Gerade weil viele Menschen heutzutage immer distanzierter und kühler werden, spielt Inklusion in unserer Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle. Ein Café im Akasaka District in Tokio versucht nun mit Robotern gelähmte Menschen wieder in die Arbeitswelt zu integrieren. Das Projekt wurde durch Crowdfunding finanziert und ist eine Kooperation zwischen dem Startup Ory, All Nippon Airways (ANA), der Nippon Foundation und der Avatar Robotic Consultative Association (ARCA). Los ging es mit einer Betaphase Ende November, die noch bis einschließlich 7. Dezember anhält.
Und so funktioniert es: 10 Mitarbeiter, die unter ALS oder anderen Wirbelsäulenkrankheiten leiden, steuern von Zuhause aus Roboter wie den OriHime-D, die sich im Restaurant befinden. Im Gegenzug erhalten diese einen Stundenlohn von 1.000 Yen, der in der Branche für Teilzeitjobs üblich ist. Die Roboter sind ca. 120 cm groß, können mit anderen Menschen kommunizieren und Objekte bewegen. Im folgenden Video könnt ihr sehen, wie ein Mann mittels seiner Augen Kommandos eingibt und so diverse Aktionen ausführt:
Der von Ory entwickelte Roboter wurde dabei speziell für dieses Einsatzgebiet entwickelt. In Zukunft sollen auch andere Tätigkeiten wie die Kinderbetreuung, der Dienst als Krankenschwester oder andere Betreuungsdienste durch diesen abgedeckt werden können. Dazu sagt das Start-Up Folgendes:
[mg_blockquote]Even those who can’t go out can work through this alter ego and have a role in society[/mg_blockquote]Lange wird es nicht mehr dauern, bis das Café in den regulären Betrieb übergehen soll. Ab 2020 soll der Test abgeschlossen sein und ein Musterbeispiel für Inklusion öffnet unbegrenzt seine Pforten.