Könnte das iPhone bald aus Behörden in China verbannt werden? Das berichten zumindest verschiedene US-Medien. Doch offiziell ist das Verbot bislang noch nicht. Die Hintergründe.
Zwischen April und Juni 2023 hat Apple in China einen Umsatz in Höhe von rund 15,8 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Doch nun droht dem US-Konzern offenbar Gegenwind in seinem zweitgrößten Markt außerhalb der USA, wie unter anderem Bloomberg berichtet.
Demnach soll es in China Pläne geben, das iPhone aus Behörden und Staatsunternehmen zu verbannen. Dann könnte es passieren, dass Beschäftigte ihre Apple-Geräte nicht mehr mit auf Arbeit bringen können.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Social Media Manager (m/w/d) Volkswagen Automobile Berlin GmbH in Tegel |
||
Social Media Manager (m/w/d) Der Paritätische NRW e.V. in Wuppertal |
Was hat es mit dem iPhone-Verbot in China auf sich?
Das Verbot sei offenbar für mehrere ausländische Hersteller von Smartphones geplant, darunter eben auch das iPhone von Apple. Betroffen seien chinesische Beamte, das Verbot könne aber auch auf Beschäftigte staatlich unterstützter Firmen sowie Staatsunternehmen treffen.
Einige dieser Unternehmen hätten ihre Mitarbeiter:innen bereits dazu aufgefordert, ihre privaten iPhones nicht mehr mit zur Arbeit zu bringen, wie es in dem Bericht von Bloomberg unter Berufung auf Insider heißt.
Auch das Wall Street Journal hatte zuvor bereits über ähnliche Vorfälle berichtet. Demnach seien Regierungsangestellte in Meetings oder über berufliche Chats über die Neuerung informiert worden.
Um wie viele Beschäftigte es sich bei dem Verbot handeln soll, geht jedoch aus beiden Berichten nicht hervor. Eine offizielle Bestätigung gibt es bisher nicht.
iPhone-Verbot in China: Apple-Aktie bricht ein
Die Berichte über ein mögliches iPhone-Verbot in chinesischen Behörden hatte direkte Auswirkungen auf Apples Börsenkurs. Der schloss am Donnerstag mit einem Minus von 2,9 Prozent.
Laut Reuters hat Apple damit seinen stärksten prozentualen Rückgang an zwei Tagen seit November verkraften müssen. Aber auch diverse Apple-Zulieferer seien von der Schwächung betroffen.
Mehrere Wall-Street-Analysten sagten, dass die Beschränkungen zeigen, dass selbst ein Unternehmen mit guten Beziehungen zur chinesischen Regierung und einer großen Präsenz in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nicht immun gegen die zunehmenden Spannungen zwischen den beiden Nationen ist.
Der Technologie-Streit zwischen China und den USA
China und die USA liefern sich schon seit einigen Jahren einen erbitterten Streit im Technologie-Sektor. Betroffen waren hier in der Vergangenheit oft die chinesischen Anbieter Huawei oder die ByteDance-Tochter TikTok.
Doch auch Apple hat in der Vergangenheit seine Dienste in China bereits eingeschränkt. So zum Beispiel geschehen mit AirDrop Ende November 2022.
Auch interessant: