Paukenschlag in der IT-Szene: Der Prozessorhersteller Intel hat den Kauf des Computersicherheit-Spezialisten McAfee verkündet. Der Marktführer bei PC-Prozessoren hat 48 US Dollar pro Aktie gezahlt, so dass die Vereinbarung insgesamt mit 7,68 Milliarden Dollar zu Buche schlägt. Damit gewährt der Halbleiter-Konzern einen Aufschlag von 60 Prozent auf den letzten Kurs an der Börse. Die Zustimmung der Kartellbehörden und der Aktionäre von McAfee steht allerdings noch aus.
Den meisten Computernutzern ist der Sicherheitsspezialist vor allem als Anbieter von Antiviren-Programmen bekannt. Die gekaufte Firma, die im Jahr 2009 zwei Milliarden Dollar umsetzte, hatte selbst erst vor kurzem die Unternehmen Trust Digital und TenCube erworben und sich damit Sicherheitskompetenz im Mobilbereich eingekauft. In Zukunft werde der Bereich der Computersicherheit immer wichtiger, erklärte der Intel-Chef in der Presseaussendung zur Firmenübernahme.
Der Konzern erklärte, er wolle vor dem Hintergrund, dass sich in den letzten Jahren die Angriffe über das Internet drastisch erhöht hätten, mit den Erwerb der Computersecuity-Firma dafür Sorge tragen, dass im Sicherheitsbereich Hardware und Software optimal zusammenarbeiten. Nachdem Intel den meisten Usern vor allem als Chiphersteller bekannt war, scheint die Firma sich nun im Sicherheitsbereich ein gänzlich neues Betätigungsfeld erobern zu wollen.
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(Nils Baer)
[…] knapp 7,7 Mrd. Dollar. Dabei spricht Nils Baer vom Basic Thinking Blog vollkommen zurecht von einem Paukenschlag. Denn der größte Chip-Hersteller der Welt wagt sich so auf ganz fremdes Terrain. […]
7,7 Mrd. Dollar investiert Intel für eine Brange die nach erklärten Willen aller Hard- wie Softwarehersteller eigentlich „Aussterben“ oder zumindest Überflüssig werden sollte?
Das zeigt wohl das selbst Intel nicht daran glaubt das Microsoft sein OS irgendwann einmal viren resistent bekommt?
Eigentlich doch mal ein Ansporn wert es Intel zu Zeigen das dies eine glatte Fehlinvestition war….
Wenigstens einen eigenes gutes Anti Virenprogramm sollten sie endlich Integrieren, es kann doch nicht sein das der Anwender Gezwungen wird um Windows benutzen zu können selbst dafür Aufzukommen?
Trotzdem habe ich ein komisches Gefühl wenn selbst Intel dieser Brange eine „goldene“ Zukunft vorhersagt …. für den Anwender sind das dann wohl eher schlechte Nachrichten!
der Anfang des kontrolierten drei Klassen Internet, vom Datacenter zum Consumer Device; Secure&Monitored, man darf es auch value added Services nennen, was daraus entstehen wird:-)
Mag ja sein, dass ich falsch liege aber ich befürchte eine ‚Koppelung‘ der Software an die CPU, so wie es schon lange eine Optimierung von Spielen auf bestimmte Grafikkarten gibt. Dann genießen die Intel-User den ‚richtigen‘ Schutz und AMD-User werden nicht richtig geschützt.
Ist nur eine fixe Idee. Aber mir ist es egal, ich nutze Linux 🙂
>Mag ja sein, dass ich falsch liege aber ich befürchte eine ‘Koppelung’ der Software an die CPU..<
…. ja weg mit der Prozessor Neutralität …. Windows Aufgaben müssen vorrangig Berechnet werden …….. Linux nur Eingeschränkt und Berechnungen von Viren sogar Gesperrt werden!
Schon gründet sich auf Facebook die erste Aktivisten Gruppe für die Gleichbehandlung aller Berechnungen auf Intel Prozessoren…… 😉
Ob es gerade McAfee und 7,68 Mrd. USD sein müssen, darüber kann man sich freilich streiten – aber aus Sicht von Intel macht es viel Sinn, in den Bereich IT-Sicherheit und deren Integration mit Hardware zu investieren. Gerade vor dem Hintergrund einer wachsenden Anzahl mobiler Endgeräte und Cloud-Infrastrukturen. Siehe Kurzanalyse bei SecTank (http://blog.secunews.de/). Was das für den einzelnen Nutzer bedeutet…? Die Realität im IT- und Security-Markt…