Mit dem HTC U12+ hat HTC sein Flaggschiff-Smartphone bereits auf dem Markt. Jetzt legen die Taiwaner nach und haben zur IFA 2018 in Berlin ihr neues HTC U12 life mitgebracht. Hier will man das Klientel bedienen, welches keine Flaggschiff-Preise für ein Smartphone investieren möchten, dennoch aber nicht auf tolle Features verzichten wollen.
Das Oberklasse-Feeling soll sowohl durch Verarbeitung und Design, aber auch durch die verbaute Technik aufkommen. HTC vertraut beim U12 life auf den Qualcomm Snapdragon 636, dessen acht Kerne mit bis zu 1,8 GHz takten und der mit 4 GB RAM kombiniert wird. Wenn das Smartphone auf den Markt kommt, werdet ihr dort 64 GB internen Speicher vorfinden, den ihr mittels microSD-Karte um bis zu 2 TB erweitern könnt. Die HTC-Fans in Taiwan können sich auf eine Version mit 128 GB freuen. Wer auf die Speichererweiterung verzichten kann, hat die Möglichkeit, eine zweite SIM-Karte im Gerät zu platzieren. Hier sind die Specs im Überblick:
Display |
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Prozessor Grafikchip |
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Arbeitsspeicher |
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Interner Speicher |
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Kamera hinten |
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Kamera vorne |
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Betriebssystem |
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Akku |
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Sound |
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Sicherheit |
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Konnektivität |
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Sensoren |
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Maße |
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Gewicht |
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Beim Panel setzt HTC auf ein sechs Zoll großes LTPS Panel, welches mit 2.160 x 1.080 Pixeln auflöst. Aus der Auflösung könnt ihr bereits ablesen, dass es sich dabei um ein Display im Format 18:9 handelt. Dadurch, dass das Unternehmen auf die LTPS-Technik setzt, die für Effizienz steht, können wir in Kombination mit dem 3.600 mAh Akku davon ausgehen, dass eine höchst erfreuliche Akkulaufzeit dabei herauskommt, die uns mehr als geschmeidig über den Tag bringen sollte. Weiteres dazu wird der Test zeigen müssen.
Android findet sich auf dem HTC U12 life in der Version 8.1, also in der neuesten Version, die wir zu diesem Zeitpunkt erwarten durften, trotz der kürzlich erfolgten offiziellen Vorstellung von Android 9.0 Pie. Natürlich setzt hier wieder die Sense-Oberfläche von HTC auf das Betriebssystem von Google auf, allerdings wohl in einer abgespeckten Version gegenüber der, die ihr vom HTC U12+ kennt.
Auf der Rückseite fällt das neue Design auf bzw. die neue Beschaffenheit des Smartphones. Es präsentiert sich nämlich im sogenannten Dual Finish-Design. Das Unibody-Gehäuse aus widerstandsfähigem Acrylglas ist dabei von lediglich 0,3 mm dünnen lasergefrästen 3D-Ultra-Linien durchzogen, was den Effekt hat, dass das Device griffiger in der Hand liegt und nicht mehr so ein schrecklicher Fingerabdruck-Magent ist. Außerdem sollen die changierenden Farbtöne dem HTC U12 life einen edlere Eindruck verleihen.
In der Tat kann sich das HTC U12 life sehen lassen und erfreulicherweise bekommen wir auch in diesem Mittelklasse-Modell sowohl Stereo-Lautsprecher geboten als auch den 3,5 mm Klinken-Anschluss, der ja schon längst nicht mehr selbstverständlich ist. Ansonsten findet ihr ums Gerät die üblichen, erwartbaren Elemente wie den Power-Button, die Lautstärkeregelung und natürlich den obligatorischen USB-Typ-C-Anschluss (2.0).
Hinten hat sich HTC wenig überraschend für eine Dual-Cam entschieden. Die Dual-Kamera des U12 life verfügt über eine 16 MP Linse (f2.0 Blende und 25,5 mm Brennweite) sowie eine 5 MP Linse (f2.2 Blende und 23,5 mm Brennweite) und ermöglicht euch sowohl Fotos mit Bokeh-Effekt als auch 4K-Videos (30 FPS). Vorne bietet HTC eine 13 MP Kamera mit HDR, LED-Blitz- und Verschönerungsmodus.
Kommen wir abschließend zur Verfügbarkeit und zum Preis dieses Mittelklasse-Boliden aus Taiwan: Das HTC U12 life wird ab Mitte Oktober zu einer UVP von 349,- Euro in den Farben Moonlight Blue and Twilight Purple im Handel und auf www.htc.com erhältlich sein. Vorbestellungen sind ab sofort unter https://www.htc.com/de/smartphones/htc-u12-life möglich. HTC erklärt in seiner Pressemitteilung zudem, dass HTC Club-Mitglieder einen Rabatt von 10% auf die UVP erhalten.
Für einen ausführlichen Eindruck ist es vielleicht noch ein kleines bisschen zu früh, aber wir werden uns natürlich noch ausgiebig mit dem HTC U12 life auseinandersetzen und dann werden wir euch auch erzählen können, was von diesem Handset zu halten ist. Auf den ersten Blick finde ich aber die Kombination aus Design und Technik gelungen, gerade wenn man den Preis von 349 Euro berücksichtigt.