Sparen lohnt sich wieder. Denn die Europäische Zentralbank (EZB) hat mit der Erhöhung des Leitzinses die Zinswende eingeleitet. Auch viele Banken locken deshalb mit lukrativen Renditen: Sei es auf einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto. Aber wie viel Geld springt bei einer Anlage in Höhe von 10.000 Euro heraus?
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sukzessive die Zinswende eingeleitet. Deshalb haben auch immer mehr Banken ihre Zinsen erhöht. Und davon profitieren letztlich auch immer mehr Sparer. Denn auf viele Tagesgeld- und Festgeldkonten gibt es wieder lukrative Renditen.
Sparen: So viel Zinsen bekommst du mit 10.000 Euro
Der Grund: Der Leitzins liegt aktuell bei 4,5 Prozent. Neben vielen Banken sind sogar auch einige Neobroker auf den Zinszug aufgesprungen. Scalable Capital lockt derzeit etwa mit Zinsen in Höhe von 2,6 Prozent. Beim Konkurrenten Trade Republic sind es sogar vier Prozent.
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Die ING Deutschland verspricht derweil 3,5 Prozent Tagesgeldzinsen, allerdings nur für sechs Monate. Mit den Folgezinsen steht unterm Strich derweil ein effektiver Jahreszins von 2,35 Prozent. Trotzdem lohnt es sich wieder zu sparen.
Dein Geld solltest du aber nicht auf einem Girokonto liegen lassen, da das meist zinsfrei ist. Bei einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto sieht es aber anders aus.
Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto? Die Unterschiede
Idealerweise fließt monatlich Gehalt auf dein Konto. Noch besser ist es, wenn am Ende des Monats etwas davon übrig bleibt. Ein sogenannter Notgroschen kann dabei nicht schaden. Ab einem gewissen Betrag lohnt es sich aber umzudenken.
Angenommen du hast 10.000 Euro Erspartes auf deinem Girokonto und möchtest von Zinsen profitieren. Dann ist ein Tagesgeldkonto eine ideale Möglichkeit. Denn selbst in Notfällen kannst du binnen eines Werktages auf das Geld zugreifen.
Gleichzeitig ist die Versuchung geringer das Ersparte unnötig auszugeben, wenn es auf einem anderen Konto liegt. Laut einer Faustregel sollte man übrigens zwei bis drei Nettogehälter als Notgroschen beiseitelegen. Ein Festgeldkonto ist derzeit zudem eine lohnende Alternative oder Ergänzung.
Denn deutsche Banken zahlen mittlerweile bis zu vier Prozent Festgeldzinsen – die europäischen sogar bis zu 4,5 Prozent. Der Haken: Bei einem Festgeldkonto vertraust du der Bank dein Geld über einen gewissen Zeitraum an. Erst danach erhälst du die Zinsen. In diesem Zeitraum kannst du aber nicht auf deine Anlage zugreifen – dafür sind die Rendite aber höher.
Die Zinsen für 10.000 Euro Anlage: Ein Rechenbeispiel
Angenommen, du willst dein Geld ein Jahr auf einem Festgeldkonto anlegen. Dann kannst du bei einigen deutschen Banken die besagten vier Prozent Zinsen erhalten. Mit einem Anlagebetrag in Höhe von 10.000 Euro stünden dabei unterm Strich 400 Euro Zinsen.
Bei einem Tagesgeldkonto sieht die Rechnung etwas anders aus. Die Zinssätze liegen nämlich im Idealfall bei 2,35 Prozent pro Jahr. Der Vorteil: Einige Banken und Broker zahlen die Zinsen sogar monatlich oder quartalsweise aus. Die Zinsen nach einem Jahr: 235 Euro.
Ob für dich ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto in Frage kommt, hängt letzlich aber von der Frage ab, ob du auf das Geld für einen bestimmten Zeitraum verzichten kannst oder ob du im Notfall auf das Geld zugreifen möchtest. Möglicherweise kommt auch eine gemischte Anlage in Frage.
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