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Dropbox streicht den unbegrenzten Speicher im Tarif Advanced

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Dropbox
geschrieben von Maria Gramsch

Dropbox streicht sein Angebot mit unbegrenztem Speicher im Advanced-Tarif. Grund sei der Missbrauch der Speicherkapazität durch eine wachsende Zahl an Usern.

Dropbox ist eine der gängigsten Möglichkeiten, um Daten online zu speichern oder auszutauschen. Auch viele Unternehmen nutzen den Dienst inzwischen. Im zweiten Quartal 2023 zählte Dropbox weltweit mehr als 18 Millionen zahlende Nutzer:innen. Im Jahr zuvor lag die Zahl noch bei rund 17,4 Millionen.

Doch im teuersten Tarif des Clouddienstes soll es nun eine Änderung bei der Speicherkapazität geben. Denn Dropbox verabschiedet sich vom unbegrenzten Speicher im Tarif Advanced.

Kein unbegrenzter Speicher mehr in der Dropbox

Das Unternehmen habe den Tarif Dropbox Advanced für Unternehmen entwickelt, heißt es in einem Blogpost. Firmen sollten sich so beim Wachstum ihrer Teams „keine Gedanken über die Skalierung des Speichers machen müssen“.

Dafür bot Dropbox seinen Kund:innen bisher „so viel Speicherplatz wie nötig“ an. Doch damit soll nun aufgrund von Missbrauch Schluss sein.

Speicherplatz wurde missbräuchlich verwendet

In der letzten Zeit hätte das Unternehmen feststellen müssen, dass immer mehr Kund:innen mit Advanced-Abo gar keine Unternehmen oder Organisationen seien. Vielmehr sei der Speicherplatz unter anderem für Krypto- und Chia-Mining verwendet worden.

Auch sei es vorgekommen, dass Speicherplatz von unabhängigen Personen für persönliche Zwecke zusammengelegt wurde. Auch den Weiterverkauf von Speicherplatz habe das Unternehmen aufgedeckt.

In den letzten Monaten haben wir einen Anstieg dieses Verhaltens beobachtet, nachdem andere Dienste ähnliche Richtlinienänderungen vorgenommen haben.

Diese Kund:innen hätten „häufig tausendmal mehr Speicherplatz“ verbraucht als die „echten Geschäftskunden“. Das hätte zu einer „unzuverlässigen Erfahrung“ für alle Abonnent:innen führen können.

Unbegrenzter Speicher ist nicht gleich unbegrenzter Speicher

Das Unternehmen weist in seinem Blogpost darauf hin, dass der Sinn hinter dem Advanced-Tarif immer darin bestand, Unternehmen und Organisationen so viel Speicher zur Verfügung zu stellen, wie diese für ihren Betrieb benötigen. Der Tarif sei nie dafür gedacht gewesen, „unbegrenzten Speicherplatz für jeden Anwendungsfall bereitzustellen“.

Um nachhaltig gegen das bestehende Missbrauchsproblem vorzugehen, werde Dropbox die Option „so viel Speicherplatz wie nötig“ aus seinem Angebot streichen.

Künftig erhalten Kund:innen, die einen Advanced-Tarif mit drei aktiven Lizenzen buchen, insgesamt 15 TB Speicherplatz. Diesen Speicher könne das Team gemeinsam nutzen. Jede weitere aktive Lizenz trägt fünf weitere TB Speicherplatz zum Gesamtspeicher bei.

Ab dem 1. November will Dropbox seine Bestandskund:innen schrittweise auf die neue Richtlinie umstellen. Diese dürfen ihren bisher genutzten Speicher behalten, wenn es sich um weniger als 35 TB handelt. Außerdem erhalten sie für fünf Jahre weitere 5 TB kostenfrei hinzu.

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.