Laut einem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) könnte sich der Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 verdreifachen. Damit könnten die Ziele der UN-Klimakonferenz erreicht werden.
Immer mehr negative Klimanachrichten machen derzeit Schlagzeilen. Der Autoverkehr erreicht inzwischen etwa wieder das Level von vor der Pandemie. Gleichzeitig war 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnungen. Gibt es also noch Hoffnung im Kampf gegen den Klimawandel? Die Internationale Energieagentur (IEA) behauptet, dass wir und auf einem guten Weg befinden.
Laut einem aktuellen IEA-Bericht stiegen die Kapazitäten rund um erneuerbare Energien im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent. Diese Entwicklung gibt Hoffnung, dass das von Regierungen auf der COP28-Klimakonferenz gesetzte Ziel einer Verdreifachung der globalen Kapazität bis 2030 erreicht werden kann.
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Ausbeute aus erneuerbaren Energien nimmt bis 2030 je nach Land unterschiedlich stark zu
Die neuen Energiekapazitäten erreichten dabei einen Wert von fast 510 Gigawatt, wobei Solaranlagen 75 Prozent des Wachstums ausmachten. Besonders hervorzuheben ist das Wachstum in China, das 2023 so viel Solarenergie in Betrieb nahm, wie die gesamte Welt im Jahr 2022.
Gleichzeitig stiegen die Windenergiekapazitäten in der Volksrepublik im Jahresvergleich um 66 Prozent. Auch in den USA, Europa und Brasilien erreichten die Zuwächse bei erneuerbaren Energien neue Höchststände. Die nächsten fünf Jahre sollen laut IEA das bisher schnellste Wachstum darstellen.
Unter bestehenden Regierungen und Marktbedingungen erwarten Experten, dass die globale erneuerbare Stromkapazität im Zeitraum 2023 bis 2028 auf bis zu 7.300 Gigawatt ansteigt. Solar- und Windenergie könnten dabei 95 Prozent der neuen Kapazitäten ausmachen und Kohle Anfang 2025 als größte Quelle der globalen Stromerzeugung ablösen.
Auch weiterhin besondere Anstrengungen notwendig
Trotz des beispiellosen Wachstums im vergangenen Jahr dürfen wir uns nicht auf dem Erreichten ausruhen. Denn laut IEA sind weitere Anstrengungen notwendig, um das Ziel einer Verdreifachung der Kapazitäten bis 2030 zu erreichen. Dieses Ziel vereinbarten die UN-Nationen auf der COP28. Gerade die Finanzierung der Skalierung in Schwellen- und Entwicklungsländern könnte einen entscheidenden Unterschied ausmachen.
In den kommenden sechs Jahren könnten wir den Höhepunkt des fossilen Brennstoffverbrauchs erreichen und den Abschied von ebendiesen einleiten. Im Kampf gegen den Klimawandel gibt es daher zwar derzeit viele schlechte Nachrichten, aber trotzdem einen großen Hoffnungsschimmer für die Zukunft.
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