Es gibt Neuigkeiten aus dem Hause Opera. Wie auf der Unternehmensseite der Norweger zu lesen ist, wurde die erste Beta von Opera 11 (nur in Englisch) gelauncht. Und mit ihr kommen – man beweist Humor – elf Neuerungen. Die Hauptfeatures dürften dabei wohl aber eine besondere Art der Tab-Navigation – und -Organisation sein, das sogenannte Tab Stacking, sowie „Visual Mouse Gestures“, die eine Verbesserung der Mausgesten darstellen.
Opera erfindet das Rad hier zwar nicht neu, versucht es aber etwas runder zu machen. Wie bei anderen Browsern auch, ordnet der User hier seine Tabs nebeneinander an . Nun hat er aber zusätzlich die Möglichkeit, diese übereinander zu stapeln – daher der Name (siehe Teaser-Bild). Darüber hinaus kann er sie dabei nach Seiten oder Themen gruppieren, was einer verbesserten Übersichtlichkeit und Verwaltung von geöffneten Webseiten und damit letztlich der effizienteren Arbeit dienen soll. Bevor ich aber lange beschreibe, wie genau das nun in der Praxis funktioniert, überlasse ich lieber den Opera-Entwicklern die Bühne:
Hübsch anzusehen ist es ja und funktionierte in meinem kurzen Test auch recht gut. Stellt sich nur die Frage, ob dieses Feature nicht dazu führt, dass ich künftig mit noch mehr offenen Tabs hantiere und darüber erst recht den Überblick verliere. Könnte aber auch nur einer Frage der Gewöhnung sein, ich werde bei mir mal drauf achten. Bleibt nur zu hoffen, dass Opera 11 das auch mitmacht und bei der Last nicht in die Knie geht…
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Kommen wir zu den Mausgesten, mittels derer es Opera den Usern bereits seit über zehn Jahren (Version 5.1) erlaubt, ihren Browser mit wenigen Handbewegungen zu kontrollieren. Dem Feature wurde nun eine neue visuelle Schnittstelle verpasst, die Mauspfade hervorhebt und somit dafür sorgen soll, dass die User die unzähligen Shortcuts tatsächlich auch wahrnehmen und nutzen. Sicherlich eine smarte Idee. Denn wenn ich mir vor Augen halte, wie dankbar ich bei der täglichen Computerarbeit für Tastenkombinationen bin, wie viele ich aber noch gar nicht kenne oder wieder vergessen habe – da würde ich mir so eine optische Hilfe auch wünschen.
Ansonsten wurde offenbar auch das Arbeitstempo des Browsers verbessert, womit er den Norwegern zufolge nun zum „schnellsten Browser der Erde“ wird oder weiterhin bleibt, ganz wie man mag. Dürfte vermutlich nicht lange dauern, bis man in Mountain View über einen neuen Chrome Speed Test nachdenkt:
Zurück zum Opera: Er unterstützt jetzt zudem HTML5-Technologien, bietet die Möglichkeit, Flash-Inhalte nur auf Wunsch zu laden und checkt automatisch, ob es Updates bei den derzeitig 131 verfügbaren Erweiterungen gibt. Eine ausführlichere Beschreibung dieser und vieler weiterer Feature findet ihr auf der Opera-Seite.
Ich bin gespannt, was ihr von der Beta haltet, vor allem in Hinblick auf das Tab Stacking und die versprochene Performance.
(Marek Hoffmann)
Ohne es schon ausprobiert zu haben – gute Maßnahme dieses Stacking. Die Internetnutzung mit einem Haufen geöffneter Seiten verlangt viel mehr solche Ordungs- und Organisationsmöglichkeiten. Als nächstes vielleicht die eigenhändige Anordnung von Tabs und Bookmarks auf dem Opera Desktop – also auf der von Tabs freien Fläche. Wenn ich weiter träume, die Möglichkeit zur Einrichtung mehrerer Opera-Desktops nach Themen.
Hört sich auf alle Fälle interessant an, aber ich bin jemand der lässt Tabs immer ewig offen und „sammelt“ sie fast schon. Aber dadurch braucht der Browser auch immer länger zum Laden.
Wird sich die Geschwindigkeit nicht noch mehr verringern, wenn ich noch mehr Tabs offen lasse?
@knoxer123: In die Richtung zielte auch meine oben geäußerte Sorge. Kann dir leider noch keine Antwort geben, da ich hierzu noch nicht lange genug mit dem Browser experimentiert habe.
Hübsch, nur der FF bleibt bei mir iwie im Fokus, alleine wegen der Vielzahl an Addons
In der Beta von Firefox 4 gibt es mit Firefox Panorama etwas ähnliches.
Das ist auch mein erster Gedanke gewesen. Eigentlich müsste alles viel langsamer laden, was mich perönlich nerven würde. Aber die Idee ist an und für sich sehr gut – es bedarf wahrscheinlich nur noch ein paar Verbesserungen.
Nett!
Da ich wie viele andere Opera-Nutzer immer zig Tabs offen hab, die teils wochenlang da bleiben, ist das TabStacking vielleicht gar nicht schlecht.
Bei den anderen Browsern (also IE und FF ohne Addons) kommt man ja nichtmal in Verlegenheit, soviele Tabs offen zu haben, da sich diese nicht wie in Opera stufenlos quetschen lassen, sondern man zum waagrechten Tabscrollen gezwungen wird.
Werde mir die Beta mal anschauen…
genauso ist es bei mir auch, habe eigentlich immer recht viele tabs offen, und manche ebend auch mal ein paar tage länger…..
bisher hab ich von geschwindigkeitseinbußen nicht viel mit bekommen, hab aber auch schnelles internet sowie schnellen pc, da fällt das nicht so ins gewicht….
Also zu den Geschwindigkeitseinbußen kann ich sagen, dass ich persönlich davon nichts merke. Opera braucht zwar im Grundzustand etwas mehr Ressourcen als ein nackter Firefox, aber mit mehr Tabs, Plugins oder Erweiterungen braucht er nicht allzuviel mehr. Im Gegensatz dazu der Firefox, der sich seit zwei Major-Releases jedes verfügbare Eckchen RAM schnappt, dass er bekommen kann.
Bin zwar jetzt seit einigen Monaten operafan da mir der browser lange zeit sehr zugesagt hat,bin aber auf chrome umgestiegen,weil es nun mal doch erweiterungen gibt die einfach nur praktisch sind.
Im moment sieht der add on markt sehr mau aus,ich hoffe das ändert sich noch ,dann wechsel ich auch wieder.
tab stacking sieht für mich nach der sinnvollen und einfachen Version dessen aus, was Firefox in der aktuellen Beta mit den gruppierten Tabs versucht.
Muss ich mir Opera wohl mal wieder ansehen.
Vielleicht sollte man noch erwähnen, das diese Operaversion jetzt auch addons bzw extensions unterstützt: https://addons.labs.opera.com/addons/extensions/
Seit Opera 9 habe ich keine Probleme mehr mit Tabs gehabt. 70 Tabs verwaltet Opera bei mir spielend, auch auf schwaecheren PCs. Bei IE ist bei mir hingegen schon bei 10 Schluss mit lustig.
Opera 10 kommt also mit 70+ Tabs auf einem 2 Jahre alten Notebook spielend klar, da sollte Opera 11 kaum schlechter – eher besser – sein. Von daher sehe ich diese Sorge, dass es dadurch zu langsam werden koennte, als voellig unbegruendet an. (Tipp: Einfach ausprobieren statt Sorgen – verschafft Gewissheit statt Zweifel.)
Ich finde das Feature sehr(!) praktisch, da meine Tableiste ab 40 Tabs doch meist etwas klein wird. So kann ich nun endlich meine 10 Zeit Online-Artikel, die ich noch lesen wollte, zusammenfuehren und dann bei Bedarf auf einen Klick oeffnen/lesen.
Wer mit zu vielen Tabs nicht mehr klarkommt, sollte einfach weniger Tabs oeffnen und seine eigene Gewohnheit aendern anstatt sich Sorgen zu machen, dass Operas neues hilfreiches Feature moeglicherweise dazu beitraegt, noch mehr die selbstverschuldete Uebersicht zu verlieren. In meinen Augen ist es eine klare Verbesserung der Uebersicht.
Viele Gruesse aus Manila,
Daniel
PS: Wie mein Vorredner bereits darauf hingewiesen hat, haette ich es fuer wichtig gefunden, Opera 11 neuen „Extensions support“ vorzustellen. Fuer Opera ist das eine grosse Neuerung, auch wenn es bisher noch nicht so viele Erweiterungen gibt (was fuer mich nicht weiter tragisch ist, da Opera schon von Haus aus alles mitbringt, was ich brauche).
Gas Gefällt mir und hilfe sicher, Ordnung in die Tabs zu bringen. Ich habe immer so um die 20 offen, da kann das sehr nützlich sein!
Wie ging das nur früher mit dem IE 6 … als es noch keine Tabs gab?
@JUICEDaniel: Danke für die vielen Weisheiten und nützlichen Tipps aus dem fernen Manila. Da ich Opera nie benutze und auch nicht erst endlos mit dem Browser rumspielen kann, bevor ich den Artikel veröffentliche, habe ich das mit der Auslastung als vorsichtiges Bedenken formuliert. Und das Schöne ist ja, dass auf dem Blog dann Leser wie du mit ihren Kommentaren meine Bedenken zerstreuen können. Danke dafür!
Zu den Extensions: Sie wurden von mir erwähnt, sogar mit Screenshot auszugsweise bildlich dargestellt. Dass ich sie thematisch nicht stärker hevorgehoben habe, worauf du vermutlich mit deiner Anmerkung abzielst, liegt an meiner Schwerpunktsetzung und einigen anderen Faktoren. Zeit zum Beispiel.
Wie immer, mit den besten Grüßen nach Manila
Marek
der opera browser an sich ist eine schöne sache zumindest auf dem
pc … der opera browser für android hingegen kommt nicht ansatzweise mit dem standardbrowser mit was geschwindigkeit angeht.
hoffe da wird bald noch ein gutes update kommen denn ich bin ein fan
von opera 🙂
Opera konnte mich eigentlich noch nie richtig überzeugen. Bin mit dem Internet Explorer im Internet bis vor 5 Jahren gut gefahren, dann auf Firefox umgestiegen und bisher dabei geblieben. Der FF lässt in meinen Augen keine Wünsche offen und ist mit den Tonnen von Addons leicht zu erweitern. Rockmelt ist auch noch eine ganz witzige Sache, aber Opera… werde die neue Version sicher mal testen, bin aber nicht davon überzeugt, dass sich Opera jemals wirklich nachhaltig durchsetzen kann.
Ich bin mir garnicht mal sicher, ob dieses Tab Stacking allgemein zu unbedingt mehr offenen Tabs führt. Mit Tab Stacking ist eine viel bessere Ordnung der Tabs zu einzelnen Themen und Priouritäten möglich (z.B. wichtig/weniger wichtig; gründlicher lesen/kurz überfliegen). Das bringt eine bessere und effizientere Ordnung und Verarbeitung der Internetseiten, z.B. auch eine schnellere Ablage in Bookmarks. Eine weitere interessante „Weiterentwicklung dieser Weiterentwicklung“ wäre dann, wenn man diese Stapel (wie es sich für ordentliche Stapel gehört) auch ordentlich und aussagekräftig beschriften könnte, ihnen also Namen geben könnte.
Bisher hatte man in Opera oft eine Riesenmasse nach Themen und Prioritäten quasi gleichrangig und völlig durcheinander ungeordneter Tabs offen. Die mit Stapeln effizientere, beschleunigte Verarbeitung der Tabs könnte dem übermäßigen Anhäufen von Tabs auch entgegen wirken. Jedenfalls eine sehr wichtige Browserinnovation, die auch dem Charakter von Browsern als Arbeitsgerät mehr Rechnung trägt und die Organisation von umfangreicher Internetnutzung wesentlich verbessert.
[…] [via Basic Thinking] Tweet Opera will nach eigenen Angaben "schnellster Browser der Welt" bleiben – oder wieder werden, hatte sich doch Google Chrome an die Spitze gesetzt, auch wenn Opera das anders sieht. Die eierlegende Wollmilchsau der Browserwelt gibt es jetzt in einer neuen Version 11 (noch Beta) mit 11 neuen Features. Da hat zumindest die Marketing-Abteilung ganze Arbeit geleistet. Wichtigste Neurung: Opera baut die Browsertabs um. Man kann sie jetzt auch stapeln. Für Tab-Junkies, die immer etliche Webseiten gleichzeitig geöffnet halten, sicherlich eine tolle Idee. Für andere eher unübersichtlich, aber man muss es ja nicht nutzen. Außerdem wurden die Mausgesten verbessert. Unterm Strich fällt auf, dass Opera – mit seinen intelligenten Features in der Vergangenheit oft Trendsetter – dieses mal wenig wirklich neues zu bieten hat. Interessant zu wissen wäre, was den Web-Entwickler erwartet. Opera hält sich hier noch bedeckt und spricht von "erweiterter HTML5-Unterstützung". Vermutlich wird es mit Erscheinen der final Wir finden die Idee hinter Flattr gut und möchten diese tolle Idee gerne fördern und Erfahrungen damit sammeln. Dabei geht es uns nicht um Einnahmen. Wir werden sämtliche Einnahmen, die wir mit Flattr erzielen, spenden. Melden Sie sich auf Flattr an und kommen Sie ab und zu bei uns zum klicken vorbei. Weiter Informationen zu: Was ist Flattr? […]
Opera und Chrome sind nach meinen Erfahrungswerten in der Tat aktuell die fixesten Browser und die neue Opera beta schaut auch richtig gut aus. Natürlich darf – alleine wg. der ganzen Adons – der Firefox nicht fehlen, aber der quillt zumindest bei mir manchmal extrem an und hängt dann mit mehreren hundert MB im Arbeitsspeicher :-/ Das ist mir bei den anderne beiden noch nie passiert. LG Anja