Auf jedem iPhone und iPad gibt es einige festgelegte Apple-Apps, die per default verankert sind. Dazu gehören beispielsweise Apple Mail und der Safari-Browser. Doch jetzt hebt Apple diese eiserne Regel endlich auf und gibt seinen Nutzern mehr Selbstbestimmung. Ein Kommentar.
Apple ist schon klug. Da gibt es eine weitreichende Information, die wohl fast jeden Nutzer betrifft und den Großteil auch freut, und trotzdem erwähnt das Unternehmen aus dem kalifornischen Cupertino diese Neuerung nicht einmal in einem Nebensatz.
Stattdessen steht sie als kleine Randnotiz auf einer einzelnen Folie in der Keynote-Präsentation der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC 2020. Das führte dann sogar dazu, dass sich einige Fachmedien erstmal eine offizielle Bestätigung eingeholt haben, weil sie sich nicht sicher waren, ob es sich um einen Fehler handelt.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Social Media und PR Specialist (m/w/d) BeA GmbH in Ahrensburg |
||
Social Media Manager B2B (m/w/d) WM SE in Osnabrück |
Apple-Apps per default: Das Ende für voreingestellte Apple-Browser und Apple-Mail
Doch worum geht es denn nun eigentlich? Bei der Vorstellung der neuen Betriebssysteme iOS 14 für iPhones und iPadOS 14 für iPads hat Apple wieder einmal zahlreiche Neuerungen vorgestellt. Eine dieser Neuerungen – eben jene, die keine Erwähnung gefunden hat – ist ganz grundsätzlich.
So sagt Apple, dass du einen „Default-Browser und einen Default-Mail-Account festlegen kannst, der sich öffnet, wenn du auf einen Link klickst oder eine E-Mail verschickst.“ Das war bislang überhaupt nicht möglich.
Bisher sind die hauseigenen Apple-Apps – also der Browser Safari und der E-Mail-Client Apple Mail – die Grundeinstellung.
Freiheit und Selbstbestimmung für alle Apple-Nutzer
Das sorgt bei so manchem Apple-Nutzer für Verdruss. Schließlich zwingt Apple seinen Kunden somit per Voreinstellung die Nutzung bestimmter Dienste auf. Wer mag das schon? Richtig: Niemand!
Zwar müssen die Entwickler und Anbieter von Drittanbieter-Apps – also zum Beispiel Google Mail – weiterhin auf Apples Web Kit als Grundlage setzen. Trotzdem ist die Änderung natürlich aus der Perspektive der Nutzer ganz grundlegend positiv.
Deswegen ist die jetzige Ankündigung eigentlich auch ein Grund zum Feiern. Lassen wir einmal die digitalen Sektkorken knallen und erfreuen uns unserer Freiheit. Denn Apple entlässt uns endlich aus dem eigenen Käfig und schenkt uns Selbstbestimmung.
Und hey: Es hat nur 13 Jahre und 25 Modelle gedauert, bis es uns Apple erlaubt hat, die Apps zu nutzen, die uns am besten gefallen. Darauf lässt sich doch etwas aufbauen.
Auch interessant: