Wenn man einen großen Teil seiner Zeit am Computer verbringt sind nicht nur gelegentliche Pausen und ein wenig Bewegung wichtig, sondern auch die Augen möglichst zu entlasten. Dazu macht es Sinn sich einen vernünftigen Monitor anzuschaffen, egal ob man damit arbeitet oder spielt. Seit etwa einem Monat nutze ich privat den AOC Q3279VWF und bin ziemlich zufrieden damit. In diesem Testbericht erzähle ich etwas mehr darüber.
AOC Q3279VWF Design
Der AOC Q3279VWF ist mit seinem flachen Design recht simpel und passt dabei in jede Art von Umgebung. Die Farbe ist überwiegend Schwarz mit Rand im Klavierlackdesign auf der vorderseite. Der Rand ist dabei nicht allzu groß und nimmt daher nicht zuviel Platz ein und auch die dicke des Displays ist völlig in Ordnung. Unter dem Bildschirm befinden sich fünf Tasten, mit denen sich der Monitor einstellen und konfigurieren, sowie ein- und ausschalten lässt. Auf der Rückseite befinden sich diverse Anschlüsse und Ports: HDMI 1.4, VGA, DVI, Displayport 1.2a und Kopfhörer Ausgang. Der Monitor lässt sich neigen (-2° bis 21,5°) was gut ist, aber in der Höhe lässt es sich leider nicht einstellen. Das wäre bei so einem großen Monitor natürlich schön gewesen. Insgesamt fühlt es sich qualitativ gut und solide an. Es besteht überwiegend aus Kunststoff mit einem Standfuß aus Metall (silberne Farbe) und steht stabil und fest.
Dass es so viele Ports hat ist für mich persönlich super, da ich mein Notebook über den Displayport angeschlossen habe und oft auch z.B. die Samsung Dex Station oder ein HDMI Kabel für den Huawei-PC-Modus am HDMI-Port angeschlossen bleibt, sodass ich leicht zwischen Geräten wechseln kann, ohne an den Kabeln herumzuspielen. Viele günstigere Monitore bieten oft nur einen HDMI und VGA-Anschluss an. Ein USB-A und USB-C Anschluss fehlt hier aber.
AOC Q3279VWF Technische Daten
LCD-Panel | MVA (flach) |
Backlight | WLED (flimmerfrei) |
Diagonale | 31,5 Zoll |
Auflösung | 2.560 × 1.440 (60/75 Hz) |
Pixeldichte | 93 ppi |
FreeSync/G-Sync | FreeSync |
Seitenverhältnis | 16:9 |
Kontrast (statisch) | 3.000:1 |
Helligkeit max. | 250 cd/m² |
Farbtiefe | 1,07 Mrd. Farben (8 Bit + FRC = 10 Bit) |
Farbraum | 98 % sRGB, 88 % NTSC |
Blickwinkel (horizontal/vertikal) | 178°/178° |
Reaktionszeit | 5 ms (Grau-zu-Grau) |
Videoeingänge | HDMI 1.4, DisplayPort 1.2a, DVI, VGA |
Audio | 3,5 mm, keine Lautsprecher |
USB | Nein |
Neigung | -2°/+21,5° |
AOC Q3279VWF Display
Das Display selbst hat eine Bildschirmdiagonale von 31,5 Zoll und ist damit so groß oder sogar leicht größer als viele Fernseher in vielen kleineren Haushalten. Dementsprechend muss man natürlich auch genug Platz auf dem Tisch haben. Diese Größe bringt aber den Vorteil, dass es zum einen die Arbeit erleichtert, da man viel mehr Fläche hat und alles besser lesbar ist. Damit entlastet es die Augen auch etwas mehr und ich habe nicht das Gefühl unbedingt einen zweiten Monitor zu benötigen, da das Display auch mit geteiltem Display durch mehrere Fenster groß genug wirkt. Das Spielen ist natürlich auch viel angenehmer und es macht deutlich mehr Spaß. Ein kleiner Nebeneffekt, bzw. Vorteil den ein so großer Bildshirm mit sich bringt ist auch, dass man weiter davon entfernt sitzen kann.
Es handelt sich beim W-LED (White LED) Display mit WQHD-Auflösung (2560 x 1440) um ein 8 Bit Panel mit Frame Rate Control, weshalb es 10 Bit mit 1,07 Millarden Farben darstellen kann. Dank der Wide Colour Gamut Technology kann es Farbräume gut abdecken. 98% sRGB und 88% NTSC sind gute Werte, wenn man auch etwas professioneller damit arbeiten will. Wer will kann natürlich auch den Blaulichtfilter aktivieren, um die Augen zu schonen, was vor allem Abends sehr hilfreich ist, wenn man kurz vor dem Schlafen gehen ist.
Helligkeit und Kontrast sind ziemlich gut und lassen sich in den Einstellungen anpassen. Dazu kann man entweder vordefinierte Profile auswählen oder alles manuell einstellen. Besonders gut gefällt mir, dass es eine automatische Helligkeitsregulierung hat, die, wenn man sie aktiviert, die Helligkeit des Displays an die Umgebung anpasst. Die Reaktionszeit von 5 ms ist vielleicht nicht die niedrigste, aber generell fühlt es sich beim Spielen sehr flüssig an und Schlierenbildung lässt sich hier nicht feststellen. Auch Ghosting oder Display-Bleeding scheint hier kein Problem zu sein. Mit 75 Hz fühlt es sich nicht nur beim Arbeiten flüssiger an als 60 Hz Monitore, sondern das ermöglicht auch die Darstellung von Spielen mit 75 FPS. Besonders gut merkt man es auch beim Scrollen am Browser.
Der Stromverbrauch hängt davon ab wie man den Monitor einstellt. Auf der niedrigsten Helligkeit kam ich auf 27 Watt und auf der höchsten Helligkeit auf ca. 64 Watt, was durchschnittlich ist. Wenn man die niedrigste Helligkeit einstellt, wird das Display tatsächlich sehr dunkel und als Anwender wird man wahrscheinlich nie diese Einstellung nutzen. Für einen normal beleuchteten Raum reicht meistens 60-80% der Helligkeit.
AOC Q3279VWF Preis und Verfügbarkeit
Der AOC Q3279VWF ist seit etwa einem halben Jahr erhältlich und mittlerweile mit einem Preis ab 190 Euro sehr erschwinglich, wenn man bedenkt, dass viele beliebte 24 Zoll FullHD IPS Monitore mit 60 Hz sich um 140 Euro herum bewegen. Der aktuelle Marktpreis sollte es für viele Leute mit Sicherheit sehr attraktiv machen, egal ob man es zum Arbeiten, Filme schauen oder Spielen nutzen will.