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OnePlus 3T Test: Premium-Qualität zum Mittelklasse-Preis

geschrieben von Nicole Scott

Ziemlich exakt vor fünf Monaten wurde das OnePlus 3 vorgestellt – das bis dato stärkste Smartphone des noch so jungen Unternehmens aus China. Schon seit einiger Zeit zeichnete sich ab, dass OnePlus noch in diesem Jahr nachlegen möchte mit einer verbesserten Version des Handsets und dieses Upgrade wurde letzte Woche mit dem OnePlus 3T dann auch offiziell präsentiert.

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Es handelt sich dabei um ein Smartphone, welches äußerlich ein Zwilling des OnePlus 3 ist und auch unter der Haube sehr viele Parallelen aufweist, aber eben punktuell verbessert wurde. Beispielsweise beim SoC, beim Akku und der Kamera hat man nochmals nachgebessert – wir haben uns das OnePlus 3T daher gründlich vorgeknöpft und schauen im Test des Handsets zunächst wieder auf die technischen Daten:

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OnePlus 3T Technische Daten

Display 5,5 Zoll großes Optic AMOLED-Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln (401 ppi)
Prozessor  Qualcomm Snapdragon 821 Quad-Core-SoC (2,35 GHz),im 14nm-Verfahren gefertigt und 64 Bit-tauglich
Arbeitsspeicher 6 GB RAM
Interner Speicher 64 oder 128 GB, UFS 2.0
Kamera hinten 16 MP Sony IMX 298 Sensor mit 1.12 µm Pixelgröße,  f/2.0-Blende, OIS, EIS:und PDAF
Kamera vorne  16 MP Samsung 3P8SP Sensor mit 1.0 µm Pixelgröße und f/2.0-Blende
OS OxygenOS auf Basis von Android 6.0.1 Marshmallow
Akku 3.400 mAh, nicht auswechselbar, Fast Charging
Konnektivität WiFi 802.11 a/b/g/n/ac (2.4/5GHz), Bluetooth 4.2 LE, USB 2.0, Type-C, NFC,
Netzwerk LTE Cat.6
Maße 152.7 x 74.7 x 7.35 mm
Gewicht 168 Gramm

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OnePlus 3T Hardware

Haken wir zunächst einmal die Punkte ab, die sich nicht verändert haben gegenüber dem OnePlus 3: Auch beim OnePlus 3T blicken wir auf ein 5,5 Zoll großes Optic AMOLED-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, was einer Pixeldichte von 401 ppi entspricht. Das Panel machte einen großartigen Eindruck beim letzten OnePlus-Flaggschiff, so dass es auch keinen Anlass gab, hier großartig nachzubessern.

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Weiterhin haben wir es nach wie vor mit 6 GB RAM zu tun, die aktuell immer noch die Speerspitze im Smartphone-Bereich darstellen. Das LTE-fähige Smartphone kann auch nach wie vor mit zwei SIM-Karten bestückt werden und geladen wird es via USB Typ-C-Anschluss (USB 2.0).

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Auch der Alarm Slider ist wieder mit von der Partie, dabei handelt es sich um einen Hardware-Schalter mit welchem ihr das Handset unkompliziert in den Lautlos- oder Prioritätsbenachrichtigungen-Modus versetzen könnt. Die Speichergröße von 64 GB ist gleich geblieben, allerdings gibt es jetzt auch eine Option mit 128 GB, wenn auch nur für die Farb-Variante in „Gunmetal“.

Kommen wir damit also nun zu den Verbesserungen gegenüber dem OnePlus 3: Bei der Kamera hat sich vor allem auf der Front was getan, wo jetzt ein 16 MP-Shooter zum Einsatz kommt – in der entsprechenden Sektion werden wir euch alle Veränderungen schildern und über die Qualität der Kameras reden. Der Akku wurde aufgebohrt auf eine Kapazität von nunmehr 3.400 mAh und der vier-kernige Qualcomm Snapdragon 821 sollte zumindest nochmal einen kleinen Performance-Boost gegenüber dem zuvor berücksichtigten Snapdragon 820 bedeuten.

OnePlus 3T Design und Verarbeitung

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Das Thema Design können wir im Grunde sehr kurz abhandeln: Trotz dickerem Akku und trotz verbesserter Hardware sind die Maße und das Gewicht des Vorgängers beibehalten worden und generell wurde das Design nur minimal verändert.

Gehüllt wurde das Smartphone wieder in einen 7,35 mm dünnen Metall-Unibody mit Aluminium-Legierung. Der Blick ums Gerät offenbart keine Veränderungen. Ihr findet also nach wie vor den SIM-Karten-Einschub und den Power-Button rechts, die Lautstärke-Regelung und den Alarm-Slider gegenüber auf der linken Seite und unten schließlich die – auch nicht mehr selbstverständliche – Kopfhörerbuchse, den USB Typ-C-Anschluss und den Mono-Lautsprecher. Neu ist allerdings die Farbauswahl: Neben Soft Gold steht euch auch eine Variante in Gunmetal zur Verfügung.

Wie schon beim Vorgänger schmiegt sich das Device mit dem eloxierten Aluminiumgehäuse nahezu perfekt in die Hand, fasst sich auch ebenso hochwertig an. Der Alarm-Slider kommt erneut mit einer ansprechenden und fühlbaren Textur und die rückseitige Kamera wird durch Saphirglas geschützt.

OnePlus 3T Display

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Schon beim Vorgänger gefiel uns das Optic AMOLED Display ausgesprochen gut und das tut es erneut. Das 5,5 Zoll große Panel löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf und kommt im 2.5D curved Glass-Design daher, wobei OnePlus auf eine Schutzschicht durch Gorilla Glass 4 setzt. Zudem hat OnePlus wieder einen Screen Protector vorab als zusätzlichen Schutz angebracht. Hier hat OnePlus aber entweder die Qualität des Protectors heruntergeschraubt oder wir haben schlicht ein Montags-Modell erwischt: Zehn Minuten in der Handtasche reichten nämlich leider aus und der Screen Protector hatte die erste Schramme!

Den ansprechenden Look des Smartphones verdankt das OnePlus 3T u.a. auch den an den Seiten lediglich 0,75 mm dünnen Display-Rändern. Das Panel selbst präsentiert sich sehr hell mit äußerst kräftigen Farben und ist auch draußen im Sonnenlicht gut ablesbar. Auch bei den Blickwinkeln gibt es keinerlei Kritik unsererseits, die Farben kippen also auch nicht um, wenn ihr mal in einem etwas schrägeren Winkel aufs Display schaut.

OnePlus 3T Kamera

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Auf der Rückseite befindet sich der gleiche 16 MP Sensor (Sony IMX 298) mit 1,12 µm Pixelgröße,  f/2.0-Blende, optischer sowie elektronischer Bildstabilisierung und einem Phasenerkennungs-Autofokus. Allerdings hat man die elektronische Bildstabilisierung weiter verfeinert, was zu noch weniger verwackelten Bildern führen soll. Zudem wird die Kamera auf der Rückseite nun durch Saphirglas geschützt.

Das OnePlus 3 nutzte ich bereits als meinen Daily Driver und das auch, weil sich gerade bei entsprechenden Lichtkonditionen äußerst ansprechende Fotos schießen lassen. Die Kamera ist insgesamt nochmal einen Tick besser geworden, zeigt aber nach wie vor bei schlechten Lichtbedingungen kleine Schwächen. An dem Punkt unterscheidet sich das OnePlus 3T dann eben doch von den stärksten Kamera-Smartphones wie dem Galaxy S7 edge.

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Die Features wie Dynamic De-noise, Auto HDR oder auch der manuelle Modus sind natürlich wieder mit von der Partie, um möglichst professionelle Ergebnisse erzielen zu können und die Fotos können zudem auch im RAW-Format gespeichert werden. Der Auto HDR-Modus reagiert dabei sehr flott und zuverlässig und generell reichten im Test meistens der Auto- und der Auto-HDR-Modus aus, wir hatten nicht das Gefühl, zwingend in den manuellen Modus wechseln zu müssen.

Lediglich bei den Low-Light-Fotos griffen wir auf die manuellen Einstellungen zurück, aber auch damit kann sich das OnePlus 3T qualitativ bei Low-Light-Aufnahmen keinen Spitzenplatz sichern. Die Kamera ist große Klasse und liefert sehr starke Fotos ab, aber bei schlechtem Licht sind die Resultate allenfalls durchschnittlich. Kein Vergleich zu dem, was Google mit den Pixel-Smartphones abgeliefert hat, Huawei jüngst mit dem Mate 9 oder eben Samsung mit den Galaxy S7-Handsets.

Davon abgesehen ist der manuelle Modus der Kamera absolut in Ordnung. Ihr könnt bei ISO in einem Bereich zwischen 100 und 3.200 auswählen – für Nachtaufnahmen wäre 50 noch eine tolle Option gewesen, die leider nicht angeboten wird. Für Fotos mit langer Belichtungszeit steht euch ein Shutter Speed von 30 Sekunden zur Verfügung.

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Beim EIS hat OnePlus nochmal nachgelegt und die Bildstabilisierung verbessert. Wir haben das getestet, indem wir an der Straßenecke ein paar Aufnahmen von Passanten und Radfahrern machten und sind durchaus beeindruckt vom Detailreichtum der Bilder. Davon abgesehen hat sich die Kamera gegenüber dem OnePlus 3 nicht signifikant verbessert – wer gern spielende Kinder fotografiert oder auch Haustiere, der wird sich über die verbesserte Bildstabilisierung beim EIS freuen. Wer bereits ein OnePlus 3 sein eigen nennt, braucht sich also keine Gedanken machen: Wir sind sicher, dass diese Verbesserung sich durch ein Software-Update auch auf diesem Modell einfinden wird über kurz oder lang.

Kommen wir zur Kamera auf der Vorderseite, wo sich nominell mehr getan hat als auf der Rückseite: Auf der Front bietet uns OnePlus nun ebenfalls 16 Megapixel, wobei es sich hier im Gegensatz zur Rückseite allerdings um den 3P8SP-Sensor von Samsung handelt, mit 1.0 µm Pixelgröße und f/2.0-Blende ausgestattet – gerade im Low Light-Bereich sollen hier bessere Selfies gelingen.

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Macht dennoch nicht den Fehler, davon auszugehen, dass die Kameras vorne wie hinten identisch gut sind, weil es beides 16 MP-Shooter sind – das ist definitiv nicht der Fall. Das seht ihr gerade wieder im Low-Light-Bereich, wo die Front-Cam nicht mit der auf der Rückseite mithalten kann. Auffällig wird das besonders dann, wenn ihr bei den Selfies auf die Details wie die Hauttöne achtet.

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Wo die Fotos mit der Hauptkamera sehr viel Detailreichtum und Tiefe bieten, vermissen wir das bei der Front-Cam gerade bei mäßiger Beleuchtung.

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Selfie mit der Front-Cam

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Selfie mit der Hauptkamera

Die Fotos wirken da eher so, als wäre der Beautify-Modus per Default aktiv, was er aber faktisch nicht ist. Apropos Beautify-Modus:

Wie ihr auf unseren Beispiel-Fotos seht, haben die Selfies nicht selten zudem einen deutlich erkennbaren Pink-Stich:

Dank des verbesserten EIS werden die Fotos mit der Hauptkamera tatsächlich marginal besser, wer sich aber das OnePlus 3T hauptsächlich als Selfie-Cam anschafft, wird feststellen müssen, dass die Zahl der Pixel nun mal nicht alles ist. Unterm Strich bekommt ihr mit dem OnePlus 3T eine tolle Kamera geboten, allerdings mit spürbarem Abstand zu den wirklich stärksten Smartphone-Kameras wie im Samsung Galaxy S7 edge.

OnePlus 3T Akku

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Der Akku im OnePlus 3T wurde von 3.000 mAh auf eine Kapazität von 3.400 mAh vergrößert. Das ist insofern bemerkenswert, als das Device nach wie vor nur 7,35 mm dick ist. Das bedeutet, dass der Akku das Smartphone bei gleicher Belastung 13 Prozent länger durchhalten lässt, so dass ihr euch keinerlei Gedanken machen müsst, mit dem OnePlus 3T bei normaler Nutzung über den Tag zu kommen. In unserem Akku-Test haben wir einen Wert von 8 Stunden und 16 Minuten ermitteln können – tatsächlich deutlich besser als die 6 Stunden und 6 Minuten beim OnePlus 3. Dabei profitiert die Akkulaufzeit auch vom neuen Prozessor, da der Qualcomm Snapdragon 821 effizienter arbeitet als sein Vorgänger und daher bei höherer Leistung oftmals sogar weniger Energie verbraucht.

Wieder mit von der Partie ist die Dash Charge-Technologie zum Schnellladen des Geräts. Damit reichen schon 30 Minuten an der Steckdose, damit ihr das Smartphone wieder viele Stunden nutzen könnt und OnePlus erklärt zudem, dass diese Technologie dafür sorgt, dass das Handset beim Laden nicht so sehr erhitzt wie bei anderen Schnelllade-Technologien. Gerade nach dem Samsung-Debakel mit dem Galaxy Note 7 dürfte das immer mehr Smartphone-Nutzer interessieren.

OnePlus 3T Performance

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Mehr Akkulaufzeit dank effizienterem Prozessor – das ist die perfekte Überleitung, um den neuen SoC anzusprechen: Das OnePlus 3 ist mit dem Snapdragon 820 von Qualcomm ausgestattet, das OnePlus 3T bekommt nun das Upgrade verpasst mit dem Snapragon 821, der mit bis zu 2,35 GHz taktet. Wie oben bereits erwähnt, hat Qualcomm hier nicht nur die Leistung erhöhen können, sondern gleichzeitig auch die Effizienz des SoCs.

OnePlus taktet den Chipsatz höher, als es zum Beispiel Google mit den Pixel-Smartphones tut. Bei den Pixel-Phones takten die Kerne mit maximal 2,15 GHz, hier sind es mit bis zu 2,35 GHz deutlich höhere Takte. Wird das Smartphone dadurch spürbar performanter? Ehrlich gesagt kaum! Schon vorher gab es keine Schwierigkeiten, nichts ruckelte, Apps öffneten sich schnell. Mag sein, dass die Anwendungen einen Tick schneller starten, aber wegen des Performance-Gewinns braucht sich sicher kein OnePlus 3-Besitzer dieses Smartphone der Chinesen besorgen.

Das soll auch nicht etwa die Qualität des Handsets schmälern, sondern bestätigt vielmehr, was für ein Powerhouse OnePlus bereits vor einem Halbjahr mit dem Snapdragon 820 an Bord präsentieren konnte. Schaut ihr allerdings auf die Benchmark-Werte, werdet ihr schon einen deutlichen Unterschied zwischen Snapdragon 820 und 821 erkennen:


OnePlus 3T Software

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Willkommen in einer weiteren Sektion, in der wir feststellen, dass sich gegenüber dem Vorgänger OnePlus 3 nichts getan hat. Beim Design und dem Display macht uns das nichts, weil sich das OnePlus 3 auf sehr hohem Niveau befindet und es kaum Grund gab, dort irgendwas zu verändern.

Bei der Software liegen die Dinge ein wenig anders, denn das Betriebssystem ist auch beim OnePlus 3T leider nur Android 6.0.1 Marshmallow und nicht etwa Android 7.0 Nougat. Finde ich persönlich schade, aber immerhin sollen beide Handsets noch in diesem Jahr das Update auf die nächste Android-Version erhalten.

Android ist auch in diesem Smartphone wieder in Form von OxygenOS am Start, welches für Android-Neulinge wie -Experten gleichermaßen geeignet ist. Ihr könnt hier alles beim Alten lassen und nutzt das Device mit einem schlanken, fast nackten Android, alternativ habt ihr aber auch sehr viele Möglichkeiten, die Software nach euren Wünschen anzupassen. Auch dieses Mal kommt das Gerät mit offenem Bootloader und wer mag – und kann – rootet oder flasht das OnePlus 3T

Ansonsten hat sich wenig getan, so dass sich OxygenOS-Nutzer hier schnell heimisch fühlen werden. Zu den kleineren Änderungen gehören anpassbare Icons für die Schnellzugriffe in der Statusleiste, ihr könnt Apps via Fingerabdruck oder Passwort individuell schützen, erweiterte Screenshot-Funktionen und ein Voice Recorder. Schlimm, dass sich nichts Wesentliches geändert hat bei der Software? Nein, gar nicht – wichtige Funktionen wie die coolen Gesten (beispielsweise zum Öffnen von Apps) sind wieder am Start, auch der Dark Mode ist an Bord. Lediglich Android Nougat hätten wir uns schon gewünscht, aber auch das ist kein Beinbruch – erst recht nicht, wenn wie angekündigt in wenigen Wochen bereits das Update da ist.

OnePlus 3T Sound

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Hätte man uns gefragt, an welcher Stelle man das OnePlus 3 verbessern kann, wir hätten sicher vorgeschlagen, dass der Sound verbessert wird. Diese Chance haben die Chinesen leider verstreichen lassen. Hört ihr Musik (oder seht Filme) und nutzt den Mono-Speaker zur Sound-Ausgabe, ist dieser zwar laut, aber nicht sonderlich schön anzuhören.

Wie gewohnt haben wir es auch dieses Mal wieder mit einem Mono-Lautsprecher zu tun, der sich an der Unterseite des Smartphones befindet. Das ist insofern ärgerlich, als durch diese Platzierung die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass ihr den Grill zudeckt, wenn ihr beispielsweise zockt oder ’nen Film schaut und von dem Sound dann nicht mehr viel übrig bleibt.
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OnePlus 3T Preis und Verfügbarkeit

In den Gerüchten vorab war bereits die Rede davon, dass OnePlus für dieses stärkere Smartphone auch kräftiger zur Kasse bittet. In der Tat haben die Chinesen den Preis angehoben, allerdings für mein Empfinden in einem fairen, angebrachten Rahmen: Waren vorher 399 Euro für das OnePlus 3 aufgerufen worden, könnt ihr das OnePlus 3T ab 439 Euro erwerben. Wer bereits ein OnePlus 3 sein eigen nennt, wird eher nicht wechseln wollen/müssen, aber wer erstmals zu einem Smartphone des Unternehmens greift oder noch ein älteres Modell besitzt, kann bedenkenlos für diesen Preis zuschlagen.

Die Ausführung für 439 Euro ist dann mit identischen 64 GB Speicher wie das OnePlus 3 ausgestattet, zudem aber mit den oben ausführlich beschriebenen Verbesserungen. Wer noch 40 Euro mehr investiert, erhält für 479 Euro dann das OnePlus 3T mit 128 GB. Damit bewegt man sich preislich noch unterhalb der Flaggschiff-Klasse, bietet dafür allerdings ein wahrhaftiges Premium-Smartphone. Mit ein paar Mankos müsst ihr allerdings leben, wenn ihr jetzt über eine Anschaffung dieses feinen Handsets nachdenkt: Nach wie vor könnt ihr den Speicher nicht mittels microSD-Karte erweitern und nach wie vor ist das OxygenOS auf Basis von Android 6.0.1 installiert, also noch kein Android 7.0 Nougat. Zudem bekommt ihr das 128 GB-Modell ausschließlich in der Farbe Gunmetal.

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Wenn ihr für euch zum Schluss kommt, dass euch das nicht vom Kauf abhalten kann, wird euch jetzt natürlich noch die Verfügbarkeit interessieren: In den USA geht es bereits am 22. November los, wir hier in Europa müssen uns noch eine knappe Woche länger gedulden und dürfen dann ab dem 28. November via OnePlus.net zuschlagen.

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OnePlus 3T Fazit

Das OnePlus 3T ist ein großartiges Smartphone, dessen Anschaffung ihr sicher nicht bereuen würdet. Vorausgesetzt, ihr besitzt nicht schon das OnePlus 3, denn dann lohnt sich der Wechsel definitiv nicht. Zu mager sind die Verbesserungen zum Vorgänger in dem Fall. Für alle anderen jedoch führt kaum ein Weg am OnePlus 3T vorbei, wenn man ein Premium-Smartphone wünscht, ohne einen Premium-Preis dafür zu zahlen.

Es besitzt eine tolle Kamera, reichlich Akkulaufzeit und bei der Performance geht ihr dank Snapdragon 821 auch keinerlei Kompromisse ein. Zweifellos habt ihr es hier also mit einem richtig guten Smartphone zu tun, welches zudem noch stark aussieht und richtig gut und robust verarbeitet ist. Sollte allerdings eine Spitzen-Kamera das Nummer-1-Kriterium sein beim Smartphone-Kauf, dann müsst ihr dafür auch diei obligatorischen Flaggschiff-Preise anderer Anbieter wie Samsung, Apple oder Google zahlen.

Beim OnePlus 3T – das dürft ihr nicht vergessen – liegt ihr eben mal locker 200-300 Euro unterhalb besagter Flaggschiff-Smartphones. Allenfalls durchschnittliche Fotos unter schlechten Lichtbedingungen bei einem ansonsten herausragenden Smartphone sind da ein vergleichsweise geringes Zugeständnis. Von unserer Seite also eine klare Kaufempfehlung, wenn ihr für einen fairen Preis ein starkes Android-Smartphone sucht, OnePlus 3-Besitzer hingegen können sich zurücklehnen und auf das nächste OnePlus-Smartphone warten.

Über den Autor

Nicole Scott

12 Kommentare

  • Ich hoffte eher auf eine Preissenkung des 3 und dann halt einer Einführung des 3T zum Preis des 3… Die CPU ist jetzt nicht so ausschlaggebend, vor allem wenn es sich alleine nur um die CPU dreht.

  • Also da muss mehr kommen als nur ein CPU Upgrade und Android 7. Habe mein 1+3 seit August und hätte jetzt nichts, was man wirklich bemängeln könnte. Besonders CPU mäßig sehe ich da kein Problem. Bessere Kamera wäre natürlich ganz nett, wobei für Schnappschüsse reicht die vorhandene definitiv. Aber dafür fast 100€ mehr? Man darf gespannt sein…

  • Mein bisheriger Eindruck – und korrigiert mich, wenn ich falsch liege – bleiben im Endeffekt also 10% Preissteigerung für einen 13% größeren Akku und einer verbesserten Selfieknipse.

  • Das Selbe zu einem Preis von 349€ und das 1+3 würde einen kleinen Verkaufsschub erleben. So wird das wohl eher ein Ladenhüter…

  • Ich habe mein geschätztes OP3 leider im Taxi liegen lassen und freue mich jetzt auf die längere Akkulaufzeit. Für ein Upgrade sind die Neuerungen natürlich viel zu dünn, für Neukäufer ist’s okay.

  • Schöner Test aaaaaaaber.
    Ein Bildstabi bringt bei spielenden Kindern, Haustieren, allen sich schnell bewegenden Objekten genau gar nix. Da hilft nur ne kurze Belichtungszeit. Im Gegenteil kann es bei stabilisierten Fotos sogar passieren, dass Bewegungsunschärfe bei bewegten Objekten hinzukommt, da durch den IS oft mit längeren Verschlusszeiten gearbeitet wird.
    Ein Stabi stabilisiert „nur“ die Kamera an sich, gleicht dadurch eine unruhige Hand aus und ermöglicht dem Sensor mehr Licht einzugangen durch die längeren Verschlusszeiten, ohne zu verwackeln.
    Dementsprechend hilft ein Stabilisator auch nur bei statischen Motiven und friert nicht die Bewegungen spielender Kinder/Hunde ein… 😛

    • blablabla..deswegen kann man alle diese sachen wie belichtungszeit masnuell einstellen…und muss nicht die automatik benutzen….aber man muss halt viel blablabla