Das bayerische Unternehmen Eco Stor plant in Sachsen-Anhalt derzeit den größten Batteriespeicher in Europa. Das System soll über 30.000 Haushalte mit Energie versorgen können.
Deutschland will bis 2030 fast komplett auf erneuerbare Energien umsteigen. Dieses Ziel erscheint – auch aufgrund aktueller Krisen – durchaus ambitioniert. Damit das gelingt bedarf es außerdem ein Umdenken bei der Speicherung überschüssiger Kapazitäten. Denn die Energie aus der Sonne oder aus Windkraftanlagen steht nicht immer gleichbleibend zur Verfügung.
Daher arbeiten viele Unternehmen inzwischen an Lösungen zur Speicherung von Wärme und Strom. Das bayerische Unternehmen Eco Stor plant nun sogar den größten Energiespeicher in Europa. Das System ist für den Stadtteil Förderstedt in Staßfurt (Sachsen-Anhalt) geplant.
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Sachsen-Anhalt könnte mit Batteriespeicher Tausende Haushalte mit Elektrizität versorgen
Derzeit plant Eco Stor den Energiespeicher bis zum Jahr 2025 in Betrieb zu nehmen. Das System soll dann bis zu 600 Megawattstunden an Energie speichern. Das sei ausreichend, um bis zu 31.250 Haushalte für 24 Stunden mit Elektrizität zu versorgen. In Deutschland stünde damit zudem der größten Batteriespeicher Europas.
Denn bisher betreibt Tesla in England das größte System auf dem europäischen Kontinent. Der Speicher des E-Autobauers verfügt über eine Kapazität von bis zu 196 Megawattstunden. Bevor das Megaprojekt in Förderstedt ans Netz geht, überbietet Eco Stor Teslas Infrastruktur aber bereits in diesem Jahr.
Investitionen in Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro
Denn das Unternehmen nimmt noch 2023 einen Speicher mit einer Kapazität von 207 Megawattstunden in Schleswig-Holstein in Betrieb. Eco Stor-Mutterkonzern A Energie investieren dafür mehrere Hundert Millionen Euro in die Infrastruktur. Diese Entwicklung dürfte in den kommenden Jahren weiter zunehmen.
Nach Ansicht von Eco Stor können solche Energiespeicher zwar nicht zur Senkung der Strompreise beitragen, jedoch bei der Planung von Angebot und Nachfrage helfen. Bis zur Eröffnung im Jahr 2025 wird sich jedoch zeigen, ob das Projekt dann noch das größte in Europa sein wird.
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