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Samsung Galaxy S9 und S9+ im ausführlichen Test – Nicht viel anders, aber besser

geschrieben von Ümit Memisoglu
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Samsung Galaxy S9 und S9+ Design

  • Vorne: 5,8 Zoll Display (S9) / 6,2 Zoll Display (S9+) (18,5:9)
  • Randloses: Edge-to-Edge-Design; Seiten weniger rund wie beim Galaxy Note 8
  • Glas vorne und hinten aus Gorilla Glass 5
  • Über dem Display: Licht- und Annäherungssensor, Benachrichtigungs-LED, Frontspeaker, „Iris Camera“; Alle Sensoren abgedunkelt.
  • Sehr hochwertig verarbeitet, gutes handling
  • Rechts: Power-Button
  • Links: Lautstärketasten und Bixby-Button
  • Unten: Lautsprecher, Mikrofon, USB-C-Anschluss, 3,5 mm Klinkenanschluss, Lanyard-Befestigung
  • Oben: Standard-Version: SIM + microSD-Karteneingang, Duos-Version: Zweite SIM oder microSD-Karte möglich
  • Rückseite: Fingerabdrucksensor (jetzt unterhalb der Kamera), LED-Blitz, Pulsmesser, Single-Kamera (S9) oder Dual-Kamera (S9+)
  • Farben: Lilac Purple, Midnight Black, Titanium Gray, Coral Blue
  • IP68 Zertifiziert (Wasserfest bis 1,5 Meter bis zu 30 Minuten)

Das Samsung Galaxy S9 sieht nicht viel anders als der Vorgänger aus. Ehemalige Samsung-Nutzer werden sich hier wahrscheinlich sofort wohlfühlen.

Anders ist unter anderem, dass die abgerundeten Seiten weniger rund sind, also dass der Radius größer ist, sodass das Display breiter erscheint. Wem das Edge-Design bisher nicht gefallen hat, kann dem Galaxy S9 sicher nochmal eine Chance geben. Mir hat die Immersion des Displays beim Note 8 deswegen sehr gefallen und tut es auch hier. Oben und unten haben wir etwas weniger Rand als vorher. Zwar nicht deutlich weniger, aber erkennbar.

Ansonsten ist jetzt der Fingerabdrucksensor endlich umpositioniert worden und lässt sich unter der Kamera auch gut erfühlen, sodass man nicht mehr versehentlich die Kamera berührt. So ist auch das Links- und Rechtshänderproblem behoben. Für mich persönlich sitzt er etwas tief, aber das ist eher Geschmackssache.

Mit Gorilla Glass 5 sollte das Glas gut gegen Kratzer geschützt sein. Das Note 8 konnte ich auch gut seit Monaten ohne Hülle nutzen und auch bei meinem Übergang zum Pixel 2 XL vor kurzem, waren keine Kratzer erkennbar.

Auch das Samsung Galaxy S9 hat den Bixby-Button. Dieser stört mich etwas und wenn Bixby aktiv ist, passiert es öfter mal, dass die Taste versehentlich betätigt wird und plötzlich Bixby erscheint. Bixby ist zwar schon irgendwie nett, aber eine eigene Taste dafür nicht. Zumindest lässt sie sich deaktivieren, aber dann dient die Taste nur zur Stressbewältigung.

Samsung Galaxy S9 und S9 Plus Design

Positiv

  • Super Verarbeitung, sehr hochwertig
  • IP68 zertifiziert
  • Schönes Design
  • Durch Gorilla Glass 5 gut vor Kratzern geschützt
  • Fingerabdrucksensor besser platziert

Negativ

  • Fingerabdrücke leicht sichtbar auf der Rückseite (aber auch gut abwischbar)
  • Bixby-Taste stört meistens

Samsung Galaxy S9 und S9+ Hardware

  • 4 GB (S9) / 6 GB (S9+) RAM, 64 GB interner Speicher, erweiterbar per microSD-Karte
  • In EMEA: Exynos 9810 / Rest der Welt: Qualcomm Snapdragon 845 Prozessor
  • Fingerabdrucksensor neu platziert; unterstützt Gesten
  • Gesichtserkennung und Iris-Scanner können jetzt zusammenarbeiten für besseren Schutz

Technische Daten

SAMSUNG GALAXY S9 SAMSUNG GALAXY S9+
Display 5,8 Zoll großes Curved Super AMOLED-Display mit QHD+-Auflösung von 1.440 x 2.960 Pixeln, 18,5:9-Format 6,2 Zoll großes Curved Super AMOLED-Display mit QHD+-Auflösung von 1.440 x 2.960 Pixeln, 18,5:9-Format
Prozessor Samsung Exynos 9810, Octa-Core-SoC (4 x 2,7 GHz + 4 x 1,7 GHz) (Europa),
Qualcomm Snapdragon 845 Octa-Core-SoC (4x 1,7 + 4x 2,6 GHz) (USA, andere Regionen)
Arbeitsspeicher 4 GB 6 GB
Hauptspeicher 64 GB UFS 2.1, per microSD-Karte um bis zu 400 GB erweiterbar
Betriebssystem Android 8.0 Oreo
Hauptkamera 12 MP, 2 Blenden: f/1.5 und f/2.4, Laser- und Dual-Pixel-Autofokus, OIS Dualkamera mit Laser- und Dual-Pixel-Autofokus, OIS, Sensor 1: 12 MP f/1.5 & f/2.4 Blende; Sensor 2: 12 MP f/2.4 Blende
Frontkamera 8 MP mit f/1.7-Blende und Autofokus
Akku 3.000 mAh, Wireless Charging 3.500 mAh, Wireless Charging
IP-Zertifizierung zertifiziert nach IP68
Konnektivität WiFi 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 und 5 GHz), VHT-80-MU-MIMO, 1024 QAM, Bluetooth 5.0 (LE bis zu 2 Mbps), Ant+, USB-Typ-C-Anschluss, NFC, GPS, Glonass, Galileo, BeiDou, LTE Cat. 18
Besonderheiten Iris-Scanner-Sensoren (Iris Camera), Fingerabdruckleser, Gesichtserkennung, Stereo-Lautsprecher, Dual-SIM optional, Pulsmesser, Kabelloses Laden
Maße und Gewicht 147,7 x 68,7 x 8,5 mm, 163 Gramm Gewicht 158,1 x 73,8 x 8,5 mm, 189 Gramm Gewicht
Verfügbare Farben Midnight Black, Titanium Gray, Lilac Purple, Coral Blue

Technisch unterscheiden sich das Samsung Galaxy S9 und S9+ nur in den Details. Wer ein größeres Display, mehr Arbeitsspeicher, die Dual-Kamera und mehr Akku will, wird sicherlich zum S9+ greifen. Alle anderen können ohne Probleme zum normalen S9 greifen, denn der durchschnittliche Nutzer ist damit gut bedient. Den größten Mehrwert bringt das S9 mit der Displaygröße und dem Akku. Die Dualkamera und mehr Arbeitsspeicher ist ein Gimmick, den nicht unbedingt jeder brauchen wird und die im großen und Ganzen nicht allzu viel am Gerät selbst verändern. Vor allem kommt man mit 4 GB RAM noch immer ohne Probleme durch den Alltag und die meisten werden die Grenze noch immer nicht erreichen.

Wie immer ist hier wichtig zu erwähnen, dass wir Samsung typisch im EMEA-Raum einen Exynos-Prozessor mit dem Exynos 9810 bekommen. Wer also ein Snapdragon 845 möchte, muss zum Beispiel zur US-Version greifen. Ist das denn etwas schlechtes? Mehr dazu im Punkt „Performance“.

An Sensoren sehen wir hier wieder den Pulsmesser auf der Rückseite, der wie immer ziemlich genau ist, da man bei Pulsmessern nicht viel falsch machen kann und vorne den verbesserten Iris-Scanner, bzw. die Iris Camera. Dieser ist diesmal insofern sicherer, da es nicht nur die Iris-Scannt, sondern auch das Gesicht in einem verkleinerten Bereich. Überraschenderweise geht das wirklich schnell. Es ist nicht so schnell, wie die Gesichtserkennung beim OnePlus 5T, aber so schnell wie das iPhone X ist es definitiv und dabei wird das Display ohne weitere Maßnahmen direkt entsperrt. Man hat diesmal auch mehr Spielraum, was die Erkennungsreichweite und den Winkel betrifft, sodass es reicht das Smartphone auf natürliche Entfernung zu halten und nicht direkt vor das Gesicht. Bei Dunkelheit hatte es in meinem „Licht-aus-Test“ auch zuverlässig uns schnell funktioniert. Hier hat man endlich einen guten Schritt nach vorne getan.

Samsung Galaxy S9 und S9 Plus Iris Camera

Die neuen Sensoren sollen auch bei den AR-Mojis helfen. Der Casi hat diese Funktion bereits testen können. Die sehen leider nicht so gut wie bei Apple oder anderen Konkurrenten aus und sind sehr stark an Bitmojis angelehnt. Während die selbst erstellten Avatare oft entweder nicht so aussehen wie man selbst oder wenn sie es doch tun, leicht verstörend wirken, sind die anderen AR-Sticker und Emojis, die sich aus dem Galaxy Apps Store herunterladen lassen deutlich besser. Auch die Disneycharaktere. Diese scheinen aber noch nicht öffentlich verfügbar zu sein. Am Ende ist dieses Feature aber für viele sowieso völlig uninteressant. Für alle, die das aber interessant finden und gerne wissen würden, wie bestimmte Promis als AR-Emojis aussehen würden, haben wir auch den richtigen Artikel online. Die Hauptkamera soll demnächst auch Googles ARCore unterstützen und wird bald mehr Augmented Reality-Funktionen erhalten.

AR-Emoji

Ansonsten bleibt noch zu erwähnen, dass auch Samsungs mobile PC-Lösung Samsung DeX unterstützt wird. Wer noch eine vom S8 oder Note8 da hat, kann sie also weiterhin nutzen.

Bevor ich es vergesse, auch die Force-Touch-Taste im unteren Teil des Displays ist weiterhin da und lässt sich zum Aktivieren des Displays von vorne nutzen. Eines meiner Lieblingsfunktionen, die ich bei anderen Geräten vermisse.

Positiv

  • Aktueller Chipset
  • Genug Arbeitsspeicher mit 4/6 GB RAM
  • Schnellere und sicherere Gesichts/Iris-Erkennung, erforderter Abstand zum Gerät natürlicher und angenehmer
  • Speicher ist erweiterbar

Negativ


Samsung Galaxy S9 und S9+ Display

  • 5,8 Zoll großes Curved Super AMOLED-Display mit QHD+-Auflösung von 1.440 x 2.960 Pixeln, 18,5:9-Format
  • 6,2 Zoll großes Curved Super AMOLED-Display mit QHD+-Auflösung von 1.440 x 2.960 Pixeln, 18,5:9-Format
  • Corning Gorilla Glass 5
  • Blaulichtfilter-Modus
  • Anpassbares Always on Display
  • Kein doppeltes Tippen zum Aufwecken (double tap to wake up), dafür Force-Touch-Taste unten am Display

Samsung Galaxy S9 und S9 Plus Display

Wie beim Design bereits erwähnt ist eine Sache, die direkt auffällt, dass die Seiten links und rechts diesmal wie beim Note 8 etwas weniger rund sind. Dadurch wirkt das Display weiter und immersiver. Es ist ein Super AMOLED Display wie wir das von Samsung gewöhnt sind, also satte Farben super, guter Kontrast, super Schwarzwerte und hohe maximale Helligkeit auch bei Sonneneinstrahlung mit 1130 nits und mittlerweile auch ziemlich farbgenau.

DisplayMate hatte es zumindest schon zum besten Smartphone-Display gekührt, wie immer, wenn ein neues Smartphone mit Samsung-Panel erscheint, da Samsung in jedes Gerät sein aktuellstes Display verbaut. S8, Note8, iPhone X und jetzt das S9 und S9+.

Es ist wirklich wunderschön, vor allem, wenn man HDR-Videos schaut. Es ist sehr immersiv und das Lesen darauf ist auch sehr angenehm. Das Always on Display sieht auch sehr gut aus und lässt sich mit Themes etc. nach eigenen Wünschen anpassen. Mehr lässt sich dazu auch nicht sagen, außer dass die Auflösung im Auslieferungszustand auf FullHD+ gestellt ist um den Akku mehr zu schonen. Wer also die volle QHD+ Erfahrung möchte, muss es erstmal umstellen. Bis auf VR-Anwendungen sollte man kaum Unterschiede sehen.

Positiv

  • Super Helligkeit
  • Satte Farben
  • Sehr gute Reaktionszeit
  • Farblich kalibrierbar
  • Always on Display
  • Ziemlich farbgenau

Negativ


Samsung Galaxy S9 und S9+ Kamera

Samsung Galaxy S9 und S9 Plus Kamera

S9 und S9+:

  • Super Speed Dual Pixel
  • 12MP AF sensor
  • Sensorgröße: 1/2,55 Zoll
  • Pixelgröße: 1.4µm
  • Nativ: 4:3 Verhältnis
  • Sichtfeld: 77˚
  • Dual-Blende: Wechsel zwischen f/1.5 und f/2.4 möglich

S9+ mit zweiter Kamera

  • 12MP AF Telesensor
  • Sensorgröße: 1/3.6″
  • Pixelgröße: 1.0µm
  • Nativ: 4:3 Verhältnis
  • FOV: 45˚
  • f/2.4 Blende

S9 Funktionen:

  • OIS (Optische Bildstabilisierung)
  • Bis zu 8x Digitaler Zoom
  • Selektiver Fokus: Bokeh-Effekt durch das aufnehmen von mehreren Bildern
S9 + Funktionen:

  • Dual OIS (Optische Bildstabilisierung)
  • 2x optischer Zoom
  • Bis zu 10x digitaler zoom
  • Selektiver Fokus: Bokeh-Effekt und mit Filtern
  • Dual Capture

S9 und S9+ Funktionen:

  • RAW-Fotos
  • 4K Videos mit 30 fps oder 60 fps
  • QHD Videos mit 30 fps
  • 1080p HD Videos mit 30 fps oder 60 fps
  • 720p HD Videos mit 30 fps
  • Super Slow-mo (Zeitlupe) Videos bei 720p mit 960 fps
  • Slow motion (Zeitlupe) Videos bei 1080p mit 240 fps
  • Hyperlapse (Zeitraffer) bei 1080p
  • VDIS (Video Digital Image Stabilization)
  • Continuous autofocus
  • Gesichtserkennung
  • Tracking AF

Der Kamerateil wird zum vollständigen Test weiter ergänzt. Oben sind die wichtigsten Daten und Funktionen schon mal zusammengefasst.

Mit der Hauptkamera lassen sich bei Tag im Automatikmodus schöne Fotos schießen. Nur der große Sprung ist lässt sich kaum erkennen. Die Bilder sind besser als beim S8, aber auch nicht wirklich deutlich besser. Wir haben dieselben Bilder auch mit dem Pixel 2 aufgenommen und es hat vor allem bei Nahaufnahmen weiterhin meist deutlich besser abgeschnitten, was Details betrifft. In unserem direkten Vergleich Galaxy S9 gegen Pixel 2 erfahrt Ihr mehr darüber.

Trotzdem hat man einen schönen Dynamikumfang, schöne satte Farben und einen guten Kontrast. Bei den Essensbildern seht Ihr auch nochmal den Unterschied, den der Lebensmittelmodus bringt. Dieser macht das Bild etwas wärmer und satter.

Portrait-Bilder beim S9 Plus gelingen auch sehr gut, sind aber weiterhin viel zu aufwendig. Eigentlich zeigt euch ein Indikator, wie weit Ihr vom Objekt weg sein müsst, was oft aber im Vergleich zur Konkurrenz viel zu weit ist und bei kleineren Objekten oft weniger gut funktioniert. Manchmal kann sich die Software nicht entscheiden und schickt euch ans andere Ende der Welt, nur um euch zu sagen, dass Ihr doch bitte ein wenig näher kommen sollt. Dann leuchtet es eine Sekunde gelb auf und oh, doch noch ein Stück weiter zurück. Ziemlich nervig. Bei Menschen geht das gut, aber oft will man den Bokeh-Effekt bei anderen Objekten anwenden. Wenn es dann aber klappt, ist das Ergebnis wirklich gut und man speichert direkt das normale Bild und das Portrait ab. Im Low-Light wird aber dabei etwas geschwächelt und es geht einiges an Details verloren.

Beim normalen S9 sehen die Bilder ähnlich gut aus, wobei hier einfach im „selektiven Modus“ mehrere Bilder auf einmal aufgenommen werden, was zwar weniger nerviges hin und her ist, aber dafür muss man einige Sekunden still stehen. Der Unterschied ist am Ende so minimal, dass man diesen nicht einmal wirklich zeigen kann.

 

Im Low-Light sind die Fotos wirklich gut. Das konnte Samsung schon immer recht gut. Die Bilder sind klar und Lichtquellen werden gut eingefangen. Das einzige was uns aufgefallen ist, ist dass Bilder etwas weich wirken und leicht wärmer als im original. Dabei wird das Bild nochmal etwas heller gemacht, was je nach Situation gut oder schlecht sein kann.

Außerdem fiel auf, dass die Verschlusszeit im Automatikmodus sehr niedrig ist. Zu niedrig um genau zu sein, denn selbst sich langsam bewegende Objekte werden dadurch stark verschwommen aufgenommen. Das war vorher nicht wirklich ein Problem. Woran das liegt lässt sich nicht sagen. Eventuell könnte ein Softwareupdate helfen. Ein Beispiel ist das Auto im letzen Bild, was mit Schritttempo fuhr, da die Ampel gerade grün wurde. Im Vergleich zum Pixel 2 sind die Bilder aber weicher und die Farben weniger natürlich. Daher ziehe ich das Pixel 2 XL dem S9 im Bereich Kamera eher vor.

Was leider sehr schade bei der Frontkamera ist: Es ist dieselbe wie beim S8 und Note 8. Dieser ist ziemlich gut und definitiv besser als die Frontkamera des Huawei Mate 9 oder LG V30. Das Problem ist aber, dass sie Details auch mit abgeschalteten Beauty-Modus gerne vernachlässigt und der Dynamikumfang besser sein könnte. Vor allem im Dunkeln schneidet sie eher überdurchschnittlich und nicht, wie zu erwarten, gut ab. Da konnte das Pixel 2 deutlich bessere Werte erzielen und kriegt auch den Portrait-Modus besser hin. Dieser ist beim S9 zwar nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut.

 

Als letztes gibt es noch das große Feature des S9 und S9 Plus zu besprechen. Die variable Blende. Das gute zuerst: Es ist wirklich cool endlich mal solche DSLR-Funktionen in einem Smartphone zu sehen und als Tech-Demo ist es Spitzenklasse. Das Problem ist aber: Im direkten Vergleich bringt es keine Vorteile und der Unterschied ist nur minimal. Diesen sieht man dann auch entweder im Dunkeln oder wenn man nah an ein Objekt herangeht. Die Kamera wechselt im Automatik-Modus automatisch hin und her, aber mir und vielen anderen erschließt sich nicht inwiefern das überhaupt sinnvoll ist, bei so einem minimalen Unterschied von f/1.5 auf f/2.4 mit so einem kleinen Sensor runterzugehen. Wäre es in Zukunft vielleicht f/5,6 oder f/8, würde es eventuell mehr Sinn machen. Was man jedoch sieht: Der Hintergrund wird leicht schärfer und die „Bokeh-Bälle“ oder „Bokeh-Kreise“ flachen ab und sind weniger definiert als bei f/1.5. Will man das? Normalerweise nicht.

Ansonsten haben wir noch Videos mit 4K 60 FPS. Die Qualität hier ist Spitzenklasse und zusammen mit dem iPhone 8 / X ist es einer der besten Smartphone-Videokameras mit super optischer Bildstabilisierung. 4K HDR wie beim Sony XZ2 geht wohl nicht. Ich vermute es liegt am Exynos-Prozessor und dass damit auch die Snapdragon-Version es nicht kann um keine Vorteile zu bringen. 960 FPS Zeitlupe bei 720p ist auch mit dabei, wobei man da sehr viel Licht braucht und manchmal der Fokus daneben liegen kann. Hier darf man auch nicht selbst auslösen, sondern es gibt ein Quadrat, dass man auf dem Bildschirm frei platzieren kann. Sobald ein Objekt diesen betritt, wird für 0,2 Sekunden aufgenommen und ein 6 Sekunden langes Video ausgegeben. Innerhalb einer Aufnahme lässt sich mehrfach in Zeitlupe aufnehmen.

Positiv

  • Sehr gute Fotoqualität bei Tageslicht und im Low-Light
  • Gute Zoomqualität
  • 4K 60 FPS Videos
  • Zeitlupen mit 960 FPS bei 720p

Negativ

  • Langsame Verschlusszeit im Low-Light. Sich langsam bewegende Objekte verschwommen
  • Variable Blende nicht nützlich (aber schöne Tech-Demo)
  • Portrait-Modus zwar gut, aber manchmal zickig

Samsung Galaxy S9 und S9+ Performance

  • In Europa: Samsung Exynos 9810, Octa-Core-SoC (4 x 2,7 GHz + 4 x 1,7 GHz)
  • 4 GB (S9) / 6 GB (S9+) RAM

Wir greifen wieder die Frage aus dem Hardware-Teil auf: Ist der Exynos schlechter als der Snapdragon? Nicht wirklich. Samsung neigt dazu die Exynos-Geräte besser zu optimieren, sodass der Exynos bisher meistens eine bessere Performance und einen geringeren Akkuverbrauch als die Snapdragon-Gegenstücke aufwiesen. Wenn sie nicht vertraglich (25 Jahre) gebunden wären außerhalb EMEA nur Snapdragon-Versionen zu verkaufen, würden wir nämlich dort auch Exynos-Geräte sehen. Das einzige was ich mich frage ist, wieso wir keine 4K HDR-Videos aufnehmen können. Eventuell hat der Exynos in diesen Punkten Schwierigkeiten oder wir sehen das in einem zukünftigen Update.

Was die Software betrifft: Alles läuft sehr flüssig und Multitasking ist kein Problem. Auch nicht mit dem regulären S9. Das sollte man aber auch erwarten können.

Getestete Spiele auf höchsten Einstellungen: Final Fantasy 15 Pocket Edition, Tekken, Cytus, The Sims, Riptide GP: Renegade, Warhammer 40.000: Freeblade, Batman – The Enemy Within, Dynasty Warriors Unleashed, Need for Speed No Limits (Vulkan), Vainglory (Vulkan), Heroes of Incredible Tales (Vulkan), World of Tanks, Modern Combat 5, Pokemon GO, Asphalt 8 und Xtreme, Hearthstone.

Benchmarks findet Ihr unten. Wichtig: Die Werte variieren mit jedem Test, mit jedem Software-Update und unter verschiedenen Bedingungen sehr stark und dienen als Richtwerte, die für mich persönlich kaum etwas aussagen, da sie die Nutzererfahrung kaum widerspiegeln. Daher lasse ich Vergleiche mit anderen Geräten gerne aus. Für alle anderen: Bitte sehr:

BENCHMARK SCORE
Antutu V7 245334
Geekbench Single-Core  3728
Geekbench Multi-Core 8850
3DMark Sling Shot Extreme – OpenGL 3249
3DMark Sling Shot Extreme – Vulkan 2989

Samsung Galaxy S9 und S9+ Software

  • Android 8 Oreo
  • Samsung Experience Oberfläche
  • Project Treble erlaubt Sicherheitspatches direkt von Google ohne Freigabe von Samsung

Was die Software betrifft ist im ersten Eindruck nicht viel anders. Unter anderem hat Bixby jetzt mehr Funktionen wie Live-Übersetzung über die Kamera, das testen von echter Schminke über Augmented Reality auf dem eigenen Gesicht under der Möglichkeit diese direkt zu kaufen und mehr. Dazu gibt es die eine oder andere Neuerung im System, welche ich auch in diesem Test in den dazu passenden Sektionen erwähne. Beim Wechsel vom Note 8 zum S9 fällt bis auf das Fehlen des S-Spen kaum etwas auf.

Was man aber sagen kann ist, dass es hier wieder viele Komfortfunktionen und Zusatzfunktionen gibt, die ich sehr vermisst habe, als ich zum Pixel 2 umgestiegen war, da Stock-Android eher darauf ausgelegt ist, dass man sich für alles was man extra will, es auch extra herunterlädt und konfiguriert. Viele Dinge die ich brauche sind aber hier schon mit drin. Nur die Samsung eigene Bloatware (wenn auch reduziert) dürfte nicht für Jedermann sein.

Ansonsten läuft alles super flüssig und die Bedienung ist intuitiv. Manche Menüs können weniger kompliziert sein, aber sonst ist alles relativ gut mit vielen Einstellungsmöglichkeiten. Man merkt schon, dass Samsung aber möchte, dass man innerhalb einer kontrolliertem Umgebung bleibt und hundertprozentige Personalisierbarkeit ist hier nicht möglich. War es auch eigentlich nie. Die Aussagen einiger Leute es hätte nichts mehr mit Android zutun und man solle doch zu Stock Android wechseln, empfinde ich jedoch als falsch. Auch wenn ich gerade selbst das Pixel 2 XL nutze, ist Stock Android für viele Leute sehr abschreckend und nicht so Benutzerfreundlich wie die Samsung Experience oder EMUI.

Ich wünschte nur, dass Samsung die Kamera-API irgendwann freigeben würde, da es nicht möglich ist diese mit anderen Apps zu nutzen und die Bild und Videoqualität mit Drittanbieter-Apps dadurch stark verschlechtert wird. Wenn ich meinen Gimbal nutze bin ich gezwungen die Kamera-App von Samsung zu nutzen oder kann nicht einfach mal ein Bild mit der Instagram-App schießen und dieses direkt posten, ohne an Qualität zu verlieren.

Eines der besten Neuerungen ist jedoch die Project Treble-Unterstützung, die es erlaubt, dass Google Sicherheitspatches direkt auf das Gerät einspielen kann, sobald diese Verfügbar sind und dafür nicht extra Freigaben on Samsung benötigt werden. Neue Android Versionen, Kamera-Updates etc. müssen weiterhin erst durch die Samsung-Schmiede und diese kann sich manchmal etwas Zeit lassen.

Positiv

  • Benutzerfreundlich
  • Bietet viele Funktionen
  • Knox bietet einige Möglichkeiten sein Gerät und seine Daten zu schützen
  • Project Treble erlaubt Sicherheitspatches direkt von Google ohne Freigabe von Samsung

Negativ

  • Bixby ist noch immer nicht sehr attraktiv

Samsung Galaxy S9 und S9+ Sound

  • Sehr gute Mikrofonqualität
  • Gute Tonqualität beim Telefonieren
  • Stereo-Sound tuned by AKD mit Dolby Atmos
  • 3,5 mm Klinkenanschluss ist mit dabei
  • Bluetooth 5.0 und aptX HD Unterstützung

Lob! Und das in hohem Maße, denn um ehrlich zu sein: Die Lautsprecher der Samsung-Flaggschiffe waren bisher leider nie besser als Durchschnitt, Laut waren sie nicht und Stereo kannte man nicht. Jetzt zeigt Samsung, dass sie es doch können. Tuned by AKG mit Dolby heißt es hier. Im Normalfall hat das nichts zu bedeuten, doch hier ist das Ergebnis tolle Soundqualität mit guter Lautstärke und wenig Qualitätsverlust. Im direkten Vergleich finde ich den Sound deutlich besser als beim iPhone X und spürbar besser als beim Pixel 2 XL. Somit gehört es zu den besten Smartphone-Lautsprechern auf dem Markt. Das ist super, da ich bisher ziemlich unzufrieden mit Samsung-Lautsprechern war.

Achja: Der Klinkenanschluss ist auch noch da. Warum das Samsung und LG schaffen, aber andere plötzlich nicht mehr. Ist unverständlich. Bitte kommentiert nicht schon wieder mit: „Ich nutze Bluetooth, keiner braucht Klinke. So altmodisch“. Ich nutze auch Bluetooth-Kopfhörer, aber die Mehrheit der Menschen nicht und USB-C Kopfhörer sind einerseits unpraktisch und hören sich dazu auch weniger gut an. Der Ton über Kopfhörer ist hier auch wirklich gut.

Samsung Galaxy S9 und S9 Plus

Positiv

  • Sehr gute Aufnahmequalität
  • Gute Tonqualität beim Telefonieren
  • Lautsprecher sind spitzenklasse
  • Auf 3,5 mm Klinkenanschluss wurde nicht verzichtet
  • Bluetooth 5.0
  • Stereo-Lautsprecher

Negativ


Samsung Galaxy S9 und S9+ Akkulaufzeit

  • 3000 mAh (S9) / 3500 mAh (S9+), nicht austauschbar
  • 9V, 5A Netzteil (Adaptive Fast Charging)
  • Fast Wireless Charging – Schnelles kabelloses Laden unterstützt.

Der größte Unterschied und der wichtigste Grund, warum Ihr vielleicht lieber das S9+ statt dem S9 haben wollt ist der Akku. 500 mAh ist schon ein guter Unterschied und macht sich im Alltag auch bemerkbar, sofern Ihr den Akku stärker belastet. Das große Akkuwunder sind aber beide nicht. Man kommt ohne Probleme mit beiden durch den Tag und das sollte für die meisten auch reichen. Dass der Akku aber schlecht ist, wie viele andere Quellen vermelden, würde ich nicht sagen, denn der Akku entfaltet seine volle Leistung nachdem es eine Weile genutzt wurde, weshalb wir uns auch nochmal etwas Zeit mit dem Test gelassen haben.

Im direkten Vergleich hält das S9+ genauso lange wie die meisten seiner Konkurrenten, wenn man Geräte wie das LG V30 und das Huawei Mate 10 Pro aus dem Vergleich rausnimmt, da hier der Unterschied deutlich größer ist. Das S9+ ist im großen und ganzen normaler Durchschnitt und man merkt, dass Samsung beim Thema Akku lieber vorsichtig ist. Beim Videos schauen hält das S9+ eine Stunde länger durch als das reguläre S9 (Werte nach 15% Akkuverlust durch Umrechnen ermittelt).

Das Laden des Akkus geht hier ansonsten auch relativ schnell und man kommt nach etwa 30 Minuten auf ca. 40% mehr Akku. Hierbei wird das Gerät auch nicht wirklich warm und die Wärmeentwicklung im allgemeinen ist ziemlich gut, sodass es nie unangenehm wird. Schnelles kabelloses Laden wird hier auch unterstützt und ist zwar nicht ganz so schnell wie das Laden per Kabel, aber es kommt schon ziemlich nah heran.

Positiv

  • Schnelles kabelloses Laden

Negativ

  • Akkulaufzeit durchschnittlich

Samsung Galaxy S9 und S9+ Preis und Verfügbarkeit

Das Samsung Galaxy S9 und S9+ lassen sich jetzt schon bestellen. Eine Altgerätprämie bis zu 450 Euro soll man auch erhalten können. Erhältlich ist es in den Farben Midnight Black, Lilac Purple und Coral Blue.

Der Preis beträgt 849 Euro für das S9 und 949 Euro für das S9 Plus. Obwohl das S9 und S9 Plus wirklich tolle Geräte sind, sind die Preise in Deutschland zu hoch. Vor allem, wenn man bedenkt, für wie viel man mittlerweile das S8 oder das Pixel 2 bekommt. Beim Note 8 war das noch was anderes, da es mit dem Stylus einen Mehrwert bietet und auch an Business-Nutzer gerichtet war. Der Casi hat das Thema 1000 Euro Smartphones am Beispiel des S9 ausführlich behandelt und auch mein Video dazu mit weiteren Punkten ist in dem Artikel verlinkt.

Über den Autor

Ümit Memisoglu

19 Kommentare

  • Also – wie immer in den letzten Jahren – marginale Verbesserungen gegenueber dem Vorgaengermodell, aber nichts Weltbewegendes. Willkommen im Reich der Commodity hardware.

  • Wie immer. Besser wie der Vorgänger. Wer es gleich haben will zahlt viel Geld. Wer Geduld hat bekommt in 9-12 Monaten ein super Smartphone mit gutem Preis/Leistungsverhältnis. Wer jetzt eins braucht kauft besser ein S7 oder S8.

  • Nur Hybrid Slot bei DUAL SIM
    wahrscheinlich noch immer kein LTE für beide Karten
    Nur englischer Bixby Assistent.
    Der Bixby Knopf ist nicht mit Google belegbar. Geht WiFi Calling wieder nicht bei DUAL SIM Modell?
    Ist die Iris- und Gesichtserkennung (bisher unbrauchbar) verbessert?

    • bxActions macht das schon ne ganze Weile. Klar wäre schöner wenn Samsung es endlich frei gibt…..

  • Leider wieder nur mit abgerundeten Ecken (ehemals EDGE Variante). Das ist ein absoluters NoGo, die könnten die dinger auch grad ab Werk mit einem Kaputten Glas ausliefern, das würde kaum einen Unterschied machen – kaputt geht es ja eh. Nun ja, nach meinem S7 (ohne Edge 😉 ) werde ich mich anderswo umsehen müssen.

    • so’n Blödsinn… hab mein S7 edge seit VÖ-Tag und bis heute nie Probleme gehabt. Display sieht noch aus wie neu.

      • Ich sollte wohl spezifischer sein was? Also WENN dein Gerät auf den Boden fällt – wohin fällt es dann? Genau – es fällt selbstverständlich auf die Ecke. Das ist so wie Marmeladenbrot – das fällt auch immer auf die Marmelade.
        Aufgrund der Biegung des Glases an der Stelle, bricht es schneller an der Ecke als irgendwo sonst.
        Und zumindest mein Handy fällt andauernd runter. Ich muss zwar zugeben dass ich heute erstmals (!) Panzerglas (zum draufpappen) gesehen habe, dass um die ecke herum geht. Aber die günstigste Variante ist ein Handy mit Metallecken zu kaufen. Die brechen nicht.

  • Ich hab mir das S9+ mit 256GB vorbestellt… ich mochte das Design vom S8 ggü dem S7edge bereits sehr, konnte mich aber mit dem restlichen Mehrwert nicht anfreunden. Das hat Samsung beim S9+ nun nachgeholt und für mich hat das Gerät nun alles, was ich mir für mein Smartphone wünsche (sehr gute Dual-Cam, Dual-SIM, großer interner Speicher, OLED-Display) und habe daher zugeschlagen 🙂

  • Ich konnte nicht zuende lesen. Grausam in welchem Stil der Beitrag geschrieben ist. Zudem viel Schreib- und Grammatikfehler.

    • Ja, echt grausam, dass wir das seit einem Jahr so machen, weil die Leser das wollten…

      • Sorry, aber wenn man als Verfasser einen solchen Hinweis von einem Leser bekommt, sollte man diesen nicht einfach so abtun, sondern ernst nehmen. Sven hat absolut Recht, der Text ist voller Rechtschreibfehler und liest sich im Allgemeinen so, als hätte ein Schüler ihn verfasst. Den Abschnitt „Design“ konnte ich noch lesen, danach habe ich auch aufhören müssen.

        • Sorry, ich habe eben gerade die Grundschule abgeschlossen und sehe diesen Übermaß and unerträglichen Rechtschreibfehlern nicht. Und wenn doch, ist es mir egal.
          Zur Art, wie das geschrieben ist: Ich kann es nicht jedem Recht machen. Wir hatten letztes Jahr eine Abstimmung und 80% der Leser wollten lieber solche Testberichte auf „Schüler“-Niveau. Und wenn du so früh aufhören musstest: Schön für dich. Da kann ich auch nicht viel tun außer an dem Wahrheitsgehalt deines Kommentars oder deinem Durchhaltevermögen zweifeln. Aber keine Sorge: Für dich gibt es bald das ganze in Videoversion. Dann kannst du über meine Stimme meckern 🙂

          • Guten Morgen,
            mit Stil meinte ich nicht, wie schon von Sunrise92 richtig bemerkt, eure Art, jetzt Bulletpoints zu verwenden. Diese Diskussion hatte ich seinerzeit verfolgt und das könnt ihr gerne weiter so machen. Ich meinte damit, wie Sunrise92 auch richtig bemerkt, dass der Text sich so liest/las, als ob er von einem Schüler verfasst worden wäre.

            @Sunrise92: Danke für deinen Kommentar.

            @Ümit Memisoglu: Hier bin ich 😉 ich habe nicht vorher auf deinen Kommentar geantwortet, da ich ihn im Gegensatz zu meiner Anmerkung sehr unhöflich empfinde. Auch bei deinem zweiten Kommentar merkt man deine abwehrende, abwertende, „zickige“ Art sehr gut. Ich habe dir nur einen Hinweis gegeben, sowas würde ich als Autor als sehr wertvoll erachten.

          • Zickig bin ich nicht. Ich muss mir nur nicht alles gefallen lassen 😉 Gerne darfst du uns auf Dinge hinweisen, aber Kommentare der Art: „Grausam in welchem Stil der Beitrag geschrieben ist.“ sind nicht sonderlich konstruktiv. Ich sehe dabei weder einen konstruktiven Teil, also was man deiner Meinung nach besser machen könnte und zu sagen das etwas „grausam“ ist, ist nicht gerade die netteste Art auf etwas hinzuweisen. Es macht aus einem „Hinweis“ den man „als Autor als sehr wertwoll erachten soll“ eher einen Vorwurf. Hättest du es anders formuliert, wäre ich auch anders darauf eingegangen. Dass mein Kommentar unhöflicher ist als deiner, wage ich auch stark zu bezweifeln 😉