Es gab mal eine Zeit, in der sich die Hersteller von Plattformen extrem offen zeigten. Sie waren praktisch froh über jeden, der eine Anwendung für sie schrieb. Womit man dann bei Neuankündigungen werben konnte. Bald 500.000 Apps für iOS, 250.000 Apps für Android, über 17.000 Apps für Windows Phone 7. Solche Zahlen werden in Zukunft nur noch herangezogen werden, um Entwickler zu instrumentalisieren. Dass andere damit Geld verdienen, gefällt den Plattform-Anbietern nicht. Sie wollen immer größere Stücke vom Kuchen für sich selbst.
Die Vermutung kam mir zum ersten Mal, als Microsoft sein Mango-Update für Windows Phone 7 vorstellte. Apps werden darin immer mehr von Clustern ersetzt. Microsoft will Themenspektren wie Musik zunehmend durch eigene Entwicklungen ersetzen. Eine Funktion in der mobilen Bing-Suche ersetzt künftig die Musikerkennung Shazam. Als ich Microsofts „Tech Evangelist“ Frank Prengel darauf ansprach, reagierte er fast ein wenig gereizt. Warum sollte man nicht etwas Besseres anbieten als bestehende Lösungen? Gutes Recht ist das für Microsoft auf jeden Fall, etwas undankbar aber auch. Entwickler müssen sich darauf einstellen, dass ihre Ideen künftig nicht von anderen App-Entwicklern schonungslos kopiert werden, sondern von den Großkonzernen. Zwei weitere Beispiele dafür sind Apple und Twitter.
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Enno Park hat einmal zusammengestellt, welchen iOS-Apps es künftig an den Kragen geht, weil Apple sie durch Eigenentwicklungen ersetzt. Betroffen sind namhafte Anwendungen wie WhatsApp (ersetzt durch iMessage), Echofon (Twitter-Integration in iOS 5), Wunderlist (To-Do-Management), BoxCar, Remember the Milk (Notifications, Reminders), Readability und Read It Later (Safari-Erweiterung), Photoshop Express (Photos App). Hinzuzufügen wäre noch Dropbox, das zumindest auf Mac-Systemen durch iCloud ersetzt wird. Die alten Apps werden weder aus dem App Store ausgeschlossen noch aktiv vom Markt gedrängt. Sie werden einfach nur durch eine leichter zugängliche Lösung ersetzt. Und weil der Mensch von Natur aus bequem ist…
Ähnlich verhält sich Twitter. Das Kurznachrichtensystem, das durch Drittanwendungen erst groß geworden ist, ersetzt diese zunehmend durch eigene Lösungen. Linkverkürzer wie Bit.ly und Ow.ly gibt es in den offiziellen Twitter-Apps nicht mehr. Twitter kürzt Links dort inzwischen automatisch. Bildhoster wie Twitpic und Yfrog werden künftig durch Twitters neuen Bilderdienst ersetzt. Mehr Glück hatten die Entwickler der Clients Tweetie und Tweetdeck. Sie wurden von Twitter aufgekauft.
Und das wird in Zukunft das Los der Entwickler sein: Was sich schwer umsetzen lässt, kaufen die Plattformanbieter oder sie kooperieren damit. Was sich zu Geld machen lässt und billiger selbst produziert werden kann, wird einfach ersetzt. Wenn ihr selber Apps entwickelt, rechnet also damit, dass man eure Ideen schamlos ausnutzen wird und ihr keinen Cent dafür seht. Die goldenen Zeiten für App-Entwickler haben nur wenige Jahre gedauert, für viele haben sich die Erwartungen ohnehin nicht erfüllt, und jetzt geht die Goldgräberstimmung langsam zu Ende.
(Jürgen Vielmeier, Bild: Apple)
Ich kann jetzt das Problem nicht wirklich erkennen. Es ist sicherlich aus Sicht eines Entwicklers ärgerlich, wenn seine App durch eine im OS integrierte Lösung obsolet wird. Aber sowas nennt man doch Wettbewerb, oder nicht? Ist die App besser als die Funktion im OS, wird sich die App sicherlich auch zukünftig verkaufen/absetzen lassen.
Zumal es ja nun auch nicht so ist, dass Apple und Co. jemandem die Pistole auf die Brust gesetzt und ihn zum Entwickeln eines bestimmten Programms gezwungen haben.
Erst betteln das Apple das Notificationsystem überarbeitet und dann Meckern….. (Boxcar)
Erst betteln das Twitter in iOS5 Intigriert wird und dann Meckern….. (Echofon)
Erst betteln das Apple etwas „Woliges“ erfindet und dann Meckern….. (Dropbox)
….wenn Apple es überabreitet.
Man sollte sich vorher bewust sein was man will und was nicht. Mehr sage ich jetzt mal nicht dazu. Zudem sollte die Artikelüberschrift überarbeitet werden, da „App“ doch eher im Bezug auf Apple zu sehen ist, hier geht es aber unter anderem um Microsoft, Twitter, Dropbox und so weiter….
Ich bin selbst App-Entwickler (iOS), und ich finde Sie sind hier sehr einseitig in der Argumentation, ja fast polemisch. Es war nie so einfach Millionen von Kunden zu erreichen ohne sich Gedanken über Bezahlung, Vertrieb und Hosting zu machen. Die Entwickler der genannten Apps haben sich bereits einen großen Teil vom Kuchen abschneiden können, und wenn Sie schlau genug sind integrieren Sie bis zum Herbst neue Features die wieder einen Mehrwert gegenüber dem System bieten.
Es gibt viele erfolgreiche Apps die im Prinzip das selbe machen wie die System-Eigenen Apps. Nur mit mehr Features. Mail, Wetter, Aktien, der Rechner, die Kamera.
Und die Goldgräberstimmung ist meiner Meinung nach nicht vorbei sondern beginnt erst richtig. Der MobileMarkt boomt und die Devices können immer mehr. Natürlich ist es naiv zu glauben das es reicht wenn man sich 3 Monate Zeit nimmt mal eben etwas dahinentwickelt und dann reich wird. Die Ansprüche sind stark gestiegen und die Messlatte hoch. Aber die Spitze des Möglichen ist meiner Meinung nach noch lange nicht erreicht.
Naja es kommt ja auch darauf an, was die Anwender draus machen. Bei Dropbox zum Beispiel. Warum sollte man auf etwas verzichten, an was man sich jetzt mehrere Jahre gewöhnt hat. Sicher stellt Apple jetzt 5 GB zur Verfügung, aber will man seine Daten wirklich ALLE bei einen Anbieter haben?
Das selbe ist bei Twitpic. Es gibt sehr viele die Twitpic nutzen, die wissen, dass Twitpic zuverlässig ist, warum sollten die jetzt auf einmal den Bilderdienst von Twitter selbst verwenden? Nur weil es bequemer ist? Ich lass mich nicht davon abbringen Twitpic zu verwenden, außer der Service wird irgendwann eingestellt. Apple Produkte habe ich sowieso nicht.
Als ich mir die Keynote gestern verfolgte dachte viele bei iMessage an WhatsApp und das es dies ersetzten würde.
Aber man darf nicht vergessen, dass iMessage nur auf iOS Geräten laufen wird. WhatsApp läuft auch auf anderen Smartphones und bleibt (aus meiner Sicht) dadurch noch eine ganze Weile attraktiver, weil nicht jeder ein iPhone hat oder haben will.
Und bei Dropbox sehe ich es ähnlich. Die iCloud wird doch in dem Umfang gewiss nur für Mac OSX Lion User zugänglich sein oder? Mobile.me funzt ja auch noch auf Windows… Wie dem auch sei, ich denke viele haben auch kein Bock drauf ständig ein System zu wechseln (Never touch a running system) und bedienen sich auch weiterhin Entwicklungen von dritten.
Denke Entwickler für Spiele anstatt für Systemtools werden aber weiterhin noch recht erfolgreich sein.
Bild Zeitung?
Man ist doch selbst schuld wenn man für solche trivialen Funktionen Apps entwickelt. Für Apps die etwas nachbilden was ich sowieso standardmäßig von einem 700€ Gerät erwarte würde ich eh kein Geld ausgeben
Danke Gott für Jailbreak & damit kostenlose Apps !
Also iCloud wird keine alternative für mich mit Sugarsync und Dropbox sein, denn ich muss auch mal etwas über 30 tage speichern ohne es erneut herunter zu laden…
Ich hoffe dieser Maximilian meint damit kostenlose Jailbreak Apps aus dem Cydia Dingens und nicht raubkopierte Apps :/ Manche mögen subjektiv empfunden überteuert sein, aber sie deswegen einfach ohne Bezahlung zu installieren ist doch absolut bescheuert. Wenn der „haben-will“ Faktor so hoch ist und man trotzdem nicht bereit ist dafür etwas (meist einstellige Euro-Beträge) zu bezahlen … dann keine Ahnung. Aber beim nächsten Disko-Besuch 50 Euro für Getränke ausgeben können …
@Artikel: das nennt man Konkurrenz und darauf zu hoffen, dass jemand anderes eine offensichtliche Funktion nicht selbst entwickelt oder nachrüstet ist ein wenig blauäugig. Zumal immer noch die Möglichkeit besteht die Funktion weiterzuentwickeln und noch besser zu werden. Beispiel SMS-Anwendung auf Android. Eine Systemfunktion, die laufend Verbesserungen erfährt, aber es gibt zahllose noch bessere im Market Place. Wenn Google deren Features nachbaut, dann kommen da eben noch mehr neue Features, etc … man kann sich als Entwickler doch nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen und nichts mehr machen, wenn das Produkt einmal draußen ist …
Dieses Verhalten ist ein alter Hut. Siehe die UI-Mods bei WoW.
Am Anfang gab es viele Verbesserungen am User Interface von WoW durch Mods von Fans. Nach und nach hat Blizzard dann diese Mods direkt in WoW eingebunden und dadurch die Mods selbst obselet gemacht.
Mh das ist eine ziemliche steile These ohne statistische Grundlage. Es wird aus ein paar Einzelfällen auf’s Allgemeine geschlossen, in einem Tonfall der nicht gerade auf objektive Berichterstattung schließen lässt. Ohne dass explizit die Rede davon ist, sind im Artikel wohl einzelne Entwickler oder kleinere Entwicklerteams gemeint, die viel Zeit und eventuell auch Kapital einsetzen um eine App zu entwickeln nur um später von den großen Plattform-Anbieter plagiiert zu werden. Grenzt man das Phänomen ein, gilt das für einige Apps die klassisch unter die Kategorie Produktivität / Verwaltung / soziale Netzte fallen.
Das werden mit Sicherheit ein Haufen Kieselsteine verdient, ob bestimmte Funktionalitäten oder Ideen einen patentschutz verdienen dreist abgekupfert werden, muss dann ein Gericht klären und da sollten Entwickler Schutz genießen. Aber ein freier Wettbewerb bleibt es allemal, solang App gegen App steht und der Nutzer entscheidet. Inwieweit eine App vom Plattform-Betreiber selber leichter zugänglich ist, müsste mal genauer ausgeführt werden, das hab ich nicht verstanden. (Merke es geht hier nicht um Apps die umsonst vorinstalliert werden )
Zum SChluss sollte mal Augenmerk auf die Apps gelegt werden, bei denen hauptsächlich der Rubel rollt, und das sind glaub ich unumstritten die Spiele. Falls hier tatsächlich mal eine Spiel-Idee von einem größeren Entwicklerstudio ohne weitere Features kopiert und wiederangeboten wurde, dann muss es ein Einzelfall sein. Die ewigen Goldesel wie Doodle Jump / Angry Birds / Fruit Ninja sind zum Löwenanteil kleine Entwicklerteams die inzwischen steinreich geworden sind, auch Einzelentwickler wie z.B der von Tiny Wings können immer noch große Stückzahlen absetzen ohne dass eine Entwicklung wie im Artikel beschrieben, zu erkennen wäre. Letztendlich entscheidet die Idee ob eine App ein Hit wird und nicht der übermächtige Plattformbetreiber.
Ich hab hier vielleicht ein wenig polemisiert und Dinge heraufbeschworen. Ich sehe die Meldung eher als Warnung. Früher war es Apples Devise, Drittanbieter machen zu lassen. Wenn die Frage kam, warum man diese und jene Funktion nicht in iOS hätte, hat man immer auf die Entwicklergemeinde verwiesen. Jetzt sägt man die ab, die einen ein Stück weit hochgebracht haben. Ist fairer Wettbewerb, klar. Nur für die Entwickler finde ich’s halt ein bisschen schade.
@Nothing: Falls du mich damit meinst, ich hab um gar nichts gebettelt. Und es geht doch oben sowohl um Apple als auch um Twitter und Microsoft oder habe ich mich verlesen? 😉
@MW: Wie gesagt: In erster Linie Warnung. Ich seh ja auch durchaus die positive Seite, die oben zugegebenermaßen etwas zu kurz kommt: Dass der Ersatz meistens besser oder zumindest leichter zugänglich ist als die Original-App. Beschwer dich aber nicht, wenn deine App in ein paar Monaten von den Großen nachgebaut wird…
@Sven: Ein Grund, um auf Twitpic zu verzichten könnte sein, dass Twitters eigener Fotodienst einfacher zu bedienen sein wird und mehr Funktionen hat. Aus Anwendersicht freue ich mich darüber, weil es dann für mich leichter wird, Bilder zu teilen und zu suchen. Als Twitpic käme ich mir verar… vor, dass es erst Jahrelang hieß: „Nein, einen eigenen Bilderdienst wollen, können, machen wir nicht. Wozu gibt es Twitpic?“
@Flowsen: Das ist erst der Anfang. Du weißt doch so gut wie ich, dass Microsoft ähnliche Cloud-Lösungen wie iCloud und Dropbox längst in der Schublade hat. Google hat entsprechendes schon vorgestellt. Für WP7 wird es einen ähnlichen Dienst wie iMessage geben. WhatsApps einziger Vorteil ist dann noch, dass er plattformübergreifend ist.
@Maximilian @Sebbi: „Selber Schuld“ sehe ich da nicht, wenn es jahrelang von den Plattformanbietern hieß: So kleines Fisselzeug machen wir nicht, wozu haben wir die Entwicklergemeinde.
>Ich hoffe dieser Maximilian meint damit kostenlose Jailbreak Apps aus dem Cydia
> Dingens und nicht raubkopierte Apps :/ Manche mögen subjektiv empfunden
> überteuert sein, aber sie deswegen einfach ohne Bezahlung zu installieren ist
> doch absolut bescheuert.
Klar meine ich professionelle, kostenpflichtige Apps aus dem Appstore, ganz bequem mit Installous oder AppTrackr installiert. Ich geb doch nicht 700€ für ein Smartphone aus um dann nochmal 200€ für Apps auszugeben, die die Funktionen nachrüsten die ich von so einem Gerät standardmäßig erwarte (Officeprogramme, PDF Reader&Annotator, Instant Messaging, AirVideo, ein paar Einstiegsgames usw.). Als Appstore-Client ist mir so ein Gerät zu teuer.
Die kosten alle Geld, aber erst damit macht so ein Gerät Sinn. War auch ziemlich schockiert als ich mein iPad bekommen hab und das Ding Original ein großer Briefbeschwerer ist ohne Apps für Mindestfunktionalitäten. Daher bin ich froh dass Apple die Funktionen langsam selbst einbaut so dass man sich irgendwann den Jailbreak sparen kann.
P.S.: Bei Android gäb die Kaufmöglichkeit erst gar nicht, außer man hat eine Kreditkarte (nein Danke).
@Maximilian:
Das meinst Du hoffentlich nicht ernst …
Es zwingt Dich ja keiner, so ein teures Smartphone zu kaufen.
Wenn Dir die Funktionen nicht reichen, gibt das noch lange kein Recht Raubkopien zu installieren (=>klauen).
Hui, was ist denn diese Woche hier auf basic thinking los? Anti-Qualitäts-Offensive bei den Artikeln? Kennt man garnicht so einseitig und (fast) polemisch.
Ich bin selbst Entwickler und kann die Argumentation in keiner Weise nachvollziehen. Was im Artikel angesprochen wird, ist letztendlich Wettbewerb!
Ohne mich jetzt auf eine Seite schlagen zu wollen, sowohl Apple, Google als auch Microsoft bieten mit ihren Systemen alle Möglichkeiten um die Funktionen für eigene Apps zu nutzen. Microsoft erst mit dem Mango Update, aber das System ist ja auch noch recht jung. Und alle drei Unternehmen bieten hervorragende Unterstützung für Entwickler. Davon könnten andere Unternehmen (z.B. Facebook) sehr viel lernen.
Ob man nun Apple mag oder nicht. Es war noch nie so einfach eine Software zu entwickeln ohne sich Gedanken über Bezahlung, Vertrieb und Hosting machen zu müssen. 30% an Apple finde ich mehr als fair. Und wenn Apple selbst auf seinem Marktplatz aktiv ist, dann ist das „normaler“ Wettbewerb.
[…] hier den Originalbeitrag weiterlesen: Ihr lasst euch gerne ausnutzen? Dann werdet App-Entwickler | Basic … […]
>@Maximilian:
>Das meinst Du hoffentlich nicht ernst …
>Es zwingt Dich ja keiner, so ein teures Smartphone zu kaufen.
>Wenn Dir die Funktionen nicht reichen, gibt das noch lange kein Recht >Raubkopien zu installieren (=>klauen).
Klar meine ich das ernst. Zwingen tut einen keiner, das ist klar, aber wenn man es geschenkt bekommt sagt man nicht nein, oder?
Und klauen (Diebstahl, § 242 StGb), das ist es mit Sicherheit nicht. Klauen ist das „Wegnehmen einer fremden bewegliche Sache“. Da hier nichts beweglich ist, wird auch nichts geklaut.
http://de.wikipedia.org/wiki/Diebstahl_(Deutschland)
Und Umsatz entgeht auch keiner, da ich (gäbe es die Möglichkeit nicht) sonst entweder kostenlose Lösungen nutzen würde oder das Ding in der Ecke verstauben würde (da kein Mehrwert ohne Apps).
auch wenn ich mich gestern etwas grob zu dem Thema geäußert habe, finde ich es zwar schlimm, aber nicht so schlimm dass ich mit der iOS entwicklung aufhören will.
Zum einen gebe ich hier einigen Recht. Apple hat sich damit wirklich nur an den Apps vergriffen die sich so oder so schon eine goldene Nase daran verdient haben. Weiterhin ist auch klar dass jede dieser Apps weiterhin ihre Fan-Gemeinde behalten wird. Ich werde Dropbox auch nicht so einfach löschen, denn es ist praktisch und hey 2GB mehr? why not?
Weiterhin ist folgendes auch unbestritten, setzt man ganz EGAL was um, muss man davon ausgehen, dass es kopiert werden kann. Ist die Idee leicht kopierbar, dann muss man sich wirklich gut übelegen ob es sich auch wirklich lohnt es umzusetzen. Und in dem Fall hat Apple einiges halt kopiert. Wenn es ein anderer wäre, was würde man dann sagen? Tja einfach pech gehabt. Das gilt erst recht in Deutschland wo Softwarepatente bekanntlich nicht erlaubt sind. Ich selbst hätts wahrscheinlich auch selbst kopiert wenn ich es entscheiden müsste.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass einige der oben genannten genug verdient haben um sich einen smarten Anwalt zu holen und Apple zu verklagen. Ich denke in den nächsten Monaten werden wir was darüber hören.
Und zu guter Letzt, warum schreckt es mich nicht endgültig ab? Ich gebe zu ich habe nicht all zu viel von beispielweise Android-Entwicklung gesehen. Aber mit grauts vor Augen, alleine von dem was ich bereits gesehen habe (Beispielsweise die Layouts unter Android…) Apple macht es einfach leichter dem Entwickler mit einer sehr guten Dokumentation und Entwicklertools mit denen es Spaß macht zu arbeiten. Ein anderer bietet mir meiner meinung nach nicht den selben Spaßfaktor am Arbeiten.
Gruss
Rofler
ich stimme hier dem ersten Kommentar zu 🙂
Was ist daran jetzt schlimm? Soll z.B. Apple einfach nichts neues mehr einbauen oder immer nachschauen ob es das Feature vielleicht schon in irgendeiner App gibt? Man hat ja gesehen und gehört wie sich die Leute auf der Keynote darüber gefreut haben, weil Apple es endlich eingebaut hat, und weil sich die Leute sich das schon immer gewünscht haben!
Ich bin darüber auch sehr froh das es diese Features jetzt endlich gibt. Das hat nichts mit ausnutzen zu tun. Es ist einfach toll das es jetzt einfach drin ist und das man dafür nicht immer wieder eine App kaufen muss.
Es gibt ja auch nicht nur einen Autohersteller auf der Welt.
Ziemlich übertrieben dieser Artikel und nicht nachvollziehbar. Sorry!
Hallo zusammen, sind eigentlich Ideen (Funktionen) die man mit Apps umsetzt automatisch urheberrechtlich geschützt? Oder können Plattform-Anbieter wie Apple, Google, MS und andere App-Entwickler einfach ähnliche Apps entwickeln und mir so meine Ideen wegnehmen?
Vielleicht steht da ja irgendwas in den AGB für App-Entwickler so nach dem Motto „Ich verstehe, dass ich nicht das ausschließliche Recht habe/erwerbe, die Idee/Technologie dieser App bei … anzubieten“. Ist aber nur eine Spekulation meinerseits. Irgendwie muss ich auch gerade an die eklige Southpark-Folge mit Apple denken.
Die grundlegende Idee für eine Application wirst du nicht schützen können. Es sei den, es ist etwas schützenswertes im Sinne eines Patents. Gerade im Appstore ist das ein Problem. Ist eine App erfolgreich, so gibt es gleich zigfach ähnliche Apps. Allerdings hat man den Vorteil, dass man der erste war und hat somit schon eine „Fanbase“.
Mir als Entwickler hat der Appstore ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Ich arbeite nicht mehr festangestellt für eine Softwarebude, sondern kann als Freelancer komplett meine eigenen Projekte umsetzen oder meine Dienstleistungen anderen anbieten. Das man von „erfolgreichen“ Apps mehr als nur seine Miete zahlen kann, kann sich ja jeder ausrechnen.
@max das aber eine komische Defination von klauen!!!
Also gut ich stelle eine Plattfrom zur Verfügung die umfangreiche Schnittstellen hat und motiviere Programmierer diese Plattform für sich zu nutzen. Auf das Wort kann man sich ja verlassen. Als Programmierer schreibe ich dann ideenreiche und praktische Apps. Soweit so gut. Mit etwas Glück wird meine App zur Top-App. Hoffentlich mache ich dann wirtschaftlich alles richtig und verdiene damit auch etwas mehr Geld. Nach 2 Jahren ist die Plattform bekannt und hat ohne eigenen Aufwand sehr viele Idee geschenkt bekommen. Diese Ideen kann die Plattform mit Ihrem Geld, was Sie durch Ihre Bekanntheit bekommen hat, schneller und ggf. besser als einzelne Programmierer umsetzen. Wo hat die Plattfrom Ihre Bekanntheit her? Nach durch die guten teils kostenlosen Apps. Das ist wirtschaftlich gesehen von der Plattfrom sicherlich in Ordnung. Allerdings ist das genau diese Mentalität die jedem Kind vermittelt: „Denk nicht an andere sondern nur an deinen eigenen Geldbeutel“. Vieles was wirtschaftlich gemacht werden muss ist auf gesellschaftlicher und sozialer Ebene oft nicht in Ordnung.
Das ist die Definition, die der deutsche Gesetzgeber vorsieht
Das iPhone Appstore war das erste größere Online-Shop, welches Entwickler einigermaßen fair entlohnte. Bei Java (J2ME) Apps für Handies wurde dem Entwickler von den diversen Online-Shops meist nur 30% ausgezahlt. Natürlich mußten die Apps noch teuer zertifiziert werden, was aber nicht garantierte, das diese in den Shops landeten. Das war imho ein Grund für das Versagen von J2ME auf dem Handy. J2ME ist jetzt ziemlich tot.
Apple hat eindrucksvoll gezeigt, das es sich lohnt Entwickler fair zu entlohnen, deswegen wurde das Konzept von Google und Microsoft kopiert.
Nahezu alle kleine Entwickler sind gegen Softwarepatente und haben nichts dagegen, sich dem Wettbewerb zu stellen. Das muss dann auch für Konkurrenz durch den „Platform-Holder“ gelten.
Bestes Beispiel: Marco Arment (Instapaper)
http://www.marco.org/2011/06/06/safari-reader-and-instapaper
[…] App-Entwickler werden ausgenutzt: Die Großen der Branche wie Apple, Microsoft und Twitter lassen kleine Entwickler losgaloppieren, um die Funktionalitäten im eigenen Haus nachzubauen, siehe URL-Verkürzer, Bild-Hoster oder Chat-Software-Entwickler, deren Produkte heute standardmäßig bei Twitter und in iMessage integriert sind. basicthinking.de […]
An der WWDC zeigt Apple neue Funktionen die Apps von Drittentwickler ersetzen und die Menge jubelt noch – really amazing wie Apple die Existenzen von Entwicklern ausradiert *plong*
[…] Ihr lasst euch gerne ausnutzen? Dann werdet App-Entwickler: Die goldenen Zeiten für App-Entwickler haben nur wenige Jahre gedauert, für viele haben […]
Instapaper, What’s App, Twitter App.. What’s next? Cut the Rope ??
Hallo, etwas was iMessage nie schaffen wird ist plattformübergreifend zu funktionieren.
Hallo,
meiner meinung nach finde ich es auch schlecht, dass die Sache mit den abzocken schelcht ist. Aber selbst einen App zu erstellen, dafür muss man die erfolderlichen Kentnisse haben. Ich denke nicht, dass es jeder kann.
Ja, die böse Marktwirtschaft und ihr freier Wettbewerb. Gut, richtig frei ist er bei bei Apple noch nie gewesen… Aber zu glauben, dass es sich hier um etwas Neues handelt, zeugt wohl vom zarten Alter des Autors. Da gab es zum Beispiel Anfang der 80er Jahre einen Software-Hersteller Namens Microsoft. Der hatte ein Basic und ein Betriebssystem programmiert. Und dann gab es drei Programme von anderen Herstellern, die überhaupt dafür sorgten, dass sich MS-DOS-PCs verkauften wie geschnitten Brot: dBase, Lotus 1-2-3 und WordStar. Doch die bösen Microsfties wollten denen den Erfolg nicht gönnen und kamen zunächst mit Word, dann mit Excel und später auch noch mit Access daher. Nicht, dass ich der große Microsoft-Fan wäre, aber Gott bin ich froh, dass wir uns nicht mehr mit dem dbase-Punkt, WordStar-Steuerzeichen und der verqueren Lotus-1-2-3-Systematik herumschlagen müssen…
Ich weiß nicht, ich bin sonst ja nicht voreingenommen, wenn ich einen Artikel lese, aber der Titel hier hat wirklich schon alles gesagt, was der Autor denkt.
Darf ein Betriebssystem-Hersteller jetzt keine weitere Software mehr vertreiben? Uuuhhh da gab es mal eine Dropbox-App für iOS, jetzt gibt es iCloud von Apple -> Dropbox wird sterben… klar, wenn etwas besseres entwickelt wird, dann stirbt das alte langsam aus, aber deshalb reden ja alle von Fortschritt. Was haben sich wohl die Schreibmaschinenhersteller gedacht, als die ersten PCs aufkamen? „So geht das aber nicht, ich war zuerst da, du zerstörst mir den Markt?“.
Und jeder Entwickler profitiert von dem Fortschritt, oder möchte heute noch gerne jemand komplette Anwendungen in ASM schreiben? Da sind mir Java, C# und Delphi doch um einiges sympathischer.
Wer nutzt heute noch GMX? Goolgemail, Hotmail sind jetzt die großen Email-Anbieter.
Wenn man sich über alles so künstlich aufregt, nur um einen Artikel zu verfassen, ist das meiner Meinung nach nicht gerade das Niveau einer der bekanntesten deutschen IT-Blogs. Das Thema ansprechen stellt für mich kein Problem dar, aber als Autor sollte man objektiv bleiben, und das ist bei diesem Artikel ordentlich in die Hose gegangen.
Es gibt nämlich auch einige Entwickler, die eben von diesem Fortschritt profitieren.
Nummer 34 trifft den Nagel auf den Kopf. Ich habe Apple nicht 1000 Euro für mein Notebook und 600 Euro für mein Handy bezahlt, damit die Programmierer in Cupertino auf ihren Händen sitzen bleiben. Je mehr mein System „out of the box“ kann, umso besser für mich. Drittanbieter wie Dropbox nutze ich nur solange sie billiger oder besser sind als das apple-eigene Mobile me. Sobald die iCloud gratis in iWork integriert ist, heißt es auf Nimmerwiedersehen Dropbox.
Dropbox hat doch einen ganz anderen Nutzen als iCloud. Apple sorgt dafür dass Kommunikation zwischen ihren Geräten einfacher wird und kabelfrei. Aber für Lösungen um mit allen zu kommunizieren nutzt man andere Services.
iMessages und WhatsApp: Das eine nur zwischen Apple Usern das andere für alle
Reminder und alle anderen Apps: Man kann nur ganz wenig damit machen, es ist halt schön für einige, wenn so was schon vorinstalliert ist.
Die Safarierweiterungen, da gibt es einen interessanten Artikel vom Instapaper Entwickler, der eher optimistisch ist.
Das die Photoapp besser wird finde ich nur gut, die muss Out of the Box schon mehr können.
Ich sag mal – that´s life. Man vergleiche das mit SEO. Früher ein Kinderspiel und man konnte sehr sehr viel Geld in kurzer Zeit verdienen. Heute muss man schon wirklich was bieten. Klar, die Konkurrenz schläft nicht und nutzt jedes Potenzial aus, egal auf welche Kosten sie gehen.
Nein Michael: iMessages und WhatsApp: Das eine nur zwischen Apple Usern das andere für alle