Künstliche Intelligenz hat sich in vielen Bereichen des Alltags bereits durchgesetzt. In England und Wales darf ChatGPT nun sogar vor Gericht von Richtern eingesetzt werden.
Seit dem Durchbruch von ChatGPT hat das Thema Künstliche Intelligenz deutlich an Fahrt aufgenommen. Und auch vor dem Rechtssystem macht KI keinen Halt, wie nun eine Entscheidung aus England zeigt.
Englische Richter dürfen ChatGPT nutzen
Künstliche Intelligenz hält künftig auch vor Gerichten in England und Wales Einzug. Denn Richter dürfen fortan auch ChatGPT für ihre Arbeit nutzen.
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Das britische Justizministerium hat dafür einen Leitfaden erarbeitet, der die Juristen beim Einsatz der Software unterstützen soll.
Leitfaden soll beim Einsatz von KI unterstützen
Der Leitfaden der Justizbehörde soll Richtern künftig bei der Nutzung von KI-Software unterstützen. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass sich die Justizbeamten „der potenziellen Risiken bewusst sein“ müssen. In dem Leitfaden wird daher dargelegt, wann der Einsatz von KI nützlich sein kann und wann dies eher nicht der Fall ist.
Er ist laut der Behörde jedoch nur ein erster Schritt für die Arbeit mit Künstlicher Intelligenz in der Justiz. Künftig soll außerdem noch ein FAQ-Dokument zur Unterstützung des Leitfadens hinzukommen.
Wobei könnte ChatGPT in der Justiz unterstützen?
Künstliche Intelligenz könnte Juristen zum Beispiel dabei unterstützen, große Textmengen zusammenzufassen. Auch das Verfassen von E-Mails oder Gerichtsentscheidungen sei denkbar.
Es wird jedoch davor gewarnt, KI-Tools für juristische Recherchen oder Analysen einzusetzen. Denn in der Vergangenheit war es schon zu Verhandlungen gekommen, in denen sich von ChatGPT verfasste Schriftsätze auf fiktionale Fälle bezogen haben.
„KI-Chatbots werden inzwischen auch von nicht vertretenen Prozessparteien eingesetzt“, heißt es in dem Leitfaden. Dabei sei besonders problematisch, dass diese „selten über die Fähigkeit verfügen, die von KI-Chatbots bereitgestellten rechtlichen Informationen unabhängig zu überprüfen“.
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