Wir müssen uns erst noch ein bisschen daran gewöhnen, dass Nokia tatsächlich zurück ist – und auch daran, dass Nokia 2017 etwas anderes ist als das rein finnische Unternehmen, welches über Jahre den Mobiltelefon-Markt dominiert hat. In diesem Artikel haben wir euch erklärt, dass HMD Global die unternehmerische Heimat der neuen Nokia-Smartphones (und Feature Phones) sein wird und die Hardware bei Foxconn gefertigt wird.
Letzteres ist nicht unwichtig beim jüngsten Gerücht, welches von Worket auf der russischen Plattform VK.com veröffentlicht wurde. Demnach soll Nokias kommendes Flaggschiff – das Nokia P1 – nämlich auf dem vor einem Jahr veröffentlichten Sharp Aquos Xx3 basieren. Sharp gehört mittlerweile zu Foxconn und somit wäre die Verbindung zwischen einem Sharp-Handset und dem Namen Nokia hergestellt.
In den Gerüchten ist die Rede davon, dass das P1 zwar grundsätzlich dem Aquos Xx3 entspräche (alle Fotos in diesem Beitrag zeigen auch das Aquos Xx3), einige Specs aber aktualisiert würden. So soll der brandneue Qualcomm Snapdragon 835 das Device antreiben. Folgende technische Daten werden bislang genannt:
- 5,3 Zoll großes IGZO-Panel mit einer FullHD-Auflösung und geschützt durch Gorilla Glass 5
- Qualcomm Snapdragon 835
- 6 GB RAM
- bis zu 256 GB interner Speicher
- Android 7.0 Nougat
- ZEISS-zertifizierte 22,6 MP Cam auf der Rückseite
- IP55/IP57-zertifiziert
- 3.500 mAh Akku mit Quick Charge
- Ultraschall-Fingerabdrucksensor
Von Versionen mit 128 GB bzw. 256 GB Speicherplatz ist die Rede, wobei ihr diese verschiedenen Ausführungen auch äußerlich voneinander unterscheiden sollen könnt: Während sich das Modell mit 128 GB in einem Glasgehäuse mit Metallrahmen präsentiert, soll die große Variante auf Keramik setzen.
Auch, wenn wir in diesem Jahr die ersten Smartphones mit fetten 8 GB RAM erwarten dürfen, können wir der Kombination aus Snapdragon 835 und 6 GB Arbeitsspeicher wohl bedenkenlos das Etikett „Flaggschiff-Speerspitze 2017“ verpassen und Performance-Probleme dürfte damit nun wahrlich niemand haben.
Stimmen die vermuteten Specs und Nokia paart tatsächlich einen dicken 3.500 mAh Akku mit einem 5,3 Zoll großen IGZO-Display, solltet ihr zudem auch einen echten Dauerläufer erhalten, der zudem dank Quick Charge auch flott wieder befüllt werden kann. Es fehlen noch massig Infos zu den technischen Daten, aber mit ZEISS-zertifizierter Cam würde Nokia jedenfalls an die Tradition anknüpfen, Smartphones mit überdurchschnittlich guten Kameras auszustatten.
Der Haken an der Nummer bislang: Aktuell handelt es sich um ein Gerücht, welches derzeit nicht zu verifizieren ist und Nokia selbst bzw. HMD Global lässt sich natürlich auch noch nicht in die Karten blicken. Teil des Gerüchts ist auch eine Vorstellungt im Rahmen des MWC 2017, der in Barcelona Ende Februar über die Bühne geht. Sollte das stimmen, müssen wir uns zumindest nicht mehr zu lange gedulden, bis wir wissen, wie das allererste Smartphone-Flaggschiff der Nokia-Neuzeit aussehen wird.
Vielleicht dringen im Vorfeld noch weitere Informationen nach außen – wir werden euch entsprechend auf dem Laufenden halten. Sollte sich aber abzeichnen, dass die obigen Infos der Wahrheit entsprechen, dürft ihr auch schon mal anfangen, Kohle an die Seite zu legen. Mit erwarteten Preisen im Bereich von 800 bis 950 Dollar spielt man auch preislich in der allerersten Premium-Liga mit nach derzeitigem Stand.
Quelle: Worket auf VK.com via gizchina.com
Für 800-900 Dollar greif ich eher zum Samsung Galaxy S8, sorry, so wird das nix.. also ein Full HD Phone mit 0815 Design (was trotzdem schön ist) ist für mich in der Preisklasse um 400 Dollar/Euro sonst nix, die Konkurrenz ist da groß genug und allein der wiederbelebte Nokia Brand macht net alles allein aus..
Kamera mit Zeiss lens glaub ich erst wenn ich sie sehe…
Zeiss lens bzw. von Carl Zeiss „zertifiziert“ bedeutet erst einmal überhaupt nichts. Neben der Qualität der Linse (und da gibt es auch bei Carl Zeiss Unterschiede) ist vor allem auch die physische Größe des Sensors ausschlaggebend. Der Sensor eines 5 Jahre alten Nokia 808 ist beispielsweise etwa 5 x so groß wie der eines neuen iPhone 7, weswegen letzteres im direkten Vergleich auch deutlich schlechtere Bilder macht (zumindest auf Pixelebene und bei größeren Ausdrücken oder bei sehr wenig Licht). Auch gibt es Fälle (bei guten Lichtbedingungen), bei denen 41 Megapixel Auflösung (und mehr) durchaus Sinn machen, etwa 1/5 meiner Fotos schieße ich mit der vollen Auflösung von 41,5 MP, um sie entweder besser nachbearbeiten zu können, Details auszuschneiden und sie sehr groß zu drucken. Die Größe der „Linse“ des Nokia P1 verheisst nichts Gutes bzw. zumindest nichts Herausragendes in Bezug auf die Sensorgröße und die Bildqualität. Kommt es so, dass ist es halt nur Durchschnitt (in der aktuellen Oberklasse) und das ganze Ding am vom Rest her eigentlich nichts anderes als ein iPhone oder Samsung-Clone. Hier sagen doch immer alle, bei dem Preis bzw. bei der angestrebten Klasse müsse es schon etwas mehr als Full-HD sein (was eigentlich total unsinnig ist bei der Bildschirmdiagonale, da schlicht nicht wahrnahmbar). Aber eine bessere Kamera etwa nicht!? Immerhin zoomt man durchaus bei den verschiedensten Gelegenheiten in Fotos hinein, den Bildschirm dagegen betrachtet man in den allerseltesten Fällen (VR-Brille mal ausgenommen) unter der Lupe. Auch der angeblich „obligatorische“ Fingerabdrucksensor ist meiner Meinung nach eher ein Alibi-Feature, welches hinsichtlich der Privatsphäre sogar gemeingefährlich ist. Was also bleibt? Ein schneller Prozessor und ein schöner Bildschirm. Ok, wow – zumindest letzteren gibt es immer öfters bereits in der 100 – 150 Euro-Klasse.
Zeiss lens bzw. von Carl Zeiss „zertifiziert“ bedeutet erst einmal
überhaupt nichts. Neben der Qualität der Linse (und da gibt es auch bei
Carl Zeiss Unterschiede) ist vor allem auch die physische Größe des
Sensors ausschlaggebend. Der Sensor eines 5 Jahre alten Nokia 808 ist
beispielsweise etwa 5 x so groß wie der eines neuen iPhone 7, weswegen
letzteres im direkten Vergleich auch deutlich schlechtere Bilder macht
(zumindest auf Pixelebene und bei größeren Ausdrücken oder bei sehr
wenig Licht). Auch gibt es Fälle (bei guten Lichtbedingungen), bei denen
41 Megapixel Auflösung (und mehr) durchaus Sinn machen, etwa 1/5 meiner
Fotos schieße ich mit der vollen Auflösung von 41,5 MP, um sie entweder
besser nachbearbeiten zu können, Details auszuschneiden und sie sehr
groß zu drucken. Die Größe der „Linse“ des Nokia P1 verheisst nichts
Gutes bzw. zumindest nichts Herausragendes in Bezug auf die Sensorgröße
und damit die Bildqualität.
Kommt es so, dann ist das P1 halt nur Durchschnitt (in
der aktuellen Oberklasse) und das ganze Ding auch vom Rest her eigentlich
nichts anderes als ein iPhone oder Samsung-Klon. Hier sagen doch immer
alle, bei dem Preis bzw. bei der angestrebten Klasse müsse es schon
etwas mehr als „nur“ Full-HD sein (was eigentlich total unsinnig ist bei der
Bildschirmdiagonale, da schlicht nicht wahrnehmbar). Aber eine bessere
Kamera muss es etwa nicht sein!? Immerhin zoomt man durchaus bei den verschiedensten
Gelegenheiten in Fotos hinein, den Bildschirm dagegen betrachtet man in
den allerseltensten Fällen (VR-Brille mal ausgenommen) unter der Lupe.
Auch der angeblich „obligatorische“ Fingerabdrucksensor ist meiner
Meinung nach eher ein Alibi-Feature, welches hinsichtlich der
Privatsphäre sogar gemeingefährlich ist. Was also bleibt? Ein schneller
Prozessor und ein schöner Bildschirm. OK, WOW – zumindest letzteren gibt
es immer öfters bereits in der 100 – 150 Euro-Klasse.