Am vergangenen Dienstag hatte Microsoft im Rahmens seines Patch Day 13 Sicherheits-Updates für Windows zum Download bereitgestellt. Wie sich nun aber herausstellt, scheint einer der Patches nicht ganz seinen Zweck erfüllen zu wollen. Berichten einiger Nutzer des Betriebssystems Windows XP zufolge startet der PC nach der Installationen des Flickens nämlich nicht mehr beziehungsweise endet im berühmt-berüchtigten „Blue Screen„.
Microsoft hat dieses Problem mittlerweile offiziell auf der Seite seines Security Response Center bestätigt und den Übeltäter auch bereits ausgemacht. Es handelt sich um ein Patch aus dem Security Bulletin MS10-015, mit dem eine schon seit 17 Jahren bestehende Sicherheitslücke geschlossen werden sollte. Sie erlaubte es Usern, trotz eingeschränkter Zugriffsrechte auf allen 32-Bit-Windows-Versionen (also angefangen bei Windows NT 3.1 bis zur aktuellen Version Windows 7 – daher der lange Zeitraum) an System-Rechte zu gelangen. Der Grund des Fehlers ist aber noch nicht gefunden. Bis dahin rät Microsoft deshalb allen Usern davon ab, dieses Update zu installieren und bietet bis auf Weiteres dafür auch keinen Download mehr an.
Wer weitere Fragen zu dem Problem hat oder Hilfe benötigt, soll sich laut Microsoft an das Support-Center wenden. Diejenigen von euch, die betroffen sind, können sich auf der Community-Seite Microsoft Answers oder bei Zdnet eine Anleitung besorgen, die das Problem behebt. Hierzu wird aber die Windows XP-CD benötigt (ist ja sicherlich vorhanden), da von ihr gebootet und dann die Widerherstellungskonsole gestartet werden muss. Anschließend bedarf es einiger Befehle, die Abhilfe schaffen sollen.
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(Marek Hoffmann)