gewählte datum 5.10 hat mich etwas zum schmunzeln gebracht – was war nochmal am 4. oktober? 😀
Toller Beitrag!
Wenn alles so einfach wäre… Sonntag, den 02.10.2011 um 18.00 Uhr startet die weltweit erste Lotterie, bei der man kein Glück benötigt, sondern einfach nur schnell und geschickt sein muss.
Finde sie im Internet und schau das Erklärungsvideo!
Was nützen bitte 7,5 GB Datenvolumen mit 14,4 Mbit/s für 35 Euro?
Wenn ich hier einige Kommentare lese scheinen nanche es wohl nicht zu Begreifen?
Was wollen sie denn mit den 14,4 Mbit/s oder einer noch höherer Bandbreite die eigentlich nur zum Streamen oder schnellen Downloaden gut sind wenn nach den 7,5 GB Datenvolumen im Monat der Spass vorbei ist?
Dann doch lieber 1,8 Mbit/s mit unbegrenzten Datenvolumen, warum ist dies nicht Möglich?
@Andreas: 😉 Die Tarife richten sich aber an Tablets, Datensticks und -karten, also eigentlich nicht Smartphones. Vielleicht doch einfach nur Zufall.
Vermisse den Abstimmungspunkt: Mich interessiert mobile web nicht
Was ist denn an Datenpaketen für Tablets, Datensticks und -karten so anders als an denen für Smartphones, daß letztere einen anderen Datentarif erhalten?
@Robert: Für gewöhnlich ein höherer Datenverbrauch – sagt mir zumindest meine eigene Erfahrung. Auf dem Smartphone nutzt du eher Apps und bist seltener direkt auf Webseiten unterwegs. Letzteres kostet viiiieeel Traffic. Deswegen gibt es für Smartphones von den Anbietern meist günstigere Tarife.
@robert: Und in der Regel eine Telefon-Funktion, zumindest in der Schweiz kann man mit diesen Tarifen für Sticks und Co nicht telefonieren nur SMS und Internet.
@Jürgen: Wieso sollten genau „Webseiten“ viiiel Traffic brauchen? Wenn ich auf meinem iPad oder xoom viel Traffic brauche dann weil ich Fernsehe (zB Zattoo-App) oder mit Apps streame (Citrix-App) oder Inhalte downloade (idR auch über Apps) oder Photos hochlade (Google+App)
Nimm zB das Kindle. Wenn Webseiten wirklich so viel Traffic bräuchten, dann hätte Amazon bestimmt nicht einen Browser eingebaut mit dem man weltweit kostenlos surfen kann. ich mein ich bin froh kann ich in Amerika mit dem Kindle gratis ins Internet mir schnell ein Restaurant suchen oder eine Route berechnen ohne Roaming zu brauchen. Aber den Traffic muss Amazon bezahlen ohne direkte Gegenleistung…
Kann ich bestätigen. Brauche mit meinem Tablet um einiges mehr Traffic als mit meinem Smartphone. Liegt aber eher an Youtube und anderen Videoportalen.
@swissmess war schneller
10 KB Daten sind 10 KB Daten.
Warum hängt der Preis vom Typ des Endgerätes ab, mit dem ich die Daten anfordere? Die Daten laufen über die gleiche Mobilnetzinfrastruktur. Wenn die nicht ausreichend Kapazität hat, müssten doch alle für den Ausbau bezahlen. Wo ist der Unterschied zwischen einem großen Smartphone und einem kleinen Tablet?
Telefonie ist eh ein separater Tarif.
@Swissmess: Weil eine einzelne Nachrichten-Webseite schnell mal 1-5 MB groß sein kann. Für mein Smartphone finde ich auch öfter mal mobile Websiten, die den Traffic ein wenig reduzieren. Aber gut, ist auch nur eine Vermutung von mir. Weiß nicht, was man auf einem Tablet hauptsächlich macht, da ich selbst keins habe. Außerdem hab ich auch neulich mit dem Smartphone mein Datenvolumen leergesurft, als ich auf der dmexco war und nur auf ein paar Websites was recherchieren wollte.
Wenn es der „Preis pro Webseitenaufruf“ wäre, würde ich einen Preisunterschied verstehen, da ja eine für Smartphones optimierte Mobilseite kleiner ist als die normale, die man sich auf einem Tablet anschauen würde.
Noch basieren die Preise aber nur auf dem übertragenen Datenvolumen (nachdem zeitbasierte Tarife schon verstorben sind, oder gibt es die noch irgendwo?).
„Flatrates“ mit Datenbegrenzungen sind sowieso der Treppenwitz schlechthin.
[…] Mobile Flatrates nach Geschwindigkeit bepreist: Nach Vodafone staffelt jetzt auch Telefónica-O2 seine Flatrates nach der Downloadgeschwindigkeit, beginnend mit 5 Euro für 1 GB Datenvolumen bei einer Geschwindigkeit bis zu 3,6 Mbit/Sekunde. Für 35 Euro gibt es 7,5 GB Datenvolumen mit 14,4 Mbit/Sekunde. basicthinking.de […]
Aus Verbrauchersicht sind diese Ohne-Mindestlaufzeit Angebot aber Käse. Wenn man über o2.de abschließt bringt es Vorteile, aber man sollte eh über Händler gehen, da es dort VIEL günstiger ist. Dort ist es viel günstiger und bisher war es nie ein Problem, einen o2 Active Data L dank Auszahlung für effektiv 10€ monatlich zu bekommen (mit so einem surfe ich grad). Ohne Mindestlaufzeit können solche Angebote natürlich nicht mehr gerechnet werden.
Achja. Hinzu kommt, dass ich bei o2 praktisch nie über 2 MBit/s komme. Selbst mitten in der Stadt nicht.
Ich denke auch, dass die versprochenen Datenraten so gut wie nie eingehalten werden können. Selbst 3,6 MBit sind nicht mehr zu schaffen, weil das Netz ständig überlastet scheint.
Die Provider sollten einen größeren Teil ihrer Einnahmen in den Netzausbau stecken.
es gibt ja bei der „Flatrate“ ja eine Geschwindigkeitsdrosselung nach x GB.
das wäre ja nicht schlimm und damit könnte man leben, aber gleichzeitig wird (zumindest bei der Telekom) auch die Anzahl der gleichzeitigen Verbindungen auf 1 Verbindung reduziert. Das ist viel schlimmer, da dann einige Webseiten nur noch unvollständig geladen werden….
@30 Arno.Nyhm
Es ist doch irgendwie Schizophren den Leuten mit einem 14,4 Mbit/s Tarif 35 Euro aus der Tasche zu ziehen und diese Geschwindigkeit nach 7,5 GB Datenvolumen wieder zu Drosseln ect ?
Wohl wissend das für diese höheren Bandbreiten ja gerade für Anwendungen mit höheren Datenvolumen Verbrauch Interessant sind.
Das wäre wie Sportwagen Verkaufen welche bis 250 Km/h fahren , aber dann nach 500 gefahrende km auf 80km/h Gedrosselt werden.
Der Sinn besteht darin den Nutzer zu Animieren Datenvolumen hinzu zu kaufen was natürlich bei höher Bandbreite häufiger geschehen wird , also werden die Besitzer von Tarifen mit hoher Geschwindigkeit nun doppelt Abgezockt.
Ich kann mich da vielen Vorschreibern nur anschliessen.
Auch für mich machen höhere Geschwindigkeiten wenig Sinn, so lange das Datenvolumen so eingeschränkt ist.
Die 7,2 Mbit/s, die ich derzeit habe sind für mich völlig ausreichend.
Mehr wäre nur „nice to have“, würde mir aber keinen wirklich großen zusätzlichen Nutzen bringen.
Beim Datenvolumen schaut es da schon ganz anders aus.
Die letzten drei Jahre bin ich mit 5 GB immer locker ausgekommen, aber inzwischen ist das schon knapp und das obwohl ich praktisch keine Videos anschaue und auch weder Musik noch sonstwas runterlade – außer den üblichen Programmupdates die man halt so braucht.
Ich werde mir darum in Zukunft wohl keinen schnelleren sondern entweder einen Tarif mit mehr Datenvolumen oder stattdessen einen zweiten – z.B. 3 GB für’s Smartphone und das dann per Tethering als Modem für den Computer – zulegen.
Da ich sowieso schon einen Handyvertrag mit Datenflat habe wäre letzteres derzeit wohl die günstigste Variante.
Ach ja, noch zur Laufzeit.
An sich hätte ich kein Problem damit mich auch 2 Jahre zu binden, aber leider sind die Verträge die es da gibt meisst entweder total überteuert, oder die Anbieter sind die unseriösen Abzockfirmen im Quadrat.
Ein günstiger Vertrag über 2 Jahre bei einer seriösen Firma ist mir noch nicht begegnet…
So lange es das nicht gibt, sehe ich darum auch keinen Grund mich so lange zu binden.
Da bleibe ich lieber flexibel und bin notfalls auch schnell weg, wenn ich nicht mehr zufrieden bin.
Und ich kann jederzeit wechseln, falls doch mal jemand einen bezahlbaren Tarif mit vernünftigem Datenvolumen anbietet.
3Mbit? Die erreiche ich hier in München seltenst. Meisstens steht das Handy GPRS