Immer mehr Versuche weltweit zeigen auf, dass Künstliche Intelligenz dabei helfen kann, das Artensterben verhindern. Denn mithilfe der Technologie können neue Erkenntnisse über Tiere und Ökosysteme gewonnen werden.
Künstliche Intelligenz scheint inzwischen allgegenwärtig. Denn immer mehr Apps beinhalten KI-Algorithmen, die eine Effizienzsteigerung versprechen. Doch auch in puncto Umweltschutz setzen Regierungen und Umweltschützer zunehmend KI-Tools ein, um Ökosysteme besser verstehen zu können. Einige Anwendung könnte sogar das Artensterben verhindern.
Durch die gezielte Analyse von Videos, Bildern und Geräuschen kann KI bereits heute das Verhalten von Tier- und Pflanzenarten analysieren. Die Daten liefern Aufschluss über bestimmte Ökosysteme und das Vorkommen und Sozialverhalten bestimmter Spezies.
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Das kann eine frühzeitige Erkennung von negativen Einflüssen ermöglichen. Studien belegen sogar, dass KI-Anwendungen bei 79 Prozent unserer Nachhaltigkeitsziele eine unterstützende Rolle einnehmen können.
KI analysiert Ökosysteme im Kampf gegen Artensterben
Ein Beispiel ist die BirdNet-App. Dabei handelt es sich um ein Projekt des Cornell Lab of Ornithology und der Universität Chemnitz. Die App nutzt KI, um Vögeln anhand ihrer Rufe zu identifizieren. Mittlerweile erkennt die Künstliche Intelligenz die Gesänge von etwa 6.000 Vogelarten. Das ermöglicht eine detaillierte Bestandsaufnahme der Populationen und ihrer Interaktionen innerhalb eines Ökosystems.
Die einzigartigen Rufe der Vögel dienen nicht nur der Kommunikation, sondern auch der Warnung vor Fressfeinden. So können durch die Analyse der Geräusche wichtige Rückschlüsse auf die Lebensbedingungen und potenzielle Bedrohungen für die Vogelarten gezogen werden. Das ist in einer Zeit, in der 20 Prozent der europäischen Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind, eine wichtige Entwicklung.
KI verfolgt Fortpflanzung gefährdeter Arten nach
Neben der Ornithologie findet KI auch in der Erforschung aquatischer Ökosysteme Anwendung. Das Fraunhofer-Institut setzt etwa KI ein, um den Laichweg der Meerforelle zu dokumentieren. Denn diese gilt in mehreren Formen (Bach-, See- und Meerforelle) inzwischen als gefährdet.
Durch die Analyse von Videomaterial kann die Künstliche Intelligenz dabei Fragen beantworten, die zuvor schwer zu klären waren. Ein Beispiel ist der Einfluss von Staudämmen und Wasserkraftwerken auf die Wanderwege der Fische. Die Beispiele verdeutlichen, inwiefern KI-Technologien neue Möglichkeiten im Bereich des Artenschutzes eröffnen.
Denn solche Systeme liefern einen umfassenderen Überblick über die Biodiversität und zeigen die komplexen Wechselwirkungen in natürlichen Lebensräumen auf.
Durch die automatisierte Datenauswertung wird es möglich, riesige Datenmengen effizient zu verarbeiten und so wertvolle Erkenntnisse für den Schutz bedrohter Arten zu gewinnen. Dadurch leistet KI einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung der globalen Biodiversitätskrise.
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