Das deutsche Karrierenetzwerk Xing hat heute seine Halbjahreszahlen vorgelegt. Danach hat die Firma den Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 20 Prozent auf 25,86 Millionen Euro steigern können. Der überwiegende Teil des Ergebnisses wurde durch die kostenpflichtigen Premium-Mitgliedschaften erwirtschaftet (20,59 Millionen Euro). Auch hier ist ein deutliches Wachstum (18 Prozent) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 festzustellen.
Mehr als ein Zehntel, nämlich bereits 11,6 Prozent am erwirtschafteten Umsatz erreicht Xing mit dem Bereich E-Recruiting. Dahinter verbergen sich spezielle Angebote für Unternehmen, die in dem Netzwerk gezielt nach qualifiziertem Personal suchen wollen. Auch das Interesse am Arbeitgeber-Service des Netzwerkes ist deutlich gestiegen und konnte ein Plus von 34 Prozent verbuchen. Immerhin 6 Prozent des Gesamtumsatzes kam durch das Anzeigengeschäft herein. Hier konnte die Plattform sogar eine Steigerung um von 50 Prozent vermelden.
Bei den Mitgliederzahlen geht es ebenfalls weiter aufwärts. Stefan Groß-Selbeck, der Vorstandsvorsitzende Aktiengesellschaft macht dafür vor allem die Verbesserung bei den kostenlosen, aber eingeschränkten Zugängen verantwortlich: Die Plattform habe „neben der Premium-Mitgliedschaft vor allem auch die Basis-Mitgliedschaft aufgewertet“ und damit „im zweiten Quartal das höchste Mitgliederwachstum der vergangenen 15 Monate erreicht“. Weltweit sind jetzt 9,63 Millionen Menschen Mitglied bei dem Portal. Der Schwerpunkt des deutschen Start-up liegt noch immer im Heimatmarkt: 4,07 Millionen der registrierten Mitglieder stammen aus Deutschland. Doch das Unternehmen kann auch auf starke Zuwächse in der Türkei (908.000 Mitglieder) und in Spanien (1,46 Millionen) verweisen.
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Für die Firma erfreulich ist neben dem Wachstum natürlich vor allem der gemeldete Gewinn. Der liegt immerhin bei 2,6 Millionen Euro. Auch das ist ein Wachstum von 20 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Trotzdem hatte am Ende des Geschäftsjahres 2009 ein Verlust 1,7 Millionen Euro für Xing gestanden. Da dies aber auf “einmalige, außerplanmäßige Abschreibungen” zurückzuführen war, dürften die Aussichten für die Firma auch am Ende dieses Jahres weitaus sonniger sein.
(Nils Baer)
Da sieht man mal wieder, dass sich mit einem klaren Konzept, einer konkret umrissenen Zielgruppe und Skandalfreiheit auch mit sozialen Netzwerken im Internet Geld verdienen lässt.
Da bin sogar ich Mitglied :-)) Und ohne irgendwas zum Meckern
wenn so ein konzept richtig durchdacht ist, kann man damit auch den ein oder anderen taler verdienen…negativbeispiele gibt es ja mit studivz und so weiter genug 😉
[…] Xing: Wachstum bei Werbung, Umsatz, Gewinn – und in Spanien … […]
Erst vor wenigen Tagen hat ich gelesen dass es Xing in einigen Jahren nicht mehr geben wird. Anscheinend war der Autor schlecht informiert wenn die Zahlen momentan noch so gut sind.
… der artige Propheten wissen oftmals nichts über die Nischenfunktion, mit der sich Plattformen wir Xing ihren Platz geschafft haben.
Ist keinerlei Konkurrenz zu Facebook & Co. und sollte funktionieren.
Xing macht Plus und plant Spezialangebote…
12.08.2010 aus HB, S.28 – Das Business-Netzwerk Xing konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 25,86 Mio. Euro steigern. Xing bindet seine Kunden vor allem über die kostenlose Basismitgliedschaft, Premiumkunden zah…
[…] den vielen Lobhudeleien hier, hier und hier, möchte ich in diesem Artikel auf die Dinge eingehen, die nicht aus der positiv formulierten […]
[…] Unter anderem war er nämlich auf der Pressekonferenz des deutschen Karrierenetzwerks Xing, das die Messe genutzt hat, um einige Neuerungen […]