Ach, ihr meint, das wäre gar kein Basic Thinking-Thema? Wir leben in einem Land, welches randvoll steckt mit Bundestrainern. Wenn heute Abend wieder zwischen fünf und zehn Millionen Menschen zuschauen, wenn die Löw-Truppe gegen Maradonas Gaucho-Elf antritt, werden sich darunter – grob geschätzt – zwischen fünf und zehn Millionen vermeintliche Trainer befinden: „Wieso bringt der Penner schon wieder den Klose?“, tönt es in deutschen Wohnzimmern. „Wiese muss für Adler ins Tor!“ oder „Der Kuranyi-Rauswurf war ein schlimmer Fehler!“ oder „Der kann doch jetzt den Schweini nicht runter nehmen!“
Kommt euch der eine oder andere Satz bekannt vor oder kam euch eventuell selbst schon so oder ähnlich über die Lippen? Dann beweist, dass ihr mehr Geschick habt als der Bundestrainer. Dank wahl11.de kann nämlich nun jeder Bundestrainer spielen und seine Traum-Elf aufstellen. Aus allen Startaufstellungen werden dann – ganz demokratisch, wie sich das für eine Wahl gehört – die Spieler auf den Platz geschickt, die bis zum Ende des Abstimmungszeitraums die meisten Stimmen erhalten hat.
Abstimmen könnt ihr bis eine halbe Stunde vor Anpfiff – somit könnt ihr selbst für das heutige Spiel noch eure Elf beisteuern, wenn ihr flott seid. Zusätzlich bestimmt ihr das Spielsystem, tippt das Endergebnis und gebt Euren Lieblingsverein an.
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Die Idee zu dieser demokratischen Mannschafts-Findung hatte übrigens nicht etwa ein Mann. Mit Marion Pfaus hat sich nämlich eine Frau auf den Weg gemacht, die Schwarmintelligenz im Internet für diese vermeintliche Männerdomäne zu nutzen. Da sie vermutlich eh schon genügend leiden muss unter all den „echten Kerlen“ auf dem Sportplatz, erspare ich mir angesichts der aktuellen Berliner Tabellensituation einen hämischen Seitenhieb – für die Hertha schlägt nämlich ihr Fußball-Herz. Hier übrigens – redaktionsintern nicht ganz demokratisch ermittelt – die Basic Thinking-Elf:
Anhand der fußballerischen Neigung des Autors kam es durchaus zu der ein oder anderen Überraschungs-Nominierung. Wer glaubt, dass ich meilenweit entfernt bin von einer vernünftigen Aufstellung, kann es auf wahl11.de gerne selbst versuchen (Screenshots in den Kommentaren erbeten).
Technisch bringt das Angebot übrigens nicht wirklich viel mit – aber das war auch nicht der Anspruch bei der Umsetzung. Das Aufstellen der Spieler funktioniert einwandfrei per Drag and Drop und ihr könnt mit einem Klick eure Elf bei Twitter, Facebook und Co. teilen. Für ein Spaß-Projekt der Berliner Künstlerin präsentiert sich das alles dennoch erstaunlich komplett – mit Blog, eigenem Twitter– und YouTube-Account und auch mit Facebook-Fanpage.
Ich denke, dass sich nach diesem ersten Testlauf – welchen die Macher von wahl11.de übrigens standesgemäß beim Public Viewing in Berlin feiern – noch einige Bundestrainer mehr zu den bislang vorhandenen 10.000 hinzugesellen werden. Fehlt nur noch der virtuelle Stammtisch zum Rumpöbeln – dafür muss dann halt Twitter wieder herhalten.
(Carsten Drees)