Im Jahr 2030 wird die Weltbevölkerung 8,5 Milliarden Menschen erreichen und ein Großteil dieser Menschen lebt in den Metropolregionen dieser Welt. Diese Tatsache stellt eine enorme Herausforderung für das Transportwesen dar und verlangt nach einer Lösung, welche die Anforderungen einer wachsenden Stadtbevölkerung frühzeitig adressiert.
Die folgenden Startup-Unternehmen möchten aus genau diesem Grund die Zukunft des Transportwesens mitgestalten.
Man erlebt es nicht oft, dass jemand das Rad neu erfindet. Soft Wheel wollte ursprünglich nur bessere Stoßdämpfer für Rollstühle entwickeln, bis schließlich klar wurde, dass Federungen, die am Rollstuhl angebracht sind, nicht die beste Lösung sind. Danel Barel verbaut die Stoßdämpfer deshalb direkt im Rad, was für eine wesentlich angenehmere Fahrt sorgt. Durch diese Bauweise muss die Stoßenergie nicht erst durch das gesamte Rad und bis zum Rahmen des Rollstuhls wandern, um von den Stoßdämpfern absorbiert zu werden. Die Stöße werden nämlich direkt im Rad absorbiert. Nachdem er diese Technologie erfolgreich in Rollstühlen und Fahrrädern verbaut hat, will er nun auch Autos damit ausstatten.
Wenn ihr in einer Großstadt lebt und ständig im dichten Stadtverkehr stecken bleibt, kann euch BlueSignal dabei helfen, Verkehrsalpträume zu vermeiden. Die App kann für einen Zeitraum von 2-48 Stunden Vorhersagen bezüglich der Verkehrssituation treffen, indem es gespeicherte Informationen mithilfe eines KI-Algorithmus analysiert. Diese Technologie hilft dabei, Verkehrsstaus zu vermeiden und den Straßenverkehr sicherer zu machen. BlueSignal wurde in Südkorea von Jason Baik gegründet.
- CarForce – USA
Die Tochter eines begeisterten Sammlers von 1960er-Mustangs, Jessika Lora, wurde durch Ihren Vater selbst zur Autofanatikerin. Später erkannte sie ihre Leidenschaft für die Analyse von Daten und schloss ein Masterstudium in Entscheidungstheorie und Predictive Analysis ab. Sie gründete schließlich CarForce, ein Startup-Unternehmen, das Autohändlern in den USA mit Echtzeitupdates zu den Zuständen der von ihnen verkauften Autos versorgt. CarForce ist eine cloudbasierte Software, welche einerseits den Service für die Kunden und andererseits die Kundenbindung für die Autohäuser verbessern möchte.
Ziel von Aquarius ist es, den Kolbenmotor neu erfinden. Der Gründer des Unternehmens, Shauli Yaakoby, baute den ersten Aquarius-Motor zuhause in seiner eigenen Werkstatt.
Laut Tests, die das Unternehmen durchgeführt hat, ist das Produkt zwei- bis dreimal so energieeffizient wie ein durchschnittlicher Automotor.
- Urgent.ly – USA
Urgent.ly bietet Pannendienste und andere ähnliche Produkte und Technologien an und besitzt bereits mehrere Millionen Kunden. Außerdem bietet Urgent.ly seine Echtzeit-Dienste zu günstigen Preisen und in Kombination mit schnellen digitalen Zahlungsmöglichkeiten an.
Mitgründer Rick Robinson war Vorstandsvorsitzender bei AOL und verfügt über langjährige Unternehmererfahrung. Vor einigen Jahren gründete er bereits erfolgreich die Medienfirma Local.ly, die er aber später wieder verkaufte.
Jeder von uns hat schon einmal den Film gesehen, in dem ein Hacker die Kontrolle über ein fahrendes Auto übernimmt und anschließend die Insassen terrorisiert. Argus ist ein Pionier auf dem Gebiet der Automobil-Cybersecurity und hilft Autoherstellern, deren Lieferanten und Aftermarket-Konnektivitätsanbietern dabei, Smartcars und Geschäftsfahrzeuge vor Hackern zu schützen. Die R&D-Abteilung von Argus hat ihren Sitz in Tel-Aviv, Israel, das Unternehmen verfügt zudem über Büros in Michigan, Silicon Valley, Stuttgart und Tokyo.
Ryde nutzt GPS, um Autofahrer mit Leuten zu verbinden, die nach einer Mitfahrgelegenheit suchen. Das in Singapur gegründete Startup-Unternehmen sorgt auf diese Weise für weniger Verkehr und Luftverschmutzung.
Ryde’s Carpooling-App hilft sowohl den Mitfahrern als auch den Fahrern dabei, Geld zu sparen, letztere erhalten nämlich einen Teil des Geldes. Firmengründer Terence Zou möchte mit seiner Plattform die Community durch gemeinsame Nachhaltigkeit enger zusammenbringen.
Das von Syed Ahmad Fuqaha Syed Agil gegründete Startup-Unternehmen ermöglicht es seinen Nutzern, mithilfe eines fortschrittlichen GPS-Trackingsystems, den Standort ihrer Fahrzeuge abzurufen und zu überwachen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Malaysia und hat in den letzten 12 Monaten die Daten von mehr als 230 Millionen Kilometer Fahrstrecke analysiert und protokolliert. Jeden Tag werden in Malaysia schätzungsweise 60 Autos gestohlen, aber ganze 98,2 Prozent aller gestohlenen Autos, die diesen Dienst nutzen, werden wiedergefunden.
Pantonium nutzt proprietäre Algorithmen, um das Transportwesen mit einer Echtzeit-Mischung aus festgelegten Routen und flexiblen On-Demand-Diensten zu optimieren. Die Plattform bietet außerdem eine cloudbasierte Mobiltechnologie an, die alltägliche Prozesse wie Versand, Fahrer- und Fahrzeugzeitpläne und die Rechnungsstellung automatisiert. Mitgründer von Pantonium ist Remi Dessa, der Firmensitz liegt in Toronto, Kanada. Aktuell hat Pantoniuim Nutzer in über 30 Staaten und Provinzen in ganz Nordamerika.
10. Savari – USA
Es ist nicht Superman – es ist ein Auto mit Röntgenblick! Savari ist eine „V2X“-, also eine „Vehicle-to-Everything“-Kommunikationstechnologie. Ein 360-Grad-Sensor ermöglicht es dem Auto durch Gebäude zu sehen und mit anderen Autos zu kommunizieren. Die Sensorlösung verbindet die Autos zudem mit der Infrastruktur, Fußgängern und Fahrradfahrern. Savari wurde von Ravi Puvvala gegründet, der mithilfe dieser V2X-Technologie die Welt bis zum Jahr 2020 unfallfrei machen möchte.
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Interessanter Artikel mit einigen interessanten Ansätzen.
Diese sind nur oft nicht frei von einem fetten „ABER“. z.B. muss bei der Verwendung eines „Soft Wheel“ die Kinematik des ganzen Fahrwerks auf diese Lösung angepasst werden; Und das ist in der Hinsicht ziemliches Neuland.
Andere Ansätze, gerade diejenigen die die Lenkung von Verkehrsströmen zum Ziel haben kranken aber nicht nur an dem Problem der kritischen Masse, sondern auch daran, dass die meisten Verkehrsnetze hierarchisch aufgebaut sind und eine Lenkung oft einfach nicht möglich ist wenn trotz Stau keine bessere Ausweichroute existiert.
Was die Lösung von Aquariusmotors angeht…ein interessanter Ansatz, wobei die Konstruktion im Prinzip als Konzept nicht neu ist. Nur die zwei- bis dreifache Energieeffizienz nehme ich denen nicht ab, damit würden sie relativ schnell über die maximale thermodynamische Effizienz kommen. Insofern wird sich der Effizienzgewinn auf bestimmte Betriebspunkte beschränken…wo konventionelle Motoren konstruktionsbedingt schwach aufgestellt sind. Die Frage muss man sich dann aber gefallen lassen, was hier eigentlich gemessen wurde.